Der, von uns sehr geschätzte, benutzerfreun.de-Newsletter startet eine kleine Artikelreihe "Benutzerfreundliche Webshops". In der Februar-Ausgabe geht es mit den Themen Auswahl des Shopsystems, Konzeption des Webshops und Umsetzung der Einkaufssite los.
Im Großen und Ganzen, sehe ich fast nichts was nicht auch schon woanders zu lesen ist. Was ich bei anderen Ratgebern dieser Art allerdings noch nie(?) gelesen habe, sind die Fragestellungen "Wie viel Geld steht zur Verfügung? (einmalig & laufend)" und "Wie viel Zeit haben Sie? (für Auswahl/Aufsetzen und Wartung/Betrieb)?". Das sind tatsächlich zwei elementare Fragen, die bei der Auswahl des richtigen Shopsystems wichtige Entscheidungskriterien sein sollten, ja müssen.
Auch die Empfehlung "Denken Sie auch daran: Sie sind nicht Amazon. " ist eher selten anzutreffen. Andere Ratgeber empfehlen häufig nämlich genau das. Die Begründung vom benutzerfreund Jens Jacobsen macht aber auch Sinn. So schreibt er weiter: "Auch wenn Amazon einer der erfolgreichsten Shops im Web ist, orientieren Sie sich nicht zu stark an diesem Vorbild. Denn die Site hat sich sukzessive von einer einfachen, gut strukturierten Site zu einem gewaltigen, für Neulinge mitunter erschreckend vielfältigem Webwarenhaus entwickelt. Orientieren Sie sich besser an der Geschichte von Amazon: mit ein paar Dingen anfangen, und das richtig gut machen. Wachsen kann man dann immer noch."
So gesehen, hat der Ratgeber doch wieder einiges Neues für mich parat. Trotz alledem, freue ich mich auf den nächsten benutzerfreun.de-Newsletter, in dem es dann weitere Tipps gibt. Zum Beispiel für Warenkörbe, zur Anmeldung, zum Bestellprozess und zur Gestaltung von Formularen. Ich denke, hier kann Jens Jacobsen sein KnowHow noch besser einbringen.
Robert Zajonz meint
> Auch die Empfehlung „Denken Sie auch daran: Sie sind nicht Amazon. “ ist eher selten anzutreffen. Andere Ratgeber empfehlen häufig nämlich genau das.
Oh ha! Also ich behaupte auch ganz klar, das Amazon mit der Überflut an Informationen zwar dem Stammkunden, der sich schon in den Funktionen auskennt einen Mehrwert bietet, aber jeder Shoppping-Neuling wird bei teils 5-10 (wenn 1024er Auflösung dann 20) und mehr Bildschirmseiten in einer Artikeldetailanzeige förmlich erschlagen. Ob sich das Kaufverhalten also bei einem Neukunden damit verbessern lässt werden sicher einige bezweifeln.
Andererseits sind die Ideen teils sehr hilfreich bei einem Kauf nur müsste man es schaffen diese Informationsflut übersichtlicher zu verpacken.
Habe mir den benutzerfreun.de-Newsletter nun auch abonniert und freue mich auf die nächste Ausgabe. Hoffe dann auch, dass deutlich mehr ins Detail gegangen wird. Also ruhig mal produktive Beispiele nennen und beschreiben, was gut und weniger gut gelöst ist. Was den Besuchern intuitiv und was wirr erscheint…
Bei Themen wie Warenkörbe, Anmeldung, & Bestellprozess wäre das sicher für einige hilfreich.
H.P. meint
Amazon zu kopieren lässt sich mit vernünftigem Aufwand sowieso kaum machen. Aber es ist letztendlich Aufgabe des Systemherstellers dem Shopbetreiber eine breite Funktionspalette in die Hand zu geben die dieser dann nach eigenem Gutdünken kombinieren kann.
Wenn der Shopbetreiber Amazon kopieren möchte oder nicht sollte eigentlich in erster Linie bei Ihm selbst liegen.
Eine Beratung was sinnvoll ist und was vielleicht nicht unbedingt sein muss wäre da natürlich eine gute Sache. Leider wird der dafür notwendige Beratungsaufwand häufig gescheut.
Aber da die Bedürfnisse von Branche zu Branche meist sehr unterschiedlich sind sollte der Shopbetreiber möglichst frei agieren können, letztendlich hat Er ja normalerweise auch mehr Ahnung vom Verkauf in Seiner Branche als der Shopsystemhersteller.