Dank dem aktuellen Thrasio-Hype herrschen gerade gute Zeiten für Online-Händler, die ihr Unternehmen verkaufen wollen. Aber selbst wenn die Aufkäufer dreimal die Woche anrufen: Ein Unternehmensverkauf sollte nicht überstürzt werden. Im shopanbieter.de-Webinar erklärte Andreas Lux, Geschäftsführer unseres M&A-Partners Marcedo, wie Händler den Verkauf am besten vorbereiten – und den besten Preis erzielen.
Über den Verkauf eines Unternehmens gibt es mehrere Mythen, die sich hartnäckig halten. Der langlebigste: Bei der Preisfindung ginge es zu wie beim orientialischen Basar, deshalb steigt man am besten mit einem völlig überzogenen Preisangebot ein, damit man dann nach dem Verhandlungsprozess beim Wunschpreis rauskommt. „Dieser Mythos ist nicht nur falsch, sondern in der Praxis auch schädlich“, warnt Andreas Lux, der Händler seit über 10 Jahren beim Unternehmensverkauf unterstützt, im aktuellen shopanbieter.de-Webinar.
„Mit unrealistischen Forderungen schreckt man interessierte Käufer eher ab und wirkt unglaubwürdig und unprofessionell.“
Stattdessen müsse man einen realistischen Kaufpreiskorridor errechnen, innerhalb dessen die Preisverhandlungen stattfinden können. Dieser Preiskorridor berechnet sich aus einer Unternehmensbasis-Größe – in der Regel dem bereinigten und gewichteten EBITDA für das aktuelle Jahr und die beiden vergangenen und künftigen Geschäftsjahre – und einem Multiple, einem durchschnittlichen Erfahrungswert aus bisherigen Verkäufen. Wie diese Preiskorridor-Berechnung funktioniert und wie Ihnen die shopanbieter.de-Multiples und unsere Berechnungstools bei der Preisfindung helfen, können Sie hier nachlesen.
„Innerhalb dieses so berechneten Preiskorridors gibt es allerdings durchaus Verhandlungsspielraum“, meint Lux. „Und ob für den Unternehmensverkauf ein Multiple von 3,4 oder 5,5 angesetzt wird, hat durchaus deutliche Auswirkungen auf den Kaufpreis.“
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