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Einspruch

Einspruch: Warum es keinen deutschen Thrasio-Klon geben wird

9. November 2020 von Peter Höschl

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Die E-Commerce-Branche neigt bekanntlich dazu, Säue durchs Dorf zu treiben. Das neueste Borstentier heißt Thrasio: Das US-Unicorn kauft massenhaft FBA-Geschäftsmodelle auf, entwickelt diese weiter – und erzielte damit in den letzten 12 Monaten einen Gewinn von 35 Millionen US-Dollar. Nun formieren sich in Deutschland die Nachahmer; uns sind jetzt schon fast 20 Unternehmen bekannt, die gerade an einem deutschen Thrasio-Klon feilen. Doch dieses Unterfangen wird für die meisten von ihnen scheitern – an einem zu kleinen Markt und an der typisch deutschen Kaufmannsmentalität.

Das Geschäftsmodell von Thrasio ist auf den ersten Blick bestechend einfach: Massenhaft kleine FBA-Unternehmen in standardisierten Prozessen aufkaufen, von unternehmensweiten Synergieeffekten in den Bereichen Einkauf, Logistik und Marketing profitieren, das Geschäft optimieren und dadurch extrem schnell in die Gewinnzone bringen. Ein bisschen WirkaufendeinAuto.de für Geschäftsleute – das ist ja auch schon ein Unicorn. 

Convenience schlägt Preis

Der Vergleich ist nicht weit hergeholt: Sowohl Thrasio als auch Auto1 setzen bei ihren Käufen vor allem auf Masse, schnelle Prozesse und eine klare A-bisserl-Schwund-ist-immer-Mischkalkulation beim Preis. Fast 2 FBA-Business kauft Thrasio pro Monat – Auto1 kauft in der gleichen Zeit zehntausende Gebrauchtwagen. Der Reiz für den Verkäufer ist bei beiden Geschäftsmodellen der Gleiche: Der Verkauf geht schnell, ist ziemlich unkompliziert und am Ende bekommt man verlässlich einen halbwegs fairen Verkaufspreis aufs Konto überwiesen. 

Für Online-Händler, die sich zum Verkauf entschlossen haben, ist das ein echtes Argument: Wer mit seinem Unternehmen bereits so abgeschlossen hat, dass er es verkaufen will, hat im Allgemeinen JETZT die Schnauze voll. Oder er braucht JETZT das Geld und will sich JETZT den lebenslangen Traum vom eigenen Lamborghini erfüllen. Convenience ist das Argument, das Unternehmer dazu bringt, an Thrasio zu verkaufen und dabei einen Preis etwas unter Marktwert zu akzeptieren. 

Thrasio wiederum nimmt sicherlich in Kauf, dass ihnen im Rahmen der Turbo-Firmenübernahmen die eine oder andere Kröte durchrutscht – so wie WirkaufendeinAuto.de-Händler damit leben müssen, den einen oder anderen massiven Rostschaden im Unterboden bei ihrer Kurzinspektion zu übersehen. Bei Thrasio ist das eingepreist: Durch die enorme Masse an Firmenübernahmen, deren Potenzial sich auf Amazon voll entfalten lässt, wird das eine oder andere Verlust-Unternehmen ausgeglichen. 

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Kategorie: Einspruch, Marktplatz Stichworte: Einspruch, Marktplatz, Verkaufsbörse

Einspruch: Schadet „ein bisschen Grey Hat“ im Amazon-Business wirklich nicht?

5. Mai 2020 von Peter Höschl

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Der US-amerikanische Berater Chris Rawlings hat im Internetworld-Podcast „Touch Point“ Amazon-Händler zu mehr Kreativität aufgerufen – nicht nur beim Besetzen ihrer Nische oder bei der Gestaltung ihrer Produktdetailseiten, sondern auch im Umgang mit den Amazon-Richtlinien. 80 Prozent der Händler bewegten sich sowieso im Graubereich, so der Berater – denn nur so könne man sich von der Konkurrenz absetzen. Was ist von dieser Aussage für den deutschen Markt zu halten? 

