24Zukunftsmusik: Wie kaufen und verkaufen wir Produkte im Jahr 2040? Mit dieser und vielen anderen Fragen hat sich der deutsche Trendforscher Sven Gábor Jánszky ausführlich beschäftigt. Als Leiter des 2b AHEAD-ThinkTanks lädt er seit 13 Jahren 250 Geschäftsführer und Innovationschefs der deutschen Wirtschaft ein. Diese entwerfen unter seiner Leitung Zukunfts-Szenarien und Strategieempfehlungen für die kommenden zehn Jahre.
Im zweiten Teil seiner aktuell erschienenen Trendanalyse „Artificial Intelligence“ hat Jánszky versucht, die Frage „Nehmen uns Computer die Arbeit weg?“ zu beantworten. Ein Teil dieser Analyse befasst sich damit, wie wir Produkte im Jahr 2040 kaufen und verkaufen werden.
Standard-Bereich verschwindet
Laut Jánszky verschwindet bis 2040 der große Standard-Bereich im Handel. Dieser bildet den mittleren Preis und die mittlere Qualität ab. Übrig bleiben nur die zwei Bereiche Economy und Premium. Denn aufgrund der wachsenden Digitalisierung verschieben sich die menschlichen Werte, sodass nicht mehr alle Entscheidungen auf Basis der gleichen rationalen Logik – dem Preis-Qualitäts-Vergleich – getroffen werden.
Diese Grundlage trifft nur noch für das Economy-Segment zu. „Die Kunden im Premium-Segment treffen ihre Kaufentscheidung nicht nach Qualität und Preis sondern nach deren Eignung als Identitätsmanager“, schreibt der Trendforscher und fügt hinzu: „Die Geschäftsmodelle der Zukunft werden diesen grundlegenden Wandel der Marktpyramide aufnehmen und die Verkaufsstrategien entsprechend verändern müssen.“
Wie Economy und Premium funktionieren
Zukünftig wird die Bedeutung von Technologien in Verkaufsprozessen steigen. Denn sie werden sich an die Bedürfnisse der Kunden anpassen – auch wenn sich diese verändern. „Die von den Geräten gegebenen Empfehlungen sind also nicht nur individuell verschieden, sondern auch situativ verschieden. Beides zusammen heißt: adaptiv“, schreibt Jánszky. [Weiterlesen…] about Handel im Jahr 2040