Rakuten-Händler die bei diesem Titel der Pressemitteilung erschrecken, können erst einmal wieder aufatmen. Die strategische Neuausrichtung bedeutet nicht, dass Rakuten jetzt selbst unter die Händler geht und fortan selbst Ware verkauft. Dennoch wird sich bei Rakuten einiges ändern.
Fernab der heute veröffentlichten Pressemitteilung, versuche ich diese Änderungen mal zusammenzufassen.
Bisher wird Rakutens Marktplatz von Kunden ja eher als Ansammlung verschiedenster Online-Shops wahrgenommen. Mittels diverser shopübergreifender Funktionalitäten soll sich dieses Bild ändern und die Produkte der 6.000 Rakuten-Shops quasi zu einem Angebot aus einer Hand verschmelzen bzw. wahrgenommen werden.
Zu diesem Zweck wird sich gemäß Pressemitteilung etliches ändern. Während einige der genannten Punkte, wie das zentrale Kundenkonto oder die Merkliste nicht wirklich große Auswirkungen haben wird und es die zentrale Bestellhotline, vermutlich schon immer gab, gibt es zumindest zwei Punkte die der näheren Betrachtung bedürfen.
Ein konsequenter Schritt, aus Sicht Rakutens. So steht der Kunde im Mittelgrund. Bedeutet, dass der Kunden nicht nur auf dem Marktplatz über alle Shops suchen kann, sondern künftig auch wenn ein Rakuten-Händler seinen eigenen Shop (bei Rakuten) zB. über Online-Marketing bewirbt. Obwohl der Kunde dann erst einmal im beworbenen Händler-Shop landet, könnte er über diese zentrale Suche letztlich bei einem ganz anderen Händler kaufen.
Auch wenn es Rakuten als Gesamtkonstrukt sicherlich hilft den Kunden im „System“ zu halten und so wiederum global betrachtet die Konversionsrate deutlich nach oben hieven könnte, ist es für Händler dennoch ein zweischneidiges Schwert.
Die Pessimisten unter den Händlern könnten argumentieren, dass sie – sollten sie ihren eigenen Online-Shop (Rakuten Mietshop) bewerben – Marketing für andere betreiben. Nämlich dann, wenn er über die zentrale Suche künftig abspringt.
Die Optimisten unter den Händlern sagen möglicherweise, dies sei doch egal. Denn wenn ein Kunde die zentrale Suche, statt der lokalen Shop-Suche, nutzt ist er eh weg, da er offensichtlich im eigenen Shop nicht gefunden hat was er sucht.
Und bevor er, wie sonst, seinen Shop auch verlässt dann aber bei Google weitersucht soll er wenigstens bei einem Rakuten-Kollegen kaufen. Andererseits, profitiert er auf diesem Weg auch einmal von anderen Rakuten-Shops. Und am Ende gleicht sich eh immer alles aus.
Gebührenmodells nötig, welches den angeschlossenen Händlern bereits heute gemeinsam mit den
neuen Funktionen in einer Sonderausgabe der Händlerzeitschrift Rakuten DREAM vorgestellt wurde.
An die Stelle des aktuellen sehr komplizierten Kostenmodells mit unterschiedlichen Vermittlungsprovisionen für Shop (1%) und Marktplatz (2-7%) plus einer umsatzabhängigen Servicegebühr (0,25 – 1,00 €) plus einer Paymentgebühr (3%), tritt eine andere aber ebenso komplizierte Kalkulation.
Fortan entfällt die unterschiedliche Vermittlungsprovision und wird sortimentsabhängig auf 5 – 9% vereinheitlicht. Egal ob es sich um einen eigenen Onlineshop-Kunden handelt oder dieser über den Marktplatz kam. Die Paymentgebühr entfällt genauso wie die Servicegebühr.
Erst einmal also definitiv einfacher zu kalkulieren. Dafür kommen jedoch noch möglicherweise zusätzliche Vermittlungsprovisionen auf die Händler zu:
- 1% Beteiligung Rakuten Superpunkte (fällt immer an)
- 1% wenn der Umsatz über einen Affiliate zustande kam (als Beteiligung; Rakuten schüttet sicherlich mehr aus)
- 1,5% bei Cross-Border-Umsätzen über Rakutens internationale Marktplätze
Geschickter Schachzug oder Zufall – ein genauer Kostenvergleich zwischen der beiden Gebührenmodellen ist nicht möglich.
So kann es in manchen Fällen, insbesondere bei über den Marktplatz vermittelten Orders, für den Händler wohl teilweise deutlich günstiger werden. Vor allem bei den Sortimenten die nun neu reduziert sind. War früher nur Elektronik reduziert, sind es jetzt auch beispielsweise Haushaltsgeräte oder Reifen & Felgen.