Im noch recht jungen Podcast-Format der Internetworld kam kürzlich ein interessanter Kopf zu Wort: Der US-amerikanische Amazon-Berater Chris Rawlings begleitet mit seiner Consulting-Firma „Sophie Society“ Marken beim Einstieg auf Amazon. Seinen Beratungsansatz bezeichnet er als zahlengetrieben – klar, dass ich da genauer hingehört habe. Und, keine Frage: Der junge Mann kann reden – und versteht was vom Geschäft. 2015 hat er mit einer Eigenmarke und einem typischen Amazon-Garagen-Business mehrere Millionen verdient, sagt er. Mittlerweile hat er mit Sophie Society mehrere tausend Produkt-Launches auf beiden Seiten des großen Teichs begleitet. Die Marken, die sein Unternehmen betreibt, fungierten dabei gleichzeitig als „Versuchskaninchen“, an denen die Wirksamkeit von Hypothesen rund um den Erfolg auf Amazon am lebenden Objekt ausprobiert würden. Schauen wir uns doch deshalb seine Thesen einmal genauer an – in welchen Punkten hat der US-Experte auch aus deutscher Sicht recht?

These 1: Das Business ist härter geworden

Rawlings Hauptaussage auf Basis seiner Erfahrungen lautet: Das Geschäft auf Amazon hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Zwar sei es immer noch möglich, mit einem klassischen Garagenbusiness viel Geld auf dem Marktplatz zu verdienen, aber dann müsse sich der Händler seine Nische sehr genau aussuchen:

„Das Gute an Amazon heute ist, dass der Marktplatz so riesig geworden ist, dass sich auch in Sub-Sub-Sub-Kategorien Nischen finden, in denen sich ein erfolgreiches Business gründen lässt. Jemand, der vor fünf Jahren Fat-Loose-Produkts verkauft hat, hat damals das gleiche verdient wie jemand der heute organische, vegetarische Fat-Loose-Produkte für Hunde anbietet. Vor fünf Jahren hätte es dafür keinen ausreichend großen Markt gegeben. Man muss also sehr kreativ bei der der Suche nach der eigenen Nische sein und diese Nische dann mit dem perfekten Produkt und dem perfekten Branding besetzen.“

Keine Frage, der Wettbewerb ist auch auf Amazon.de in den letzten Jahren deutlich härter geworden – nicht nur, aber auch wegen der vielen chinesischen Händler, die einstige Nischen mit Billigprodukten besetzen. Gleichzeitig war es aber auch nie leichter als heute, erfolgreich eine eigene Marke aufzubauen. Wer sein Geschäft sein Unternehmen professionell und kennzahlenbasiert aufbaut, kann heute genauso wie früher erfolgreich sein. Aus meiner Erfahrung setzt sich Qualität am Ende immer durch – auch auf dem Amazon-Marktplatz.

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Kategorie: Einspruch Stichworte: Amazon, amazon seo

Einspruch: Altmaiers „Bazooka“ trifft in der Corona-Krise die Falschen

19. März 2020 von Peter Höschl

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Das Bundesfinanzministerium hat ein milliardenschweres Hilfsprogramm aufgelegt, um die von der Corona-Krise gebeutelte Wirtschaft zu unterstützen. Gelockerte Vorgaben für Kurzarbeit, Steuerstundungen und vor allem KfW-Kredite sollen das durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens entstandenen Umsatzlöcher ausgleichen. Wird jetzt also alles gut? Mitnichten. Denn die Bemühungen der Politik zielen an den tatsächlichen Nöten vieler Unternehmer noch vorbei.

Nicht nur Gastronomen, Hotelliers, Messebauer, Künstler und andere Freiberufler, auch Einzelhändler und ja, auch Online-Händler werden von der Krise schwer getroffen und sind zutiefst verunsichert. Das zeigt nicht nur eine aktuelle Umfrage von Andreas Frank unter über 500 Online-Händlern. Über die Hälfte der Befragten fürchtet demnach in der Krise um ihr Geschäft. Kein Wunder, denn zwei Drittel der befragten Unternehmen haben nur genug Liquidität zur Verfügung, um bis zu 3 Monaten ohne wesentliche Einnahmen durchzuhalten. 

Frank befragte ausschließlich Online-Händler; doch Umfragen von bevh, HDE, Händlerbund und anderen Branchen-spezifischen Vereinigungen unter ihren Mitgliedern bestätigen seine Erkenntnisse: Vor allem kleinen und mittelständischen Betrieben droht im Shutdown ein schnelles Aus. Das bestätigen auch viele Berichte von einzelnen Händlern. „Wir haben seit 3 Tagen geschlossen und unser Offline-Geschäft ist zum Erliegen gekommen“, berichtet beispielsweise Tobias Gellhaus, Inhaber des Freudentaler Kinderladens. „Wir verlieren durchschnittlich jeden Tag knapp 4.000 Euro Nettoumsatz.“ Die Schließung seines Ladengeschäfts wird auf jeden Fall bis 19. April anhalten – was danach kommt, weiß noch niemand. Wirksame staatliche Hilfspakete müssen also schnell kommen – und sie müssen vor allem darauf abzielen, die Liquidität der Unternehmer aufzupolstern. 

