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Frisierte Amazonzahlen

23. April 2018 von Peter Höschl

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Ist ja schon beinahe faszinierend. Da schreibe ich vor wenigen Tagen noch, dass ich Puls bekomme, wenn Berater und Meinungsmacher behaupten Amazon würde bald ganz Deutschland übernehmen. Und am gleichen Tag bekomme ich einen Newsletter von der FOSTEC & Company, der, laut Eigenaussage auf der Webseite, „führenden unabhängigen Strategieberatungs-Boutique“. 

Da haben die Leute von FOSTEC doch herausgefunden, dass Amazons Marktanteil am deutschen E-Commerce jetzt schon auf 62% gestiegen ist. Ja sappralot, denke ich mir da. Was wissen die, was ich nicht weiß? – hatte ich doch letztes Jahr noch vollmundig behauptet und sogar plausibel dargelegt, Amazon hätte erst knapp 38,5% Marktanteil. Immer schön brav mit dem Hinweis, dass jede Berechnung aber letztlich nur eine Annäherung sein könne.

Also habe ich mir schnell deren Analyse runtergeladen um mehr über die Vorgehensweise und Ableitungen bei deren Analyseerstellung zu erfahren. Man möchte ja schließlich immer dazu lernen. Satz mit x, war wohl nix. Kein Wort dazu, wie sie auf die atemberaubende und Angst machenden 62% Marktanteil kommen. Da steht einfach nur die Zahl 62%. Bis auf ein paar dürre Quellenangaben, nicht warum und nicht wie.

Angst verkauft Rheumadecken

Man weiß ja, dass bei Kaffeefahrten Angst als stärkster Trigger eingesetzt wird, um seine Rheumadecken an den Mann zu bringen. Aber dass Amazon in unserer Branche nun schon seit Jahren dafür herhalten muss, finde ich von Mal zu Mal ärgerlicher. Zumal ja ein ganz einfaches Rechenbeispiel genügt, um diese, an den Haaren herbeigezogenen, Behauptungen ad absurdum zu führen, wie Mark Steier von Wortfilter.de belegt. Der hat sich nämlich auch geärgert und einfach mal kurz nachgerechnet.

Dabei wird schnell klar, dass die Höhe des E-Commerce-Umsatzes in Deutschland scheinbar nochmal ganz neu gerechnet werden muss. Oder wir haben nur ein paar Hundert Onlineshop-Betreiber in Deutschland, statt der bisher immer angenommenen paar Hunderttausend.

Eigentlich wollte ich die Tage ja mal wieder Amazons aktuellen Geschäftsbericht durchpflügen, um deren Marktanteil in 2017 realistisch und plausibel nachvollziehbar zu ermitteln. Die Mühe spare ich mir jetzt einfach mal und mache es wie die anderen:

„Nach ausführlichen Studien und Analysen, kommen die Experten von shopanbieter.de, Europas führendes Portal in [frei einsetzbar], zu dem Ergebnis, dass Amazon in 2017 bereits 40 % Marktanteil am gesamten deutschen E-Commerce-Markt hatte.“

Nachtrag 24.04.: Nun scheint bekannt zu sein, woher die Ableitung von FOSTEC kommen. Man nehme ein paar Mio. Datensätze eines Amazon Analyse-Tools, welches auch den Umsatz des jeweiligen Amazon-Listings schätzt, und rechnet diese Zahlen dann hoch. Soweit so gut. Aber jeder der sich nur ein bisschen mit solchen Tools auskennt, weiß dass diese meist nach der 999er-Regel vorgehen um den Umsatz zu schätzen. Dann weiß man auch, wie ungenau diese Vorgehensweise sein muss und nur eine grobe Annäherung erlaubt. Denn dabei wird, vereinfacht ausgedrückt, jeder Verkauf mitgezählt. Egal, ob dieser über Amazon, dem eigenen Online-Shop oder einem anderen Marktplatz zustande kam. Auch egal in welches Land verkauft wurde oder Ware möglicherweise an den Lieferanten zurückgeschickt wurde etc. pp. Also wenn dem wirklich so ist, dann hat das schon was. Ich wünsche mir sehr, dass FOSTEC hier nun etwas Licht ins Dunkel bringt und seine Vorgehensweise bei der Analyse endlich transparent darstellt.

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Kategorie: Einspruch Stichworte: Amazon, Einspruch, Marktplatzreport

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Kommentare

  1. Michael Wiechert meint

    24. April 2018 um 07:57

    Statt in Glaskugeln zu schauen, könnte man genauso gut (und vermutlich mit valideren Ergebnissen) in die Zustellfahrzeuge der Paketdienste gucken – zumindest Pakete die direkt von Amazon versendet werden, sind dank der Amazon-Verpackung ja gut erkennbar…..

  2. Steinbusch meint

    24. April 2018 um 08:37

    Danke für die klärenden Worte.

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