In welchen Fällen es teurer wird, lässt sich ob der Komplexität beider Gebührenmodelle auf dem ersten Blick nicht hieb- und stichfest nachvollziehen. Wie es scheint, dürfte dies jedoch bei Umsätzen die über den eigenen (Rakuten-)Onlineshop zustande kommen, öfters der Fall sein. Für aktive Rakuten-Händler sollte die Bewertung anhand ihrer eigenen Zahlen sicherlich ein leichtes sein. Über entsprechende Kommentare freue ich mich.
Persönliche Einschätzung: Ein mutiger Schritt, der nur konsequent ist aber auch nach hinten gehen könnte. Ich gehe jedoch davon aus, dass er sich mittelfristig als richtig – auch für die Händler – herausstellen wird. Auch wenn der Beweis in der Praxis ja noch aussteht, gehe ich davon aus dass die „Neuausrichtung“ Rakuten (und somit auch deren Händlern) ihrem Ziel Amazon abzulösen zumindest näher bringen wird.
Erst einmal könnte es für die Rakuten-Mitarbeiter dennoch heissen: „Ohren anlegen und durch“. Je nachdem, wie die bestehenden Rakuten-Händler reagieren.
Denn abzuwarten bleibt tatsächlich, wie diejenigen Rakuten-Händler abschneiden werden, die bisher in ihrem eigenen Online-Shop für Traffic gesorgt haben. Und nun befürchten müssen, Besucher wegen der neu eingeführten zentralen Suche zu verlieren. Auch hier kann nur die Praxis verbindlich zeigen, wie es sich tatsächlich entwickelt.
BTW: Das Thema Rakuten Superpunkte kann ich ja immer noch nicht wirklich einschätzen. Bringt das nun etwas oder bringt es nichts? Laut Rakutens CEO Beate Rank sei das Superpunkte-Programm sehr erfolgreich und man wolle demnächst auch einmal Zahlen dazu veröffentlichen. Würde mich trotzdem freuen, wenn auch hier ein Rakuten-Händler von seinen Erfahrungen berichtet.
Nachtrag: Erste Händler-Meinungen sind im Sellerforum zu finden.
Mich meint
das war mal aber eine sehr freundliche Bestandsaufnahme, die völlig außen vor lässt, wie überaus negativ diese Änderungen von den meisten Händlern dort (soweit in den Kommentaren zu sehen) und auch mir aufgefasst wird.
Es gäbe eine riesige Latte an Gründen zu nennen, warum Rakuten mit diesen Änderungen unglaublichen Mist verzapft hat, der ganz leicht ein Todesurteil für die ganze Plattform sein könnte. Aber dafür hab ich hier weder Zeit noch Lust, das bekommen die von mir direkt um die Ohren gehauen. Alle Maßnahmen stärken nur Rakuten und verwässern alle anderen Händlermarken – das ist nicht mehr die Wette, die wir einst eingegangen sind.
Die vergleichen sich mit Amazon und sind dabei ca. 500 mal kleiner… träumt schön weiter, macht erst mal einen Schritt nach dem anderen, lernt überhaupt erst mal zu laufen.
Peter Höschl meint
Mangels Zugang kann ich ja nicht beurteilen, was derzeit im Rakuten-Forum los ist. Im erwähnten Thread des Sellerforums ist aber derzeit noch kein Sturm der Entrüstung zu erkennen.
Oder worauf bezieht sich „… die völlig außen vor lässt, wie überaus negativ diese Änderungen von den meisten Händlern dort (soweit in den Kommentaren zu sehen) und auch mir aufgefasst wird.“ ?
Zumindest die wesentlichsten Ihrer Kritikpunkte bzw. Gründe warum dies zum Scheitern führen könnte, wären aber für uns und die Leser aber schon sehr interessant!
Thomas Koebcke meint
Was Sie hier über die shopübergreifende Suche und das neue Gebührenmodell schreiben sehe ich sehr ähnlich, es kann für den einen Händler erstmal nachteilig sein, für den anderen von Vorteil, am Ende sind die Unterschiede unbedeutend, falls der Umsatz spürbar steigt.
Mich interessiert Ihre Meinung zu diesem neuen Punkt: Es wird einen Zwang geben für die Kunden, sich einen Rakuten-Account anzulegen und nur nach Login bestellen zu können. Keine Option. Eine Masse Händler hat sich gestern sofort dagegen ausgesprochen, und auch ich glaube, dass ein großer Prozentsatz Kunden (vielleicht grob 50% +-20%) dann sofort wegfällt. Wie sehen Sie das?
Freundliche Grüße
Thomas Koebcke
http://www.Antivirus-Shop.biz (<- ein Rakuten-Mietshop)
Peter Höschl meint
Erzwungenen Login kann ich mir momentan gar nicht vorstellen. Ich kenne ja nicht die Motivation und sich daraus evtl. ergebenden Vorteile dahinter.
Aber ich muss ja nur einmal mein eigenes Kaufverhalten beobachten. Und hier ist erzwungener Login oft genug ein Grund zum Kaufabbruch.
Außer ich möchte/brauche das Produkt unbedingt und auch unbedingt von diesem Händler.