Die Reaktion der Regierung kam zumindest schnell

Man muss zugeben: Die Politik hat erkannt, dass die Corona-Misere die deutsche Wirtschaft hart treffen wird – und hat schnell reagiert. Bereits letzte Woche wurde das neue Gesetz zur Vereinfachung von Kurzarbeit, dessen Konzept allerdings schon fix und fertig in der Schublade von Arbeitsminister Heil lag, durchs Parlament gepeitscht. Am vergangenen Freitag traten zusätzlich Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vor die Presse und präsentierten ihren Wirtschafts-Schutzschirm. 

Die Eckpfeiler des Pakets hat unter anderem die Internetworld zusammengefasst: Vereinfachtes Kurzarbeitergeld, eine Aussetzung der dreiwöchigen Insolvenzpflicht bis 30. September, zinslose Steuerstundungen und vor allem milliardenschwere Liquiditätshilfen für Unternehmen in Form von KfW-Krediten. Einzelne Länder wie Bayern und Baden-Württemberg stellen zudem Soforthilfen für betroffene Unternehmen bereit. Das Paket sei die „Bazooka, mit der wir das Notwendige tun“, sagte Altmaier ungewohnt martialisch. „Und was wir dann noch an Kleinwaffen brauchen, das gucken wir später.“

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Kategorie: Corona, Einspruch Stichworte: Corona, Förderprogramme

Einspruch: Warum Amazon – trotz allem – für Seller die richtige Wahl ist

3. Dezember 2019 von Peter Höschl

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Amazon erstickt an sich selbst, konstatierte kürzlich Holger Schneider auf etailment. „Amazon hat ein Qualitätsproblem und damit zunehmend auch ein Akzeptanzproblem“, legte Jochen Krisch in unserer Branchenrundschau zum Thema „Amazondämmerung“ nach. „Amazon opfert sicherlich nicht absichtlich die User Experience zu Gunsten eines riesigen Sortiments, aber man sieht hier gut ,dass auch Amazons technische Möglichkeiten irgendwann limitiert sind“, setzte Alexander Graf noch einen drauf. Klaus Forsthofer, Co-Gründer des Amazon-Sellers ACE Deutschland und der Beratungsagentur MarktPlatz1, kann die Kritik nicht nachvollziehen. Er nennt acht Amazon-Maßnahmen, die seiner Ansicht nach zeigen, dass Verkäufer auf dem größten Marktplatz der Welt weiterhin gut aufgehoben sind. 

Es gab wohl bisher kein Jahr, in dem so viele Branchenmedien so oft den Abgesang auf den Marktplatz Amazon angestimmt wurde wurden wie 2019. Die Kritikpunkte der E-Commerce-Cassandras: Das Sortiment auf Amazon ist zu breit, es ranken zu viele nicht verkehrsfähige oder gefakte Produkte, zu viele gefälschte Produktbewertungen verderben das Nutzererlebnis. Diese Vorwürfe sind nicht neu und, das wissen wir als aktiver Amazon-Seller aus erster Hand, sie sind in Teilen auch berechtigt. Allerdings ist die daraus gezogene Schlussfolgerung – nämlich dass Amazon in seinen eigenen Problemen ersticke und keine Lösungen entwickle – schlichtweg falsch. Amazon ist sich der Probleme, die aus der riesenhaften und stetig wachsenden Größe des Marktplatzes entstehen, durchaus bewusst – und geht dagegen vor. Das konnten aufmerksame Beobachter besonders 2019 immer wieder feststellen. 

