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Einspruch: Ihr seid alle pleite und wisst es nicht

8. Februar 2019 von Peter Höschl

Dieser Artikel wird Ihnen vorgestellt von:- Anzeige -

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Bekanntermaßen nennt Amazon keine genauen Zahlen zu ihren Handelsumsätzen, daher sind vor allem die Marketplace-Umsätze eine Unbekannte, an der sich schon mancher die Zähne ausgebissen hat. Andererseits ermöglicht dies, dass sich jeder diese Zahlen zurechtschnitzen kann, wie er es gerade möchte und braucht. Die einen machen es um mehr Kunden zu gewinnen, die anderen um Aufmerksamkeit zu bekommen. Was aber nun t3n geritten hat, ist mir ein Rätsel.

Amazon hat in Deutschland jetzt einen Marktanteil von 77 Prozent, sagt t3n

t3n hat sich – wie bereits schon letztes Jahr – mit Amazons Bilanz auseinandergesetzt und versuchte herauszufinden, wie hoch wohl Amazons Handelsumsatz insgesamt sei. Daraus wollte man ableiten, wie einflussreich Amazon am deutschen E-Commerce-Markt wohl sein mag. War t3ns Rechenschiebekunst schon letztes Jahr gewagt, haben sie dieses Jahr vollends in den Sack gehauen.

So erreicht Amazon laut t3n jetzt sage und schreibe 77% Marktanteil in Deutschland. Nach 53% im Vorjahr. Leute, geht’s noch? Es muss Euch doch selbst auffallen, dass dies gar nicht sein kann. Ich könnte ja nun versuchen, den Fehler in der t3n’schen Rechnung zu finden. Ist mir aber ehrlich gesagt zu mühsam.

Machen wir es doch einfacher. Beim gesamten E-Commerce-Umsatz in Deutschland bezieht sich t3n auf die Prognose vom HDE in Höhe von 53,4 Milliarden netto. Die merken wir uns mal. Amazons Marktplatzumsatz gesamt (Eigenhandel + Marketplace-Händler) lag angeblich bei 41,41 Milliarden Euro. Das verführte t3n zum reißerischen Titel ›Amazons Marktanteil am deutschen Onlinehandel mit Waren: 77 Prozent‹. (Anm. d. Red.: t3n hat den Artikel mittlerweile zurückgezogen)

Soweit so gut, aber leider total falsch

Denn das würde bedeuten, dass für alle anderen Marktteilnehmer nur noch 23% vom Kuchen übrigbleiben würden. Und 23% von 53,4 Milliarden sind ›round about‹ 12 Milliarden Euro.

Diese verbleibenden 12 Mrd. Euro reichen aber nicht einmal für Deutschlands Top-100-Shops (ohne Amazon). Denn alleine die machen, laut der alljährlichen EHI-Studie schon fast 22 Milliarden Euro Umsatz. Geschenkt, dass dabei auch keine Marktplatzumsätze enthalten sind, wie man der Erhebungsmethodik des EHI entnehmen kann. Ist aber egal, denn auch wenn die Marktplatzumsätze drin wären, hätten wir mit t3ns 77% Amazon-Anteil bereits über 100 % des E-Commerce-Gesamtumsatzes erreicht. Selbst wenn man annimmt, dass in der Rechnung deren im Ausland erzielten Umsätze enthalten sind … Alles egal, da es einfach nicht stimmen kann.

Auf der Strecke bleiben auf jeden Fall, alle Shop-Betreiber, die nicht in der Top-100-Liste enthalten sind, also mal schnell ein paar zehntausend Händler, genauso wie der gesamte eBay-Umsatz. Alleine dieser liegt aber bei schätzungsweise knapp zehn Milliarden Euro.

Aber nicht nur zigtausende Onlineshops machen laut t3n also unwissend keinen Umsatz, auch die ganzen Shop-Systeme müssten bald pleite sein. Klar, wenn deren Händlerkunden kein Geld verdienen, gibt es niemanden, der für deren Systeme bezahlen kann. Shopware, ePages, Gambio – und wie sie alle heißen – sind also pleite. Auch die anderen Lösungsanbieter, wie Trusted Shops oder Händlerbund, werden bald Insolvenz anmelden müssen. Und der ganze Rattenschwanz an Agenturen, Tool-Anbieter usw. – alle pleite.

Lange Rede, kurzer Sinn – beinahe die gesamte E-Commerce-Branche, außer Amazon natürlich und deren Dienstleister, geht den Bach runter. Oder mit blumigeren Worten: Wir sind voll im Arsch!

Disclaimer: Es ist total egal, ob die Erhebung des EHI für die Top-100-Shops stimmt oder nicht. Auch ob dort vielleicht noch Auslandsumsätze versteckt sind. Denn dann nehmen wir halt nur die eBay-Umsätze und sagen wir mal Otto. Dann habe ich auch schon wieder 100% vom E-Commerce-Umsatz, alle anderen 998 der Top-1000-Shops dürften allerdings keinen Umsatz machen. Auch kein Zalando. Die anderen zigtausend Shop-Betreiber eh nicht. Für die ist so oder so nichts mehr vom E-Commerce-Umsatz übrig.