Thomas Koebcke meint
Es ging im Rakuten-Händlerforum unter „Ihr Feedback zu unserer strategischen Neuausrichtung“ tatsächlich den ganzen Tag wild zu, fast nur Ablehnung durch die Händler. Aber real hab ich eben mal gezählt, gestern dort ca 35 bis 40 kommentierende Händler, an die 6000 soll es wohl insgesamt geben.
Was den Zwangs-Login betrifft, hat der Moderator mit Vergleichen zum Wettbewerb argumentiert (Amazon, Ebay, …) und mit den Vorteilen für den Endkunden, ganz Rakuten vor und für sich zu haben. Klar, dass die Händler Angst um ihren gewohnt eigenständigen Shop bekommen. Ich übrigens auch.
Freundliche Grüße
Thomas Koebcke
http://www.Antivirus-Shop.biz (<- ein Rakuten-Mietshop)
Peter Höschl meint
@ Thomas,
wenn es Rakuten schafft eine Marke aufzubauen und deren Kundenbindungsprogramme (Bonuspunkte etc.) greifen, würde es sich vermutlich nicht mal negativ auswirken.
Aber, bis dahin ….?
Anyway – ich finde nach wie vor, das der Erfolg oder Misserfolg der Änderungen derzeit nicht wirklich abzuschätzen ist und die Zeit entscheiden wird.
Kurt Becker meint
Na, ja. Vielleicht bringt ein von der asiatischen Kultur geprägtes Denken mal was Neues. Was lief bisher?
eBay sammelte reihenweise Verkäufer ein und generierte damit irre Wachstumsraten. Der Milliarden-Dollar-Strom stockte erst mal das Personal auf. Mit 23-jährigen Modeltypen, die natürlich alle 30 Jahre Berufserfahrung und 3 Doktortitel hatten. Und natürlich satte Gehälter. Dadurch wurde der Dollar-Hunger immer größer. Und die Geschäftspolitik immer intelligenter. Die Folge war ein lustiger Gedankenwettbewerb zu der Frage: „Wie holen wir am Schnellsten noch mehr aus unseren Verkäufern raus?“ Die Folge war software-getunter Umsatz, dubiose kostenpflichtige Marketinghilfsmittel, gezielt auf fremde Verkäufer umgeleitete, vom Verkäufer mit erheblichen Kosten finanzierte Links, bedauerndes Achselzucken bei Abmahnungen usw. usw. Die Verkäufer wurden ausgepresst wie eine Zitrone. Natürlich nicht alle. Nur die, auf die der superintelligente Planungsstab von eBay meinte verzichten zu können. Das waren Kleinen.
Dann kam Amazon. Ein paar Monate Telefon-Hotline genügten und die große Mehrheit der eBay-Verkäufer wanderte zu Amazon. Dort war die Verkäufer-Welt wieder in Ordnung. Die Umsätze liefen viel besser als bei eBay. Da haben etliche über das auch hier auffällige Softwaretuning der Umsätze hinweggesehen. Doch dann begann auch Amazon die ganz große Zitronenpresse zu installieren.
Als Erstes kam die Anonymisierung des Emailverkehrs. Den Verkäufern wurde anstelle der persönlichen Email-Adresse nur eine von Amazon vergebene Adresse mitgeteilt. Hinter schleimigem Schutz- und Sicherheits-Gesülze verbarg sich eine knallharte Kontrolle des Emailverkehrs zwischen Käufer und Verkäufer mit dem ausschließlichen Ziel, die Verkäufer daran zu hindern, ihre Käufer in andere Kanäle umzuleiten.
Mit zunehmender Zahl der Verkäufer wurde dann das absolute Supertool, das sich Amazon ausgedacht hat, voll wirksam. Das Preishit-Tool. Über die zwingend erforderliche EAN-Nummer, die zwecks Verhinderung der Vergleichbarkeit der Artikel mit der Nicht-Amazon-Welt in die amazoninterne ASIN umgewandelt wird, löst Amazon einen diabolischen Preiswettbewerb aus. Jeder Verkäufer sieht in seinem Lagerbestand, ob ein anderer seinen Artikel günstiger anbietet und wird so animiert, mit diesem sehr bedienerfreundlich programmierten Tool, seinerseits den Günstigsten zu unterbieten. Ich habe dieses Tool bis zur Grenze getestet und dabei festgestellt, dass es Verkäufer gibt, die bereit sind Minus-Margen in Kauf zu nehmen, also unter ihre Selbstkosten zu gehen. Bei mir läuft das unter dem Begriff Kannibalisierung der Verkäufer. Auf Dauer wird sich diese Idee mit Sicherheit nicht bewähren. Das ergibt sich schon aus dem Widerstand der großen Marken.