Beispiel 1: Task-Force ehrliche Produktrezensionen in Deutschland – VINE, Early Reviewer Program, Sternebewertungen & Rezensionenanfordern

2019 war medial wohl kein leichtes Jahr für Amazon-Mitarbeiter die mit Produktrezension befasst sind. Zum Höhepunkt der Diskussionen im April konnte man aufgrund der ausführlichen Berichterstattung in den Fachmedien noch den Eindruck bekommen, Amazon sei das Thema gekaufte Produktbewertungen & Bewertungsmanagementagenturen komplett entglitten. Doch im 4. Quartal sehen wir jetzt ein Bündel an Maßnahmen, die effektiv gegen gekaufte Bewertungen wirken werden und den Missbrauch schwieriger, riskanter und teurer machen. Besonders freut mich hier das amazon.de eine der ersten Amazonplattformen sein wird, die den Produkttesterclub Amazon VINE allen Verkäufern zur Verfügung stellen wird. Flankiert wird VINE von einem Algorithmus, der Bewertungsmissbrauch besser erkennt. Auch durch das Early Reviewer Program (in US/UK gestartet), das neue Feature „Produktbewertung anfordern“ und die Sternebewertungen ohne Produktrezension, was die Bewertungshäufigkeit an sich steigern dürfte, wird das Thema echte und wertvolle Bewertungen vorangetrieben.

Beispiel 2: Evolution in der Verkäuferperformance – Seller Health

Die „Amazon-Polizei“, die nicht bei jedem Verkäufer Liebesgefühle auslösen dürfte, ist viel detaillierter und sensibler geworden. Auf der einen Seite kann Amazon aufgrund der zahlreich gemessenen KPI`s immer klarer Missstände erkennen, auf der anderen Seite wird auch proaktiv mit den Verkäufern gesprochen, bevor Maßnahmen wie eine Accountsperre umgesetzt werden. Wir sehen aktuell viel häufiger, dass Maßnahmenpläne eingefordert werden, während das Konto aber bis zur Klärung des Sachverhalts live bleibt. Der Prozess wird von Amazon-Mitarbeitern telefonisch begleitet. Das hilft, das Gefühl der Ohnmacht bei einer Kontosperrung zu reduzieren und den Schaden für Verkäufer und Amazon kleiner zu halten. Dazu wurde die Abteilung passenderweise in „Seller Health“ umbenannt, was vermutlich auch dem Anspruch geschuldet ist, nun auch stärker an der Unversehrtheit der Verkäufer interessiert zu sein.

Beispiel 3: Der neue Lagerbestandsindex für Amazon Seller

Ein bisher medial wenig beachtetes Feature zeigt, dass Amazon weit mehr an nachhaltigen Geschäftsmodellen der Verkäufer gelegen sein dürfte, als oft angenommen. Das Tool zur Optimierung des eigenen FBA-Lagerbestands zeigt auf, mit welchen Maßnahmen Verkäufer tatsächliche FBA-Lagereinsparungen und Effizienzsteigerungen anhand logistischer KPIs wie Durchverkaufsrate, Lagerabdeckung & Überbestandmanagement erreichen können.  Damit setzt hier klar auf Transparenz und gibt den Verkäufern gelungene Tools an die Hand, um Amazon-Gebühren zu optimieren und damit das Verkäufer-Geschäftsmodell nachhaltiger zu gestalten.

Beispiel 4: Mehr Steuerehrlichkeit & Wettbewerbsgleichheit

Dass am deutschen Marktplatz seit Oktober 2019 kein Verkäufer mehr ohne deutsche Umsatzsteuernummer verkauft, ist zwar nicht Amazon selbst geschuldet, sondern einem Gesetz der deutschen Bundesregierung. Das ändert aber nichts an der Tatsache das amazon.de in 2019 ein besserer Ort für Chancengleichheit zwischen den Verkäufern hinsichtlich Umsatzsteuer geworden ist.

Beispiel 5: Das Ende von Produktfälschungen & Grauimporten – Das Transparency Programm

Mit dem Transparency-Progamm stellt Amazon einen Service zu Verfügung, der insbesondere für Marken interessant sein dürfte. Einmalige Produktcodes werden als QR-Code am Produkt angebracht, um das Produkt in der SupplyChain als echt zu identifizieren. Kein Lager, Transporteur oder Kunde soll mehr Produkte annehmen, die nicht über so einen Code als echt verifiziert werden können. Damit gibt Amazon Markeninhabern und starke Waffe in die Hand, um sich vor illegalen Produktkopien bzw. nicht legalen Importen zu schützen. 

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Kategorie: Einspruch Stichworte: Amazon, Einspruch, Marktplätze

Deppendiskussion der Woche: Könnten kostenlose Rücksendungen verboten werden?

