Die User Experience oder auch „Nutzererlebnis“ entscheiden immer mehr über Kundenzufriedenheit, Konversionsrate und Markenimage. Gute Gründe, das Thema Nutzer-Erfahrung in der E-Commerce-Landschaft unter die Lupe zu nehmen. Viele Online-Händler machen ihre Hausaufgaben offenbar gut. Online-Shops sind professioneller denn je und der Nutzer kommt meist schnell und unkompliziert zum Ziel: Er kauft.
Aber das reicht in der Regel nicht, damit der Onlineshop im Kopf des Käufers haften bleibt. Bietet der Shop-Betreiber ein emotionales Erlebnis, hat der User Spaß beim Durchstöbern des Online-Angebots oder wird er überrascht, kommt er gerne wieder. Der t3n-Beitrag „Langweilen Sie Ihre Nutzer nicht zu Tode – 11 Beispiele für unvergessliche Nutzererlebnisse im E-Commerce“ veranschaulicht das Thema User-Experience auf eine spannende Art und Weise.
Nutzerspaß und Usability
Eine gute Nutzererfahrung verlangt eine gute Usability. Interaktive Anwendungen auf Webseiten und Online-Shops müssen nicht nur funktionieren, sie sollten auch Spaß machen. Hier spricht man vom Joy of Use oder „Nutzerspaß“ – eine Erweiterung der klassischen Usability – der den Schwerpunkt auf Emotionen während der Nutzung legt. Das Ziel mit einem geschmackvollen und kreativen Design ist das Erreichen einer
- höheren Verweildauer auf der Seite
- Kundenzufriedenheit sowie
- Kundenbindung.
Einige Händler halten sich verkrampft an traditionelle Usability-Regeln. So kann jedoch eine individuelle und neuartige Gestaltung der Seite nicht gelingen. Lassen Sie sich durch Usability-Guidelines nicht zu sehr in ein Korsett schnüren. Trauen Sie sich an emotionale Layouts und originelle Funktionen heran und erlangen Sie so mehr Aufmerksamkeit.
Der Vollständigkeit halber sind an dieser Stelle Begriffe, wie Utility (Nutzwert: „Was“ soll angeboten werden) und Accessibility (barrierefreier Zugang, Bedienkomfort) zu erwähnen, die die User Experience vervollständigen. Das Zusammenspiel von Accessibility, Utility, Usability und Joy of Use ergeben ein positives Nutzungserlebnis.
Shoppen soll Spaß machen: Wie es gelingt, Nutzererlebnisse zu schaffen
Authentizität ist das höchste Gebot: Das neue Konzept muss in jedem Fall zur Marke und Unternehmensphilosophie passen! Meist reichen Kleinigkeiten, um sich vom Wettbewerb abzuheben – liebevolle, witzige Ansprache des Kunden, kreatives, originelles Storytelling, charmante Details. Wer Leidenschaft hinter seine Idee steckt, wird belohnt, denn der User merkt den Unterschied.
Praxisbeispiel einer erfolgreichen User Experience
Langeweile ist hier nicht: Der fantasievolle und witzige Online-Shop tocaboca.com lebt das Thema „Kinder und Spiele“ in vollen Zügen: Viel Liebe zum Detail steckt nicht nur in der sich bewegenden Navigation, auch das bunte Logo, die fröhlichen Bilder und amüsante Icons passen perfekt zum Gesamtbild der Websitedarstellung, ohne Struktur und Übersichtlichkeit zu verlieren. Hier macht Shoppen wirklich Spaß.
Weitere praxisnahe Seitenbeispiele finden sich in dem oben genannten Beitrag zu User Ecperience/Nutzererlebnisse.
Fazit: Raus aus der Langeweile – rein ins Online-Shopping-Vergnügen: Schon mit pfiffigen, unterhaltsamen Details kann Online-Shopping zu einem emotionalen Erlebnis werden, ohne kompliziert zu werden. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Authentizität.
In der ersten Ausgabe unseres Online-Magazins „shopanbieter to go“ bekommen Händler auf 75 Seiten kostenlos wertvolle Informationen, wie sie sich gegen die Konkurrenz positionieren können.
Julian meint
Wahre Worte, auch wenn UX-Themen m.M.n. zu kurzsichtig, da ausschließlich digital, betrachtet werden.
Auf eine ansprechende und angenehme Verpackung zum Beispiel legen leider die wenigsten Wert.