Mit großen Druck auf die Verkäufer hat Amazon versucht seine Fullfillment-Idee durchzudrücken. Ein Test mit einem ausgewählten Sortiment hat bei mir ergeben, dass die Amazon-Kosten von 15% auf 22% gestiegen sind. Diese Idee macht eigentlich nur Sinn, wenn die Abfertigung des gesamten Sortiments durch den Amazon-Service übernommen wird. Nur dann stehen den erhöhten Kosten signifikante Einsparungen gegenüber. Wegen langsamdrehenden Artikeln und der Preisuntergrenze von EUR 20 ist das unmöglich. Nach jahrelangem sinnlosen Druck auf die Verkäufer ist Amazon offensichtlich dabei, diese Milliarden-Dollar-Schnapsidee aufzugeben und baut seinen Fullfillment-Service so um, dass er am Markt der anderen Dienstleister von UPS bis DHL auftreten kann. Die haben natürlich geradezu sehnsüchtig darauf gewartet, dass ihnen ein Milliarden-Dollar-Greenhorn die Sahne von der Torte wegfuttert.
Die Idee, diesen ganzen Schwachsinn einfach zu lassen und die Gebühren für die Verkäufer zu senken, um auf evtl. entstehenden Wettbewerb besser vorbereitet zu sein, kommt im von der amerikanischen Kultur geprägten Denken offensichtlich nicht vor. Man darf gespannt sein, was uns da die asiatische Kultur bieten wird.
M. Ko meint
Im Händlerforum sind inzwischen weit über 150 Beiträge zu der „Neuausrichtung“ eingegangen und es werden permanent mehr. Die allermeisten sind entsetzt und fühlen sich übergangen und genötigt. Scheint ein schwerer Weg zu werden…
Peter Höschl meint
Danke für den Hinweis. Was sind denn die hauptsächlichen Kritikpunkte seitens der Händler?
Andreas Wellensiek meint
Amazon halte ich ebenfalls als eine gefährliche Zielsetzung. Zwar kann ich Rakuten verstehen, und die Argumente aus Käufersicht sowieso, allerdings bleiben die Händler dabei immer auf der Strecke. Nichts geht über einen Shop als eigene Marke auch für kleine Händler. Marktplätze und Preisvergleichsportale sollte zur Bekanntmachung und Neukundenakquise genutzt werden. Eine totale Abhängigkeit mit dem Shopsystem oder dem Marketing von einem Anbieter ist mittelfristig unsinnig. Hier zählen Ideen zur Kundenbindung und Aufbau einer eigenen Shop-Marke. Die meisten Händler nehmen sich dafür zu wenig Zeit und zu wenig Budget. Der schnelle Umsatz mit wenig Kosten ist alles, also haben m.E. zumindest teilweise auch einige Shopbetreiber mit Ihrer eigenen Gier eine gewisse Mitschuld und machen es Ebay, Amazon und auch Rakuten somit umso leichter.
Rakuten Deutschland GmbH meint
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihr Feedback. Um allen Lesern die Chance zu geben, sich umfassend über unsere strategische Neuausrichtung zu informieren, möchten wir gerne auf die Sonderausgabe der Rakuten DREAM verweisen, in der sämtliche Neuerungen übersichtlich und im Zusammenhang dargestellt sind.
Die Rakuten DREAM steht hier zum Download für Sie bereit (PDF):
http://www.rakuten.de/infos/home/docs/downloads/Rakuten-Dream_02.pdf
Mit freundlichen Grüßen aus Bamberg,
Ihr Team von Rakuten Deutschland
Inkognito meint
Ich hätte mir einen Teil der Analyse auf etwas abstrakterer, strategischer Ebene gewünscht.
Was war denn das Geschäftsmodell von Tradoria (jetzt Rakuten)?
>>Shop-Lösung mit angehängtem Portal als Zusatzgeschäft<<
Damit war man einzigartig und konnte Nischenanbieter anlocken, die ihre Ware mit eigenem CI und individuellen gezielten Werbemaßnahmen online vertreiben wollten. Darunter sind gestandene Firmen für die jedoch E-Commerce fern lag und es durch die gezielte Ansprache seitens Tradoria sich dazu überwinden konnten (Zahlungsabwicklung, Rechtssicherheit, einfach TrustedShops Zertifizierung…)
Man gibt durch die Neuausrichtung dieses wohl differenzierte Geschäftsmodell auf, verärgert die damit angeworbenen Händler und verliert über kurz oder lang auch die damit einhergehenden einzigartigen Produkte, die man so auf Ebay&Co womöglich nicht fand.
Ergo verliert man ein schweres Pfund im Wettbewerb gegen Amazon und begibt sich allein auf die monetäre Ebene im Werbekampf. Den gebe ich bereits jetzt verloren.
Selbst Zalando hat es durch wirklich immense und erfolgreiche Werbeanstrengungen nicht annähernd geschafft auf die Hälfte der Besucherzahlen Amazons zu kommen.
Für Händler, die das Portal als eben dieses Zusatzgeschäft nutzen, bedeutet das neue Gebührenmodell eine Kostensteigerung von oft mehr als 100%!!! Wenn Sie als Händler in drei Monaten eine Verdoppelung einer großen Kostenposition erwarten, werden sie alles tun diese zu verhindern.