18. September 2019 von Peter Höschl

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Greenpeace wurde schon vor knapp 50 Jahren gegründet und trotzdem kommen die Politiker in Berlin erst jetzt auf die Idee, das man vielleicht doch mal was für den Umweltschutz tun müsse. Aber nicht nur der allerneueste Vorschlag scheint von Stümpern gemacht.

Was gerade passiert ist ja der absolute Klassiker. Da wird jahrzehntelang die Augen vor etwas verschlossen, was offensichtlich ist. Aber nix passiert. Doch kaum kippen die Umfragenwerte, versuchen sich Politiker mit möglichst dummen Vorschlägen gegenseitig zu übertrumpfen.

Bei der Klimadiskussion scheints jedoch immer noch dümmer zu gehen. Der neueste Vorschlag stammt nun vom CDU-Abgeordneten Christian Haase. Er plädiert für eine Stärkung der deutschen Innenstädte und des stationären Einzelhandels und wirft die Frage auf, ob kostenfreie Retouren im Online-Handel wirklich der Standard sein müssten. Diese würde auch die Emissionen senken, so Haase.

Sein Kalkül also: Wenn Verbraucher für Rücksendungen bezahlen müssen, gehen die Retouren zurück, die Leute strömen in Scharen wieder in die Innenstadt und er wird der neue Greta.

Sicher ist es richtig, dass Retouren das Klima belasten. Aber anstatt die wirklich großen Probleme und Hebel endlich mal anzugehen, trägt man die Kämpfe lieber auf – im Vergleich – nachrangige Nebenkriegsschauplätze aus.

Warum sprechen wir nicht zuerst über die 18 Mio. Tonnen jährlich in Deutschland vernichteten Lebensmittel und deren negative Auswirkungen aufs Klima bei der Produktion, Lieferkette und Vernichtung? Und derer Beispiele gibt es viele.

Arghh, das geht ja gar nicht: Lobby zu stark und schlecht fürs Geschäft.

Kategorie: Einspruch

Wann Du Deinen Onlineshop besser zusperrst und ein Amazon Pure-Händler wirst

8. August 2019 von Peter Höschl

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Die jungen Wilden in der E-Commerce-Branche schwärmen ja davon, wie smart und clever es doch sei, ausschließlich über Amazon zu verkaufen. Mag auf den ersten Blick so scheinen, nur ist es selten clever. Lassen sie doch so mitunter eine Menge Geld liegen. Und das war noch nie besonders smart. 

Aber wo ist der Denkfehler? – aufgewachsen mit Amazon, haben sie auch nur Amazon kennengelernt. Zugegeben, nirgends kann man schneller skalieren als auf dem Marktplatz der unbegrenzten Möglichkeiten. Nirgends wird einem mehr abgenommen, von der Logistik, dem Kundenservice, dem Payment über den einfachen Werbemöglichkeiten. Und nirgends ist es einfacher zu internationalisieren.  

Ein Onlineshop bedeutet dagegen erstmal den mühsamen Gang durch das Tal der Tränen. Alleine schon die Auswahl des richtigen Shopsystems ist eine Qual. Hinzu kommt, dass man sich in den verschiedensten Disziplinen wie Usability, Online-Marketing, Recht oder Payment einarbeiten und dann Entscheidungen treffen muss. Zu Dingen über die man eigentlich viel zu wenig weiß.

Dies ist tatsächlich der Hauptgrund, warum ich grundsätzlich (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) jedem Neueinsteiger ins E-Commerce rate, seine Produkte zuerst auf Amazon zu verkaufen. Es ist wohl tatsächlich nirgends einfacher und günstiger die ersten Schritte als Onlinehändler zu machen. Und Amazon lehrt einem dann auch recht schnell, worauf man tunlichst achten sollte bzw. nicht tun sollte. Nämlich die Sache leger anzugehen. Auf Amazon lernt man E-Commerce recht schnell, wenn man weiterkommen möchte. Oder gibt schnell wieder auf.

Disclaimer: Wie mich ein aufmerksamer Leser hinwies, könnte mein letzter Absatz missverstanden werden. Ich meine damit nicht, dass man mit Amazon das Handwerk des E-Commerce erlernen kann. Aber man lernt worauf es ankommt: 100% Kundenzentrierung.

Aber wann macht ein Onlineshop Sinn und andersrum gefragt, wann macht er keinen Sinn mehr?

