Willkommen zum Wochenrückblick von shopanbieter.de! In der KW 50 geht es für den Online-Handel in den Weihnachtsendspurt – und wenn der genauso gut läuft wie die Zahlen des bevh über die ersten 9 Wochen des 4. Quartals für den Start vermuten lassen, dann dürften die meisten Händler recht zufrieden ihren Glühwein unterm Baum genießen. Aber keine Presseschau ohne Amazon-Schockmoment: Deutschland-Chef Ralf Kleber hat quasi im Vorbeigehen angekündigt, dass Amazon in Deutschland Ladengeschäfte eröffnen wird. Kein schönes Weihnachten erlebt wiederum ein Urgestein des Versandhandels: Die Erotikkette Beate Uhse ist insolvent.
Die Themen der Woche
Der Online- und Versandhandel ist mit einem Plus von 9,1 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts gestartet, wie Zahlen des bevh zu den ersten 9 Wochen des 4. Quartals 2017 zeigen. Mit einem Wachstum von jeweils mehr als 25 Prozent auf den entsprechenden bereits starken Vorjahreszeitraum haben die Warengruppen Computer, Unterhaltungselektronik und Spielwaren das Weihnachtsgeschäft der Onlinehändler in Deutschland seit Oktober beflügelt.
Nach Otto steigt nun auch Conrad Electronic in den Miet-Commerce ein. Unter dem Motto „Mieten per Mausklick“ können sich Verbraucher im Onlineshop des Multichannel-Händlers ausgewählte Produkte gegen Gebühr ausleihen. Die Abwicklung erfolgt durch das Berliner Startup Grover, berichtet neuhandeln. Otto wiederum zeigt sich nach einem Jahr Miet-Commerce sehr zufrieden mit seinem Angebot Otto Now, schreibt die Internetworld.
Lange hat es sich angekündigt, jetzt ist es eingetreten – Beate Uhse, das Flensburger Urgestein der Versand-Erotik, ist insolvent. Das Unternehmen will sich nun in Eigenregie sanieren. Hintergrund der Insolvenz ist eine gescheiterte Umschuldung. Beate Uhse krankt seit Jahren an der starken Konkurrenz aus dem Internet. ->Kölner Stadt-Anzeiger
Amazon könnte in UK Probleme mit der britischen Werbeaufsichtsbehörde ASA bekommen, falls versprochene Liefertermine rund um die Weihnachtszeit nicht eingehalten werden. Der Behörde liegen bereits einige Beschwerden von Prime-Kunden vor, die länger auf ihre Pakete warten mussten als erwartet. Die Behörde erwäge eine Untersuchung, berichtet der Guardian.