Weiterer extremer Kritikpunkt: Man zieht ab dem 01.01.13 SÄMTLICHE Produktseiten auf die eigene URL. Händler, die eigenen Google Adwords Kampagnen fahren, werden für Rakuten Werbung machen auf Kosten der eigenen Domain.
Um die Neuausrichtung als Rakuten-Händler anzunehmen muss Rakuten wie Ebay, Amazon&Co folgendes erfüllen: individuelle eigene Werbeanstrengungen müssen verzichtbar sein, da Verkaufsvermittlungen des Portals diese kompensieren werden.
Trauen Sie Rakuten das wirklich zu? Wenn ich einem Portal die Arbeit überlassen möchte, gehe ich zu Ebay oder Amazon, da dort die meisten Kunden bereits ein Kundenkonto haben und nicht zu einem relativ unbekannten Händler ohne Alleinstellungsmerkmal.
Im Rakuten-Händler-Forum sind die Reaktionen um ein vielfaches heftiger und häufiger als nach der letzten Gebührenumstellung.
Wenn man davon ausgeht, dass die meisten Händler Tradoria des ursprünglichen Geschäftsmodells wegen wählten, wird es eine immense Kündigungswelle geben. Ich sage voraus, dass von momentan 5000 Händlern noch zum 31.12.12 mehrere Hundert kündigen werden. Im Laufe des Jahres 2013 wird sich die Zahl auf insg. 2000 erhöhen. Womöglich werden einige Händler mit großer Produktpalette neu dazukommen aus dem einfachen Grund Ubiquität zu erreichen. Für diese fallen Grundgebühren und 11% variable Gebühren nicht ins Gewicht.
Der Rest wird sich früher oder später um Alternativen kümmern. Yatego schickt Rakuten-Händlern schon reihenweise Angebote zu und ich empfehle jedem Shop-Lösungs-Anbieter Yatego dies nachzumachen. Wir haben das Screening nach einer Alternative bereits begonnen.
Abschließend möchte ich folgende Behauptung aufstellen: Hr. Mikitani, Rakuten CEO und Gründer, hat folgendes Motiv gehabt Tradoria aufzukaufen: Rakuten ist auf aggressivem Expansionskurs und möchte es global mit Amazon aufnehmen. Im Fall Deutschland ergibt sich folgende Strategie: man kauft einen Top5 Konkurrenten auf, wodurch man diesen ausschaltet und deren Infrastruktur nutzt.
Tradoria-Gründer Kobier ist "zufällig" kurz vor Übernahme durch Rakuten ausgestießen. Womöglich wollte er die Neuausrichtung nicht mittragen.
Einem windigen Geschäftsmann möchte ich folgenden Wink geben: Erstellen Sie ein Forum für verärgerte Rakuten-Händler und nehmen Sie Provision für vermittelte Aufträge an Shopprogrammierer. Damit könnten Sie schnell einen Haufen Asche machen.
Rakuten Deutschland GmbH meint
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit unserer strategischen Neuausrichtung streben wir eine engere Verknüpfung zwischen den angeschlossenen Shops und unserem Marktplatz an. Wie in der Sonderausgabe der Rakuten DREAM dargestellt ist es unser Ziel, Kunden ein einfaches und unterhaltsames Einkaufserlebnis und den Händlern die entsprechenden Voraussetzungen dafuer zu bieten. Moeglich wird das durch das verbindende Element Rakuten Connect und die neuen Gestaltungsmoeglichkeiten auf den Produktdetailseiten. Diese geben wir mit der Einführung der neuen Template Engine und der neuen Storefront im ersten Quartal 2013 an angeschlossene Händler ab. Im Gegensatz zum Wettbewerb können sich Haendler dort komplett im eigenen Look & Feel und mit individuellem Content darstellen, was die SEO-Relevanz unseres Fachhaendlernetzwerkes Nachhaltig staerken wird. Außerdem werden die Produktdetailseiten die Navigation der Shops beinhalten, die, genau wie unsere o. g. Zusatzleistungen (TrustedShops-Zertifizierung, fortlaufend gepflegte Agb, die Uebernahme des Zahlungsausfallrisikos und vieles mehr) bestehen bleiben werden. Die neuen Funktionen und die fortlaufende Weiterentwicklung und Optimierung machen jedoch die geplante Gebührenanpassung notwendig. Alle Details dazu und zu weiteren Details zu Rakuten Connect und den neuen und geplanten Gestaltungsmoeglichkeiten haben wir in der Somderausgabe der Rakuten DREAM ausführlich beschrieben. Gerne stehen wir auch für ein vertiefendes Interview mit Shopanbieter zur Verfügung.