Über diese Frage ließe sich stundenlang und ausführlich referieren, aber da wir ja alle keine Zeit haben, nur ganz kurz und auch verkürzt: Für Amazon Pure-Händler macht es Sinn, wenn sie Amazon professionell im Griff haben, wachsen wollen und die notwendige Zeit und Ressourcen haben. Es kann auch Sinn machen, wenn sie es leid sind gegen die Konkurrenz der nächsten Private Label-Anbieter (die sie ja selbst einmal waren) und „Chinesen-Händler“ (die oft genug mit äußerst unfairen Mitteln arbeiten) anzukämpfen. 

Ein eigener Onlineshop, macht vor allem für den Sinn, der eine Marke aufbauen konnte und/oder wiederkehrende Käufer hat. Meist in Verbindung mit Verbrauchsgütern. Denn merke: 

Richtig gemacht, werden Stammkunden im eigenen Shop immer günstiger sein, als über Amazon! Da hilft auch Amazons Sparabo-Modell nichts. Wer etwas Anderes erzählt, hat keine Ahnung von E-Commerce. Und weiss auch nicht, dass Amazon immer noch, nur ein Teil vom Onlinehandel ist und nicht andersrum. 

Aber andersrum geht ja auch. Es gibt genügend Händler die ihren Onlineshop besser zusperren und Amazon Pure-Händler werden sollten. Beispielsweise wer vier oder mehr der sieben Fragen mit Ja beantworten muss: 

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Kategorie: Einspruch Stichworte: Amazon, Businessplanung, Einspruch

Servicewüste Otto: So wird das nichts mit der Amazon-Alternative

24. April 2019 von Peter Höschl

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„Otto ist die einzige Alternative zu Amazon in Europa“, hat Michael Otto kürzlich in einem Interview mit Business Insidervollmundig verkündet. Mal kurz überlegen, was waren nochmal die absoluten USPs von Amazon, mit denen der Marktplatz es geschafft hat, sich in so gut wie jedem deutschen Haushalt zu verankern: schnelle Lieferung und absoluter Fokus auf den Kunden. Nach privaten Einkaufserfahrungen mit verschiedenen Teilen des Otto-Konzerns muss ich sagen: So wird das nichts, Herr Otto.

Wer Otto-Kunde ist, braucht ja schon mal grundsätzlich ein gerüttelt Maß an Geduld. Die meisten Produkte sind „in zwei bis drei Werktagen“ beim Kunden, aber bei vielen Angeboten kann es schon mal länger dauern. Zehn Tage, zwei Wochen oder sogar drei Wochen Lieferfrist sind sogar bei prominent beworbenen und aktuell zu Sale-Preisen angebotenen Artikeln keine Seltenheit. 

Dazu kommt noch, dass auf der Website angegebenen Lieferfristen nicht immer verbindlich sind: Wie mir Mode-Bestellerinnen von Otto und Bonprix berichten, kommt es immer wieder mal vor, dass bestellte Produkte im Paket nicht aufzufinden sind, in der Rechnung heißt es dann lapidar „Wird nachgeliefert“. Da kommt dann das Paket mit dem bestellten Winterpulli schon mal erst, wenn draußen schon die Tulpen sprießen.

Diese Lieferpolitik allein ist unseren amazonisierten Zeiten vom größten deutschen Wettbewerber eigentlich kaum nachvollziehbar; aber der Kundenservice setzt mit seinem mangelnden Problembewusstsein noch einen drauf. Ein Beispiel aus dem privaten Umfeld: Eine Kundin bestellt einen Drucker bei Otto. Der Drucker wird nicht geliefert, die Zeit vergeht. Nach drei (!) Wochen meldet sich endlich der Kundendienst zurück:

„Wir müssen Ihnen etwas gestehen: Den von Ihnen bestellten Drucker können wir nicht mehr liefern. Da gibt es leider keine Chance mehr, so leid mir das tut. Bitte entschuldigen Sie.
Wir haben diesen Artikel daher storniert.“

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Kategorie: Einspruch Stichworte: Einspruch, Kundenservice

Drum prüfe vorher, wer sich bindet: Zalando wirft Apple Pay wieder raus

21. März 2019 von Peter Höschl

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Eigentlich bin ich ja ein großer Verfechter von „einfach mal machen“. Meiner Meinung nach liegt eines der größten Probleme des deutschen E-Commerce darin, dass zu wenig Unternehmer einfach mal was ausprobieren und stattdessen immer nach strikter deutscher Ingenieurskunst darauf warten, bis eine neue Technologie komplett perfektioniert und TÜV-geprüft ist, bevor sie sie einsetzen. Das sollte sich grundsätzlich dringend ändern. So, nachdem dieser Disclaimer vom Tisch ist: Warum um Himmels Willen merkt Zalando angeblich erst nach 3 Monaten, dass man mit Apple Pay keine Gutscheine einlösen und nicht an Packstationen verschicken kann?