Bildquelle: utopia88 @ bigstockphoto

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Kategorie: Einspruch, Studien & Märkte Stichworte: Amazon, amazon marketplace, Einspruch, Studien

Reader Interactions

Kommentare

  1. Michael Spree meint

    8. Februar 2019 um 22:59

    Schade, dass die Wortwahl und Argumentationsform in diesem Blog m.E. etwas abnimmt.
    JA, die Bezugszahlen von tn3 sind mit Sicherheit falsch.
    Die haben den Fehler scheinbar erkannt.
    Worin besteht jetzt die wesentliche Botschaft?

    • Peter Höschl meint

      9. Februar 2019 um 08:56

      Die eine Botschaft ist sehr offensichtlich: Amazon hat keine 77% Marktanteil. Eine zweite, eigentlich immer noch offensichtliche, Botschaft: Hört auf so zu tun als wüsstet ihr etwas, was ihr nicht wissen könnt. Dafür gibt es viel zu viele Unbekannte. Es ist völlig OK Hochrechnungen anzustellen. Aber man sollte immer klar kennzeichnen, dass es reine Spekulation ist und man es eigentlich nicht weiss.

      BTW: Was glaubst warum und wann t3n den Fehler für sich erkannt hat?

      Aber mein Anliegen hinter dem Artikel ist eigentlich ein ganz anderes. Es ist wichtig, dass wir aufhören derlei Phantasiezahlen rumzuposaunen (wie mit den t3n-Zahlen bereits geschehen). Denn was passiert: Irgendwann geht es ins Allgemeinwissen über, dass sich ein eigener Onlineshop nicht mehr lohnt, kein eBay mehr lohnt, kein gar nichts mehr lohnt. Wenn man online verkaufen möchte, muss man auf Amazon verkaufen und auch nur dort. Das ist nicht nur gefährlich, sondern auch komplett falsch.

      • Dan meint

        11. Februar 2019 um 10:56

        Herr Höschl,
        vielen Dank für diesen Beitrag. Ich war selbst jahrelang journalistisch tätig und kann über den Beitrag von T3N nur den Kopf schütteln. Leider hochgradig unprofessionell, vor allem wenn man sich an jeder Stelle als „digital pioneers“ bezeichnet und dementsprechend ein gewisses Gefühl dafür haben sollte, wie genau man als Berichterstatter im Netz heutzutage seine Facts prüfen sollte.

        Auch müsste die T3N wissen, dass sie, trotz aller „Flockigkeit“ schon aufgrund der hohen Besucher- und Leserzahlen eine gewisse Verantwortung empfinden sollten, was den Inhalt ihrer News angeht.
        Es ist verständlich, wenn man stets aktuell sein will und spannende News ASAP posten möchte, aber ein solcher Schuss ins Blaue ist keinesfalls ok – lieber ausgiebiger prüfen, sich rückversichern oder die so selbstbewusste Aussage einfach als Frage posten. „Hat Amazon bereits über 70% Marktanteil? Diese Tatsachen könnten darauf hinweisen“.

        Übrigens ist der Artikel nicht nur auf der Website erschienen, sondern auch am Freitag als Newsletter rausgegangen. Keine Ahnung, wie oft beides anschließend verbreitet wurde. Muss dabei an das gute alte Spurgeon-Zitat denken: „A lie will go round the world while truth is pulling its boots on.“ (Anekdote dazu: Dachte immer, dass das ein Mark Twain-Zitat ist, hatte ich mal so gehört. Allerdings habe ich nochmal NACHGEPRÜFT, bevor ich das Zitat hier rausgefunden habe, und rausgefunden, dass Twain NICHT der Urheber ist. Soviel zum Thema „kurz mal genauer prüfen, bevor man etwas veröffentlicht.“ Ironisch, dass das beim Verfassen dieses Kommentars zum Tragen kam.)

        Auch wenn der verantwortliche Autor sich bei FB erklärt, würde ich mir einen kurzen Beitrag zur Richtigstellung auf der T3N-Website wünschen. Das wäre ehrlich und würde ggf. dafür sorgen, das vom Leser in die Quelle gesetzte Vertrauen zu stärken.

        • Peter Höschl meint

          11. Februar 2019 um 11:31

          t3n möchte die Hochrechnung ja nochmal durchgehen und dann wieder veröffentlichen. Dann wird es sicherlich auch eine entsprechende Stellungnahme auf t3n geben.

  2. wir-lieben-google-adwords meint

    19. Februar 2019 um 13:56

    Hallo Dan,
    absolut richtig geschrieben! Eine Richtigstellung auf der T3N-Seite wünsche ich mir auch!

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