Mit freundlichen Gruessen aus Bamberg
Ihr Team von Rakuten Deutschland
Rakuten Deutschland GmbH meint
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir Sie auf ein Interview mit Beate Rank, CEO von Rakuten Deutschland, hier auf shopanbieter.de aufmerksam machen, in dem Fragen und Befürchtungen angeschlossener Händler ausführlich behandelt werden:
Rakuten CEO steht Rede und Antwort zur strategischen Neuausrichtung
http://www.shopanbieter.de/news/archives/6578-rakuten-ceo-steht-rede-und-antwort-zur-strategischen-neuausrichtung.html
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Team von Rakuten Deutschland
Uwe Müller meint
Über 90% unserer Kunden bekommen wir per SEO, Offline Marketing und Empfehlungen. Das dadurch die Gebühren dann genauso hoch werden wie als ob der Kunde über das Rakuten Portal kommt ist sehr schade. Payment Gebühren sind okay. Aber so wird das für uns in Zukunft nicht mehr interessant. Trotzdem schauen wir uns das die nächsten Monate mit an. Vielleicht wird ja Rakuten hier in Deutschland nochmal zum Big Player. Die Rakuten open (Tennis) in Japan habe ich gesehen. Sowas stell ich mir für Deutschland vor.
Gruß
Uwe
http://www.kessyfashion.de (<- ein Rakuten-Mietshop)
Mario meint
Ich sehe generell die Gefahr, dass durch Shopping-Plattformen – sei es nun Amazon oder Rakuten – die Abhängigkeit von den Plattformbetreibern sehr groß wird. Klar liefert Amazon Traffic, aber dafür kassieren sie ja auch gut mit. @Ikongnito: Wäre doch gar nicht schlecht, wenn in der Branche der Onlineshop-Software/Anbieter weiterhin die Vielfalt erhalten bleibt, anstatt von Marktplatz-Einerlei. Das ist wie im richtigen Leben: individeulle Geschäfte mit eigem Brand, Look & Feel sind für mich attraktiver als die typischen Labelshops…
Inkognito meint
@Mario: Da stimme ich Ihnen zu. Tradoria hat die Vielfalt gefördert und nun unter dem Namen Rakuten die individuellen Shops verraten. Leider entsteht eine riesen Kluft im Markt, da es keinen Anbieter einer solch einfachen Shop-Lösung mehr gibt.
Die GF Rakutens kann nun die Tatsachen umdrehen wie sie will mit Sätzen wie „wir geben die Produktseiten des Portals an die Händler ab“ statt „die Händler geben die Produktseiten ans Portal ab, da diese alle mit rakuten.de/xyz adressiert sein werden“, das Gebührenmodell ist der Dolchstoß für alle die Rakuten als Mietshop-Lösung wählten. Da kann von mir aus Nadal auch in Deutschland im Rakuten-Cup spielen…
Wenn ich ein Portal will, dann entscheide ich mich für ein Portal. Da wäre ich ja sogar für Rakuten offen gewesen, aber doch nicht wenn sie mich meines Mietshops berauben.
Rakuten Deutschland GmbH meint
Hallo Mario & Ikognito,
die Shops gibt es weiterhin. Lediglich die Produktdetailseiten laufen zukünftig unter einer Rakuten-Domain, die Gestaltung geben wir jedoch völlig an unsere Fachhändler ab und ermöglichen mit den neuen Funktionen zusätzliche Freiheiten in der Darstellung. Künftig können Rakuten Händler sich und Ihre Produkte also sowohl im eigenen Shop (etwa auf Kategorieseiten) als auch auf unserem Markplatz (Produktdetailseiten) völlig individuell präsentieren. Vielfalt wird es bei Rakuten also auch weiterhin geben. Mehr noch, durch die neuen Funktionen (HTML-Gestaltungsmöglichkeiten, Template Engine & neue Storefront) bauen wir diese sogar weiter aus um das Einkaufserlebnis für den Kunden informativer und unterhaltsamer zu gestalten.
Folglich bieten wir Ihnen weiterhin einen frei gestaltbare, individuelle webbasierte Mietshops, die ergänzend von den Synergien unseres Händlernetzwerks profitieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Team von Rakuten Deutschland
Thomas Koebcke meint
Betreffs HTML-Editor/ Gestaltung Produktdetails/Gestaltung Kategorien.
an Rakuten Team:
Da kommt viel Arbeit mit der Seitengestaltung auf den Händler zu. Ich beispielsweise habe nicht die Menge Bildmaterial und Phantasie zu meinen Produkten. Deshalb sollten Sie uns Vorlaufzeit geben – ich meine den HTML-Editor sofort auch für die Kategorien einbauen (nicht nur für die Produkte) und auch Fehler im Editor schnell ausmärzen.
Danke, Freundliche Grüße
Inkognito meint
Liebes Rakuten-Team,
Es wird nicht besser, wenn Sie permanent versuchen die Tatsachen falsch darzustellen. Die Produktseiten gehen an Rakuten und nicht an die Händler, denn das entscheidende ist die URL und nicht das Design.