Als Zalando im Dezember verkündete, Apple Pay als offizielle Bezahlmethode zuzulassen, war das ein großer Coup für die deutschlandweite Verbreitung des mobilen Bezahlsystems. Apple Pay schmückte sich mit dem bekannten Shop-Namen, Zalando schmückte sich mit der Coolness von Apple, alle waren zufrieden. So schien es zumindest.

„Die Kartendaten sind verschlüsselt und sicher auf dem iPhone gespeichert. Der Apple-Pay-Button erscheint direkt im Warenkorb und die Zahlung wird biometrisch authentifiziert, was die Bezahlmethode besonders bequem und sicher macht“, schwärmte damals Kai-Uwe Mokros, Geschäftsführer der Zalando Payments GmbH, über das neue Bezahlsystem.

Nur drei Monate später ist von der Begeisterung nichts mehr übrig. Ohne Ankündigung hat Zalando Apple Pay wieder aus seinem Bezahl-Mix geworfen. Bekannt wurde die Entscheidung durch einen Wortwechsel mit einem Kunden, der auf Twitter nach der Bezahlart fragte, woraufhin das Zalando-Team antwortete: „Die Testphase von ApplePay ist bei uns beendet. Aktuell bieten wir ApplePay nicht mehr an. Wie das künftig aussieht, können wir leider noch nicht sagen.“ [Weiterlesen…] about Drum prüfe vorher, wer sich bindet: Zalando wirft Apple Pay wieder raus

Kategorie: Einspruch, Payment Stichworte: Apple Pay, Einspruch, Payment, Zalando

Einspruch: Ihr seid alle pleite und wisst es nicht

8. Februar 2019 von Peter Höschl

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Bekanntermaßen nennt Amazon keine genauen Zahlen zu ihren Handelsumsätzen, daher sind vor allem die Marketplace-Umsätze eine Unbekannte, an der sich schon mancher die Zähne ausgebissen hat. Andererseits ermöglicht dies, dass sich jeder diese Zahlen zurechtschnitzen kann, wie er es gerade möchte und braucht. Die einen machen es um mehr Kunden zu gewinnen, die anderen um Aufmerksamkeit zu bekommen. Was aber nun t3n geritten hat, ist mir ein Rätsel.

Amazon hat in Deutschland jetzt einen Marktanteil von 77 Prozent, sagt t3n

t3n hat sich – wie bereits schon letztes Jahr – mit Amazons Bilanz auseinandergesetzt und versuchte herauszufinden, wie hoch wohl Amazons Handelsumsatz insgesamt sei. Daraus wollte man ableiten, wie einflussreich Amazon am deutschen E-Commerce-Markt wohl sein mag. War t3ns Rechenschiebekunst schon letztes Jahr gewagt, haben sie dieses Jahr vollends in den Sack gehauen.

So erreicht Amazon laut t3n jetzt sage und schreibe 77% Marktanteil in Deutschland. Nach 53% im Vorjahr. Leute, geht’s noch? Es muss Euch doch selbst auffallen, dass dies gar nicht sein kann. Ich könnte ja nun versuchen, den Fehler in der t3n’schen Rechnung zu finden. Ist mir aber ehrlich gesagt zu mühsam.

Machen wir es doch einfacher. Beim gesamten E-Commerce-Umsatz in Deutschland bezieht sich t3n auf die Prognose vom HDE in Höhe von 53,4 Milliarden netto. Die merken wir uns mal. Amazons Marktplatzumsatz gesamt (Eigenhandel + Marketplace-Händler) lag angeblich bei 41,41 Milliarden Euro. Das verführte t3n zum reißerischen Titel ›Amazons Marktanteil am deutschen Onlinehandel mit Waren: 77 Prozent‹. (Anm. d. Red.: t3n hat den Artikel mittlerweile zurückgezogen)

Soweit so gut, aber leider total falsch

Denn das würde bedeuten, dass für alle anderen Marktteilnehmer nur noch 23% vom Kuchen übrigbleiben würden. Und 23% von 53,4 Milliarden sind ›round about‹ 12 Milliarden Euro.

