Der Imagefilm vom Obststandl-Didi ist derzeit in aller Munde, zumindest südlich des Weisswurst-Äquators. Vielleicht auch nur in München. Im vierminütigen professionellen Clip wird das Unternehmen „Obststandl“ von Dieter „Didi“ Schweiger an der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität von seiner besten Seite gezeigt. Eine wunderbare Satire auf gängige Unternehmensfilme mit ihren Worthülsen und austauschbaren Kernbotschaften. Gleichzeitig zeigt der Clip, worauf es sehr oft ankommt – auf Personen und Glaubwürdigkeit, Authentizät.
Umso unverständlicher, wenn nach wie vor die meisten Onlinehändler versäumen Bilder, von sich, seinem Team, dem Unternehmen oder Produktionstätten etc. ins Netz zu stellen. Dies konnte ich vor vier Jahren schon nicht verstehen.
Was Didi besonders sympathisch macht, ist die Tatsache dass er bekennender 1860-Fan ist. 😉 Für alle die mit Fußball nichts anfangen können: 1860 ist der kleinere Fussballverein in München, der immer auf die Schnauze Nase fällt, aber immer wieder aufsteht oder es zumindest versucht. Fast wia im richtign Lebn hoit aa.
H.P. meint
Das ist ein grundsätzliches Problem, konnten wir bei den meisten Shopbetreibern feststellen.
Wir haben beispielsweise die persönliche Empfehlung in unserem System die natürlich am besten funktionieren würde wenn der Shopbetreiber auch persönlich bzw. in Bildform anwesend ist. Traut sich aber kaum jemand, unverständlich vor allem bei den Shopbetreibern die einen Laden haben und dort ja auch sichtbar sind.
Kann man aber noch weiter ziehen.
Für ein Weinshopkonzept suchen wir seit Jahren einen Shopbetreiber der mit Videos arbeiten möchte. Am besten einen mit Laden, jeder Wein wird in einem kurzen Clip vorgestellt, dieser Clip großformatig beim Produkt eingestellt. Eigentlich ein absout schlüssiges Ding, gerade in einem Produktsortiment welches ja an sich beratungsintensiv ist. Ist aber nicht umzusetzen, es findet sich schlicht niemand der dieses Videomaterial zu erstellen bereit ist.
Sobald es darum geht die Personen hinter dem Shop zu zeigen ist fast immer die grenze erreicht. Scheint so als ob das Gros der Shopbetreiber lieber so anonym wie möglich bleiben möchte.
Peter Höschl meint
Die Scheu vor der Öffentlichkeit haben aber auch E-Commerce-Dienstleister. Betreue ja ein paar in der Öffentlichkeitsarbeit. Auch von denen möchte keiner gerne sein Gesicht „in die Kamera“ halten.
Finde ich aber wichtig, die Personen hinter dem Unternehmen zu kennen.