Als Shop-Lösung ist Rakuten vom 01.01.13 an nicht attraktiv auf Grund der Provision von über 10%. Was sagen Sie denn dazu? Schonmal mit anderen Mietshops verglichen?
Das ist eine absolute Farse! Ich bin raus aus Rakuten und suche nur noch eine entsprechende Alternative.
Dennis meint
Ich kann schon verstehen, dass die Veränderungen bei Rakuten dem einen oder anderen nicht gefallen. Auf der anderen Seite darf man natürlich nicht vergessen, dass Tradoria noch nie Geld verdient hat. Natürlich müssen die etwas ändern.
Heinrich meint
Ich rate es jedem ab die frau hat mich am telefon genervt jetzt hab ich den scheiss vertrag im nacken so ein misst leute macht es nicht.
Rakuten.de ist einfach müll die leute suchen bei ebay wozu rakuten ?
Rakuten Deutschland GmbH meint
Hallo Dennis & Inkognito,
im Gegensatz zum Wettbewerb bieten wir Ihnen bei Rakuten im Rahmen unserer Mietshoplösung mit angeschlossenem Marktplatz zahlreiche Zusatzleistungen. Darunter fallen beispielsweise die Bereitstellung von 11 Zahlungsarten, unsere 100 prozentige Auszahlungsgarantie, Rechtssicherheit durch fortlaufend gepflegte Widerrufsbelehrungen und Endkunden-AGB, eine Trusted Shops Zertifizierung, effektive Marketinginstrumente wie das kostenlose E-Mail-Marketing-Tool Rakuten Mail, umfassenden technischen Support, Fortbildungen in der Rakuten Akademie und vieles mehr.
Unser erklärtes Ziel ist es, Händlern auf partnerschaftlicher Ebene zu mehr Erfolg im E-Commerce zu verhelfen und Ihnen alle Tools und sämtliches Know-how bereitzustellen und zu vermitteln, die dafür nötig sind. Dazu gehört auch, dass wir – im Gegensatz zu anderen großen Marktplätzen – Händlern größtmögliche Gestaltungsfreiheiten gewähren, damit diese sich auch auf unserem Marktplatz als das präsentieren können, was sie sind: Experten für Ihr Sortiment, als Fachhändler.
Sie sehen also, dass unser Ansatz gegenüber gewöhnlichen Mietshop-Anbietern oder reinen Marktplätzen viele einzigartige Vorteile bietet. Dennoch sind wir mit unserem angepassten Gebührenmodell (tritt zum 1.1.2013 in Kraft) nahezu immer unter und nie über dem preislichen Niveau unserer Mitbewerber.
Hier finden Sie noch einmal das Gebührenmodell, das ab dem 1.1.2013 in Kraft tritt:
http://www.rakuten.de/infos/home/docs/downloads/Rakuten-Gebuehrenmodell.pdf
Mit freundlichen Grüßen aus Bamberg,
Ihr Team von Rakuten Deutschland
Sandra meint
Auch ich bin noch Rakuten-Händler und kann nur sagen: es ist eine Katastrophe. Schon alleine die Art, wie Rakuten die Händler behandelt… sie werden einfach übergangen, Neuerungen werden einfach durchgesetzt, um dann zu schauen, ob es funktioniert.
Und es funktioniert eben nicht. Wie ich aus dem Rakuten-Forum weiss, haben alle Händler, die sich dort zu Wort gemeldet haben, mitten in der Vorweihnachtszeit immense Umsatzeinbrüche. Die Kunden brechen den Checkout aufgrund mehrerer Faktoren reihenweise ab.
Das neue Gebührenmodell ist ungerecht, denn die meisten Kunden kommen nicht über Rakuten, sondern aufgrund der (oft auch teuren) Marketingstrategien der einzelnen Händler – und für diese Kunden soll dann auch noch bei Rakuten kräftig abgelatzt werden. Also bezahlt man seine Kunden zweimal. Rechnet man sich das mal aus, weiss man, dass die Händler ihre Preise dieser Kostenexplosion rapide anpassen müssten – und somit wahrscheinlich nicht mehr konkurrenzfähig wären oder sich eben mit geringerer Gewinnmarge zufrieden geben müssen.
Die tollen Superpunkte – im Rakutenforum werden sie mittlerweile nur noch Grinsepunkte genannt – will keiner haben, denn sie lassen das Portal und vor allem die Shops eher wie billige Ramschläden aussehen.
Was mich noch mit am meisten stört, ist das ewige gleich Seiber der Rakuten-Mitareiter (siehe Eintrag vor mir), wie toll doch die Änderungen sind. Da können die Händler noch so erzählen, wieviel Umsatzverlust sie haben, Rakuten erzählt immer wieder, die Conversionrate und auch die Umsätze seien gestiegen. Zahlen wollen sie natürlich nicht nennen – ach, warum denn nicht…?
