Gestern fand in Hamburg der erste Nordics Day, veranstaltet von der Salesupply Ag und dem Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh), statt. Für interessierte Onlinehändler bot dieser Tag interessante Informationen zu den besonderen Chancen und Anforderungen bei der Onlineshop Internationalisierung in die Länder Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden.
Schließlich zählen die nordischen Länder zu den „First Internet Movern“. Der Anteil an Online-Shopper ist in diesen sehr hoch. So lag 2010 bereits der Anteil der Online-Einkäufer in Norwegen bei 71 %. 2011 wies Dänemark die größten Ausgaben pro Online-Kunde mit 1.897,35 Euro in Europa auf, es folgt Norwegen mit 1.733,89 Euro. In Schweden liegen die Ausgaben bei 1.068,20 Euro (nach Eurostat / Euromonitor 2011).
Beim E-Commerce Umsatz lag Schweden im Jahr 2010 mit 4,7 Mrd. Euro europaweit vorn. Es folgten Dänemark mit 4,49 Mrd. Euro, Finnland mit 4,1 Mrd. Euro sowie Norwegen mit 4 Mrd. Euro (Center of Retail Research, Online trends 2011). Danach bieten sich herausragende Perspektiven für den Einstieg in den Onlinehandel in diese Länder.
Eine sehr gute Übersicht bietet dabei auch eine Infografik für nordische Länder von Salesupply AG.
H.P. meint
Man sollte dabei nicht vergessen das sich dieses große Umsatzpotential auf vergleichsweise wenige Einwohner verteilt. Die skandinavischen Länder sind nicht eben dicht besiedelt, die Versandkosten sind, bis auf Dänemark, relativ hoch, der Euro ist, bis auf Finnland nicht präsent, Norwegen ist nicht in der EU was zusätzlichen Aufwand bedeutet.
So ganz ohne Stolpersteine ist Skandinavien selbst ohne die sprachliche Problematik also keineswegs, abgesehen davon das die wenigsten Onlineshops Ihre Möglichkeiten im deutschsprachigen Bereich auch nur ansatzweise ausnutzen, ein Potential welches erheblich einfacher zu heben wäre.