Die Umsatzzahlen des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) für das 1. Quartal 2014, zeigen eine deutliche Wachstumsdelle für den E-Commerce-Markt. Handelskraft sah bereits im März eine Abflachung des Wachstums auf uns zu kommen.
Vor 14 Tagen veröffentlichte nun der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste e.V. (BIEK) in seiner KEP-Studie 2014 Zahlen zu Umsätzen und Sendungsvolumen ihrer Partner, wie DHL, Hermes, DPD etc. Die Studie hält diverse Kennzahlen bereit.
Mit am interessantesten ist dabei jedoch das Paketsendungsaufkommen im B2C. Bei dieser Zahl muss es sich um Bestellungen aus dem Versandhandel (Katalog, E-Commerce) handeln. Die Logistiker stellen dabei für 2013 ein Wachstum des Sendungsaufkommens von 9,1%, nach 9,2% in 2012 fest.
So weit, so gut. Nachdem der Wachstum von 9,1% ja den gesamten Versandhandel umschließt, dürfte die Quote für Online-Bestellungen noch deutlich höher ausfallen.
Für 2014 erwartet der BIEK jedoch nur noch ein B2C-Wachstum von 5,5%. Was in anderen Branchen immer noch Grund zur Freude wäre, gilt für die Versandhandels- bzw. die E-Commerce-Branche als enttäuschend.
Haben wir uns doch schließlich an zweistellige Wachstumsraten von bis zu 20% und mehr gewöhnt. So rechnen die Experten vom HDE-Verband und dem bevh für 2014 nach wie vor mit Steigerungsraten in Höhe von um die 15% für den Versandhandel gesamt bzw. sogar 24,8% (bevh) im E-Commerce-Bereich.
Entwicklung in Q1 2014 stützt diese Prognose
Interessant ist nun, dass sich die vom bevh ermittelten Umsatzzahlen für das erste Quartal 2014 sehr gut mit der Einschätzung der Logistiker decken. So ermittelte der bevh für die Branche der Online- und Versandhändler in Q1 einen Umsatz von 11,1 Mrd. Euro (vgl. 1. Quartal 2013: 10,7 Mrd. €). Das entspricht einem Plus von 4,2 Prozent zum Zeitraum des Vorjahres.
Davon wurden 9,3 Mrd. Euro mit einem Anteil von 83,3 Prozent durch den E-Commerce erzielt (vgl. 1. Quartal 2013: 8,7 Mrd. € – Anteil von 81,5 Prozent). Auch hier liegt ein eindeutiges Plus in Höhe von 6,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum vor.
Aber egal, wie es nun tatsächlich kommt. Diese Wachstumsdelle, wenn sie denn tatsächlich eintritt, bedeutet noch lange nicht das Prof. Dr. Mohr recht behalten wird, wenn er davon ausgeht, dass 90 Prozent aller reinen Online-Shops nicht überleben werden.
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