Fazit:
Nicht nur ich, sondern ein Gros der Händler wird das Handtuch werfen und sich einen eigenständigen Shop aufbauen, manche auch ganz aufhören. Und auch mein Rakuten-Kundenkonto löse ich auf, ich bin nämlich die ganzen Spam-Mails satt, die alle drei Tage in mein Email-Fach flattern und mir soundsoviele Superpunkte versprechen. Einfach grässlich…
Die vielen neuen Shops, die derzeit aus dem Boden wie Pilze schiessen – sofern man Rakuten glauben darf – werden immer noch mit den alten Konditionen geworben!!! Nur ganz unten steht – und natürlich ganz klein – dass ab Januar ein neues Gebührenmodell besteht.
SRS meint
Huraa
habe es geschaft:
Nix mehr Amazon (Schulden mir noch 1900 EUR
NIX mehr Rakuten (Abzoker ohne Ende)
Nix mehr Yatego (von Nix kommt Nix)
kann nur jeden Händler Raten springt ab von diesen Abzoker und Betrüger.
Wenn alle abspringen gibt es auch keine Verrechner (Neulinge) mehr.
Jens Streubel Internetservice meint
Da es Rakuten vorzieht, kritische Stimmen aus dem Rakuten-Händlerforum auszuschließen, werde ich mich ab sofort zu den Zuständen (anders kann man es nicht mehr nennen!) bei Rakuten ab sofort öffentlich äußern.
Konstruktive Kritik wird dort seit Monaten ignoriert. Die im Rahmen der „strategischen Neuausrichtung“ eingeführten Änderungen werden zum Teil so stümperhaft umgesetzt, daß sie den betroffenen Händlern nicht unerheblichen Umsatzschaden zufügen. Hier bleibt es nicht nur bei gravierenden Darstellungsfehlern sondern auch suchmaschinenranking-relevante Fehler wie doppelte Meta-Angaben um nur die 2 gravieresten Beispiele zu nennen. Jedem Rakuten-Händler, der seinem Rakuten-Shop bisher als Hauptshop betrieben hat, sei dringend anzuraten, sich nach einem geeigneteren Shopsystem umzuschauen. Vollmundinge Versprechen von Rakuten von Conversationsrate-Steigerungen von bis zu 20% treffen vielleicht auf das Portal zu. In den einzelnen Shops die ihre Umsätze weitesgehend selbst generiert haben, ist sinkt die Conversionrate erheblich (entsprechende aussagekräftige Nachweise gut laufender Rakuten-Shops liegen mir vor).
Tradoria war eine super Shop-Lösung für jeden der sich ohne Kenntnisse gerade mal mit dem Internet verbinden kann schnell und einfach einen eigenen Onlineshop eröffnen wollte. Diese Shop-Lösung wurde mehrfach ausgezeichnet. Was unter Rakuten daraus gemacht wurde, hat damit nichts mehr zu tun. Die vollmundige Bewerbung von Rakuten als „ausgezeichnete Shoplösung“ ist aus meiner Sicht irreführend…
Seb von Baseline Toner meint
Wir sind froh, dass wir Rakuten nur als Nebenshop betreiben. Wir haben dort nie viel Geld zu Tradoria-Zeiten generiert. Allerdings müssen wir feststellen, dass das nach Übernahme von Rakuten nochmals deutlich abgenommen hat.
Momentan können wir das nur als zusätzliche Linkmöglichkeit zu unserem Hauptshop sehen, da wir mit den jetzigen Umsätzen nicht draufzahlen, aber auch nicht wirklich verdienen.
Das neue Shopfrontend hat übrigens heute plötzlich beschlossen, dass wir in unserem Rakutenshop in keiner Kategorie mehr Artikel haben. Im Marketplace sind sie aber noch vorhanden. Saubere Umsetzung sieht anders aus.
Vor kurzem war der Shop eine längere Zeit sogar offline.
Das ist alles sehr unerfreulich. Wie erwähnt für uns nicht schlimm, aber mir tun die Händler leid, die mehr darauf angewiesen sind.
Vielleicht stellt sich das in den verschiedenen Branchen auch unterschiedlich da. Unsere Erfahrungen beziehen sich auf Toner und Druckerzubehör.
Vergessen darf man auch nicht, dass das Rakutenkonzept in Japan sehr gut aufgegangen ist. Abwarten.
Erstaunlich fand ich übrigens noch, dass rakuten.de einen Pagerank von NULL hat.
Seb-Baseline Toner meint
Ergänzend zu meinem Kommentar möchte ich nun 7 Monate später erwähnen, dass wir inzwischen so gut wie keine Umsätze mehr generieren (ca. 120.-€ Gesamt). Also zahlen wir drauf und werden noch dieses Jahr schauen, ob sich etwas bei Rakuten bewegt. Ansonsten muss gekündigt werden. Ob es Branchen/Händler gibt, die dort verdienen weiß ich nicht. Wenn ich aber im Netz die Diskussionen sehe, scheint das Projekt Rakuten erst mal gescheitert. Eigentlich Schade, denn wer will schon eine Monopolisierung?