In der KW 15 sorgte Jeff Bezos mit einem Brief an seine Aktionäre für Aufregung. Erstmals legte der Firmenchef darin das weltweite Marktplatz-Volumen von Amazon offen: 2018 setzten die rund zwei Millionen Marketplace-Händler weltweit etwa 160 Milliarden US-Dollar um. Außerdem im Wochenrückblick: Eine Paypal-Störung vermasselte manchen Händlern das Vor-Osterwochenende, Etsy ändert seine Payment-Bedingungen, und idealo verklagt Google auf 500 Millionen Euro Schadenersatz.
Die Themen der Woche
Ausgerechnet am umsatzstarken Wochenende vor Ostern hatte Paypalmit einer DNS-Störung zu kämpfen, berichtet AllAboutPayment. Viele Nutzer konnten den Bezahldienst nicht erreichen. Auch in den Facebook-Foren berichteten viele Händler von einer Paypal-Störung. Offenbar war diese Störung aber nicht flächendeckend, denn andere Seller erwiderten, dass sie PayPal ohne Probleme nutzen können. Im Rahmen einer schnell aufgesetzten Umfrage, an der 100 Händler teilnahmen, stellte Mark Steier fest, dass immerhin ein Drittel der Befragten Umsatzausfälle aufgrund der Störung zu beklagen hatte.
Etsy ändert seine Payment-Bedingungen. Bislang konnten Marktplatzpartner wählen, ob sie integriertes PayPal (Beträge aus PayPal-Käufen wurden direkt auf das Etsy-Konto gutgeschrieben) oder eigenständiges PayPal (Beträge aus PayPal-Käufen wurden direkt auf das PayPal-Konto gutgeschrieben) nutzen wollen. Diese Wahlmöglichkeit besteht ab dem 15. Mai nicht mehr. ->AllAboutPayment.de
Haben Sie sich die Marktplätze Manomano, Wayfair und Panda Blackschon einmal genauer angesehen? Für deutsche Händler mit passendem Sortiment sind diese drei Aufsteiger einen Blick wert, meint t3n.de.
Amazonbaut seine Logistik-Dienste in den USA weiter aus und bietet Online-Händlern an, Bestellungen von ihrem Lager direkt zum Kunden zu liefern. „Amazon Shipping“ kommt so ohne Fulfillment Center aus, schreibt das Amazon-Watchblog. Derzeit können Händler in New York, Los Angeles und Chicago die neue Versandoption nutzen und Bestellungen landesweit von Amazon ausliefern lassen. Amazon soll dafür maximal fünf Tage brauchen.
Ein weiterer Hersteller, der dem E-Commerce bisher eher skeptisch gegenüberstand, hat seine Strategie geändert: Der Werkzeughersteller Stihl erlaubt seinen Fachhändler ab sofort, auch ohne eine persönliche Übergabe und Einweisung Produkte an ihre Kunden versenden. Der Fachhändler muss dem Kunden jedoch vor dem Kauf und Versand auch weiterhin die Beratung und Einweisung auf einem qualitativ hohen Niveau anbieten. Motorsägen bleiben vom Versand allerdings weiterhin ausgenommen. ->Agrarheute.com
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Presseschau KW 15: Amazon Marketplace-Händler erzielen 58 Prozent des Amazon-Umsatzes, Störung bei Paypal, Idealo verklagt Google, 15.000 China-Händler beim deutschen Finanzamt registriert