Die heißeste Phase des Jahres ist angelaufen – und zumindest ebay-Händler äußern sich mehrheitlich zuversichtlich, was die zu erwartenden Umsätze angeht. Dabei geht der Trend weiter, dass Multichannel-Versender und Vertriebs-Marktplätze profitieren, während Internet-Pureplayer zusehen müssen, wie sie mehr Gewinn aus einem eher stagnierenden Umsatz erhalten können. Doch für strategische Überlegungen ist nun im Dezember leider kein Platz (mehr), die müssen bis in den Januar warten. Denn jetzt ist endlich die „heißeste Zeit des Jahres angebrochen“. Gut, wenn man da kühlen Kopf bewahren kann, weil alles (auch dank unserer Checkliste vielleicht) perfekt vorbereitet ist.
Der Dezember-Teil unseres „Weihnachts-Fahrplans“ listet, was jetzt noch bedacht und getan werden muss. Gottseidank ist die Liste kurz, denn vor allem heißt es jetzt nur noch eines: Verkaufen, verkaufen, verkaufen (und, als Haupt-Herausforderung, alles auch noch rechtzeitig versenden)!
Dezember
- Eine erneute Presseaktion und Mailings zu Trendartikeln („das ist dieses Jahr der Renner“) und Service fahren. Wichtig dabei: herausheben „noch bis zum xx. bestellt – pünktlich zum.Fest geliefert!“.
- Ggf. Versandkostenfreiheit anbieten (hier den Markt beobachten – was machen die anderen?).
- Seit Kunden von Gesetz wegen die Rücksendegebühren tragen müssen, ist auch hier eine Möglichkeit gegeben, positive Anreize zu setzen. So übernehmen viele Händler weiterhin die Retouren-Versandkosten. Da sich Kunden oftmals gerade bei Geschenken unsicher fühlen, kann dies ein wirkungsvolles Kaufargument sein.
- Ähnlich wirkungsvoll können – je nach Produkten und Zielgruppe – auch freiwillig verlängerte Rückgabefristen sein.
- Ggf. stufenweisen einen „Weihnachts-Countdown“ per Mail an Besitzer von Merkzetteln: „Bestellen Sie Ihre Merkposten noch bis zum xy. Dezember, damit sie pünktlich unter dem Baum landen“).
- Ggf. eine Postkartenaktion durchführen.
- SEM-Weihnachts-Kampagnen beobachten, optimieren – und rechtzeitig abschalten. SEM-Experte Hövener von Bloofusion rät: „Denken Sie daran, die Kampagnen rechtzeitig abzuschalten/umschalten, sobald nicht mehr rechtzeitig zum Fest geliefert werden kann (z.B. am 23.12.). Nach Weihnachten sollten dann die ’normalen‘ Kampagenen wieder aktiviert werden.“.
Sonderthema: Achtung Kriminelle
Weil im Weihnachtsgeschäft ein Großteil des Jahres-Umsatzes gemacht wird, sind technische Ausfälle doppelt fatal: Es geht Umsatz verloren und zudem wird das Vertrauen von Kunden untergraben. Kriminelle wissen dies und setzen darauf, dass Onlinehändler im Weihnachtsgeschäft eher geneigt sind, auf Erpressungen einzugehen. DDoS-Erpressungen nehmen darum ab Ende November zu:
- Zahlen Sie niemals, sprechen Sie mit ihrem Provider bereits frühzeitig (bevor Sie Opfer von Erpressern werden!) einen Notfallplan ab (wen müssen Sie wie informieren?). Im Fall der Fälle machen Sie den Erpressern gegenüber klar, dass Sie niemals zahlen werden. Sichern Sie die Mails und schalten Sie umgehend die Polizei ein. Vor allem: Zahlen Sie NIEMALS, es ist ein Fass ohne Boden!
- Die Gratis-Ratgeber „DDoS-Schutzgelderpressung – was tun?“ und „DDoS-Attacken – keine Panik, sofort reagieren“ finden Sie im Know-how-Bereich von Shopanbieter.de.
Lesen Sie die Aufgaben für den Januar (ja, auch da gibt es noch etwas zu tun!) demnächst hier.
Oder möchten Sie lieber die komplette Checkliste sehen?
Kein Problem: Die gesamte Checkliste inklusive zweier Extra-Tipps von Experten finden Sie als lesefreundliches (bzw. druckfreundliches) PDF hier in unserem Know-how-Bereich!
Übrgens: Wie für Checklisten typisch sind die Einzelaufgaben jeweils nur kurz angerissen. Spezielle Tipps für das Weihachtsgeschäft mit ausführlichen Erläuterungen finden Sie in unserem Fachartikel „Online-Shops für Weihnachten optimieren – Wie Online-Shops sich optimal für das Weihnachtsgeschäft aufstellen“.
www.shophexe.de meint