Seit dem 31. Januar läuft nun das auf fünf Monate ausgelegte Amazon-Förderprogramm ›Unternehmer der Zukunft‹. Da das erste Mal, war und ist dieses Förderprogramm ein Projekt, bei dem niemand so recht wusste, was auf ihn zukommen würde. Dies betrifft nicht nur die beteiligten Händler und Coaches, sondern sicherlich auch Amazon selbst. Doch obwohl das Programm noch zwei Monate läuft, kann man schon jetzt konstatieren, dass es ein voller Erfolg werden wird.
Dies liegt einerseits an der professionellen Art und Weise, wie Amazon die Händler mit ihren Trainings unterstützt, vor allem aber auch am großen Engagement seitens der Händler und Coaches. Dennoch kann man jetzt auch schon festhalten, dass nicht alle Händler im gleichen Maße erfolgreich sein werden. Zumindest nicht, würde man den Erfolg rein am Umsatz festmachen – was aber auch nicht vorrangiges Ziel des Programms ist. Vielmehr geht es darum, bei den Händlern die Grundlagen zu schaffen und so beim Start in den Onlinehandel zu unterstützen. Die Händler haben auch unterschiedliche Ressourcen, in diesem Fall Zeit und Know-how, zur Verfügung. Und manch einer hat ganz einfach mit erheblichen Startproblemen zu kämpfen, für die er nichts kann.
Aber festhalten kann man: Unterm Strich werden alle Händler wertvolle Erkenntnisse aus dem Programm gewonnen haben. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht und es kann auch ein Erfolg sein, wenn ein Händler feststellt, dass es im Onlinehandel für ihn erst einmal langsamer vorwärts geht – warum auch immer – und er nicht zigtausend Euro für diese Erkenntnis investieren musste, sondern das im Rahmen des Förderprogramms erfahren konnte.
Stationär geht online steil
Mit seinen Fortschritten im E-Commerce sehr zufrieden, wird sicherlich mein Mentee Freudentaler Kinderladen sein. Auch er hatte, wie vermutlich die meisten anderen Teilnehmer ebenfalls, durchaus mit Widrigkeiten zu kämpfen. Anfangs stand sogar zu befürchten, dass der Onlinehandel für ihn nicht funktionieren würde. Doch der Reihe nach:
Der Freudentaler Kinderladen ist ein kleiner Babymarkt zwischen Stuttgart und Heilbronn. Daran angeschlossen ist eine Vermietung für ausgewählte Kindersitze und Babyschalen. Der Verleih wird insbesondere als Akquise- und Marketinginstrument für die regionale Kundschaft eingesetzt. Die einzig praktische E-Commerce-Erfahrung hatten die Freudentaler bisher mit dem Verkauf der aussortierten Vermietprodukte über eBay vorzuweisen.
Herstellereinschränkungen drohten das Projekt früh scheitern zu lassen
Allen Tatendrangs und Unternehmertums meiner beiden Ansprechpartner, in persona des Inhabers Tobias Gellhaus und seiner Auszubildenden Maddie Kurzenberger, zum Trotz, wussten wir Anfangs nicht so recht, ob wir sie online jemals zum Fliegen bringen würden. Denn für deren wichtigste Produkte – bzw. Topseller – erlauben die Hersteller entweder keinen Verkauf über Marktplätze oder die Margen sind ob des hohen Wettbewerbs schon so im Keller, dass es sich ganz einfach nicht lohnt.
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