Diese verbleibenden 12 Mrd. Euro reichen aber nicht einmal für Deutschlands Top-100-Shops (ohne Amazon). Denn alleine die machen, laut der alljährlichen EHI-Studie schon fast 22 Milliarden Euro Umsatz. Geschenkt, dass dabei auch keine Marktplatzumsätze enthalten sind, wie man der Erhebungsmethodik des EHI entnehmen kann. Ist aber egal, denn auch wenn die Marktplatzumsätze drin wären, hätten wir mit t3ns 77% Amazon-Anteil bereits über 100 % des E-Commerce-Gesamtumsatzes erreicht. Selbst wenn man annimmt, dass in der Rechnung deren im Ausland erzielten Umsätze enthalten sind … Alles egal, da es einfach nicht stimmen kann. [Weiterlesen…] about Einspruch: Ihr seid alle pleite und wisst es nicht

Kategorie: Einspruch, Studien & Märkte Stichworte: Amazon, amazon marketplace, Einspruch, Studien

Einspruch: Von kreativen Mathematikern und einer Menge Kaffeesatz – der Amazon Watch Report

26. November 2018 von Peter Höschl

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Alle halbe Jahre wieder taucht in der E-Commerce-Szene jemand auf, der zu tief in seinen Kaffeesatz geschaut hat und uns erzählt: Ich weiß, wie hoch der Anteil von Amazon am deutschen Gesamthandelsumsatz ist. Und je nachdem, wer gerade welchen Kaffee getrunken hat, kommen da die absonderlichsten Zahlen raus. Diesmal ist es ein Konglomerat aus eTribes, factor-A, Payback, und – man höre und staune – der Universität St. Gallen, die in ihrem „Amazon Watch Report“ Gewissheit über die große offene Frage geben wollen.

Der Report, das muss man ihm lassen, kommt in sehr seriöser Aufmachung daher. Da schwärmt Joel Kazmarek, Geschäftsführer des Beratungsportals digital kompakt und Gastgeber der Podcast-Reihe „E-Commerce Crossover“, in seinem Vorwort vom „ultimativen Deep Dive in die Performance von Amazon“. Da erklärt Marc Aufzug, Chef der Unternehmensberater von factor-a, warum Markenhersteller Amazon besser verstehen müssen, da versucht sich eTribes Consultant Yara Molthan an einer „SWOT-Analyse von Amazon“ (Für alle, die das auch erst googlen muss – es geht um eine Analyse der Stärken und Schwächen eines Unternehmens). Und nach diesem einschüchternden Einstieg kommt dann, gestärkt von der gefühlten Autorität der Vorworte, das eigentliche Herzstück des Reports: der Amazon Market Dominance Index.

Der soll zeigen, wie stark Amazon als Plattform eine Kategorie / Branche bereits beherrscht. Oder, um es in den Worten der Report-Macher zu sagen: „Der Amazon Market Dominance Index (AMDI) gibt als Kennzahl an, wie viel Prozent des Gesamtmarktes einer Kategorie derzeit von Amazon dominiert und wie dominant Amazon damit im jeweiligen Segment ist.“ In der Praxis sieht das dann so aus:

Übersetzt bedeutet das: Laut den Ergebnissen der Studie hält Amazon in der für den Marktplatz umsatzstärksten Kategorie Elektronik und Computer einen Marktanteil am deutschen Gesamtumsatz in dieser Branche (also Online- plus Offline-Umsatz!) von 12 bis 18 Prozent. Die Studienmacher gehen sogar noch weiter und behaupten, auf Amazon seien im 1. Quartal 2018 im Segment Elektronik und Computer genau 1,679 Milliarden Euro umgesetzt worden.

Wow. So genaue Zahlen zu Amazon, noch dazu runtergebrochen auf einzelne Kategorien, hat es bisher noch nicht gegeben. Nicht verwunderlich, dass die großen Publikumszeitungen vom Handelsblatt über den Tagesspiegel bis zu Focus Online die Pressemeldung zum Amazon Watch Report dankbar aufgriffen und klickträchtig titelten: „So mächtig ist Amazon in Deutschland“. [Weiterlesen…] about Einspruch: Von kreativen Mathematikern und einer Menge Kaffeesatz – der Amazon Watch Report

Kategorie: Einspruch, Marktplatzreport, Studien & Märkte Stichworte: Amazon, Marktplatzreport

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