Vergangene Woche gab Rakuten bekannt, dass sie ihren Checkout überarbeiteten und zudem dabei auch um Zahlarten wie mpass, Barzahlen und Yapital ergänzt. So sei der neue Checkout einerseits für Käufer noch benutzerfreundlicher gestaltet und könne andererseits nun zahlreiche Hinweise auf mögliche Betrugsmuster erkennen, etwa wenn der Ausstellungsort einer Kreditkarte nicht mit der Adresse des Kunden übereinstimmt. Der neue Checkout kann dabei flexibel und schnell auf neue Betrugsmuster reagieren und die Erkennung verdächtiger Verhaltensmuster neu steuern.
Aus meiner Sicht ist der neue Checkout ein sehr gutes Beispiel dafür, um mittels einer hohen Klarheit und Einfachheit die Quote der Warenkorbabbrecher zu senken bzw. die Konversionsrate entsprechend zu steigern.
Auffallend, bei der Integration der neuen Zahlarten Yapital, barzahlen und mpass ist, dass Yapital an dritter Stelle noch vor Paypal aufgeführt wird. Üblicherweise, steuert man die Reihenfolge der Zahlarten ja vor allem anhand der Konversionsraten. Sicherlich nicht umsonst, steht bei Rakuten der Rechnungskauf an erster Stelle, gefolgt von der Lastschrift. Überraschend nun, dass die dem Konsumenten vergleichsweise unbekannte, da neue, Zahlart Yapital noch vor dem beliebten Paypal zur Auswahl angeboten wird.
Dies liegt laut Rakuten jedoch lediglich daran, dass fortlaufend Tests durchgeführt werden, um Ergebnisse stetig optimieren zu können. Die Reihenfolge der Zahlungsarten variiert also und zum Zeitpunkt der Aufnahme des Screenshots als Beispiels, war halt scheinbar gerade Yapital weiter oben gelistet.
Für die nächste Ausgabe unseres neuen Händlermagazins shopanbieter to go, werden wir den neuen Checkout übrigens auf Herz und Nieren untersuchen und auf Performer-Tauglichkeit testen lassen. Alle Bilder zum neuen Rakuten-Checkout, gibt es in der entsprechenden Pressemitteilung.
Karl meint
Ich bin gespannt auf eure Analyse, für mich sieht es erst mal so aus, als hätte der neue Rakuten Checkout, obwohl recht hübsch, viele bereits lange dokumentierte Probleme und Fehler wiederholt und bekanntes Optimierungspotential nicht genutzt.
Die Fehlerbehandlung der Formulare ist jedenfalls sehr 2005.
(„Achtung! Bei ihrer Anfrage ist ein Problem aufgetreten“)
Super auch, das man 2014 – 1997 als Geburtsdatum wählen kann, und dann ein Problem bei meiner „Anfrage“ auftritt.
michael wiechert meint
Hmm,
vielleicht sollte man eine Checkouut auch mal selbst checken bevor man diesen anhand einiger dürftiger Screenshots zum „Best Practise“ erklärt?
Einige (von vielenen) Kritikpunkten hat der Vorredner ja schon aufgezeigt.
Peter Höschl meint
Einfach auf den Zug des Vorredners aufzuspringen, reicht da aber nicht.
Da sollten dann aber schon weitere Kritikpunkte kommen.
Aber ja, Dein Vorwurf ist grundsätzlich richtig. Ich hätte ihn ausführlicher testen sollen, bevor ich ihn zum Best practise erhebe. Ich finde ihn von der Anordnung aber weiterhin gut.