(Gastartikel): Schon bei der Gründung eines Online-Shops müssen sich angehende Unternehmer Gedanken machen, wie sie ihr Vorhaben finanzieren wollen. Die klassischen Optionen bestehen hier aus Eigenkapital (meist knapp), Friends & Family, Business Angels und VCs. Aber auch im dann folgenden operativen Geschäft steht Liquidität im Zentrum allen Handelns. Mit Umsätzen ist zwar ein wichtiger Schritt getan, die Arbeit aber noch lange nicht beendet, denn am Ende zählt, was übrigbleibt.
Um sicherzustellen, dass Umsätze nicht nur auf dem Papier generiert werden sondern auch auf dem Konto eintreffen, stehen Unternehmen eine Vielzahl von Finanzinstrumenten offen. Eine oft genutzte Option, die direkt am Umsatz ansetzt, ist das Factoring. Hier schließt der Unternehmer einen Rahmenvertrag mit einem Factorer ab und verkauft diesem in der Folge seine Forderungen. Dafür erhält er sofort einen Großteil des Forderungsbetrags ausbezahlt, bei pünktlicher Bezahlung durch den Kunden fließt der Restbetrag. Es fallen allerdings Anbahnungsgebühren sowie Prüfgebühren für jeden Debitor an. Auf den Jahresumsatz ist eine Factoring-Gebühr zu entrichten, und für den Zeitraum der Vorfinanzierung wird ein Zins auf den vorfinanzierten Betrag fällig. Zwar gibt es verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung, der Factorer übernimmt aber in der Regel auch das Ausfallrisiko der Forderungen.
Bei einem anderen Ansatz fassen Online-Händler Forderungen nur dann an, wenn sie nicht pünktlich bezahlt werden. Sie stehen dann vor der Qual der Wahl zwischen Abschreibung, eigenem Mahnwesen, Treuhandinkasso durch externen Dienstleister und Verkauf der Forderungen. Ersteres geht schnell, schmerzt aber am meisten. Die interne Mahnabteilung kostet, sofern sie nicht vollständig automatisiert ist, weiteres Geld. Bleiben Treuhandinkasso und Forderungsverkauf. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Cash ist King. Handlungsoptionen für Online-Händler