Pressemitteilung: Mit einer großen Umfrage hat die shopware AG, führender Hersteller von Onlineshopsoftware in Deutschland, erneut interessante Einblicke in den Alltag des deutschen Onlinehandels gewinnen können. Knapp 1.000 Shopbetreiber nahmen dabei an der Befragung teil.
Umsatzwachstum weiter auf hohem Niveau
Der deutsche Onlinehandel wächst laut der Umfrage zwar etwas langsamer als in den Vorjahren, aber immer noch auf sehr hohem Niveau. Im Vorjahr gaben rund 75% aller Onlinehändler an, mit mehr Umsatz in 2017 zu rechnen, 65,5% erreichten diese Erwartungen tatsächlich. Außerdem freuten sich knapp 12% der Händler über mehr als 30% Umsatzwachstum. Nur jeder 10. Befragte berichtet von sinkendem Umsatz.
Die wichtigsten Branchen sind nach wie vor Nahrungs-, Genussmittel & Getränke (13,33%) sowie Bekleidung & Accessoires (12,99%). Hier zeigen sich im Vergleich zum Vorjahr keine großen Veränderungen. Auch bei der Fokussierung auf B2B und B2C sind kaum Veränderungen feststellbar. Nach wie vor verkauft mehr als die Hälfte der Befragten (51,28%) sowohl an B2B- als auch an B2C Kunden. Dabei vertreiben 52% der Händler auch Waren aus der eigenen Herstellung – die Bedeutung des B2B Bereichs im Onlinehandel ist also ungebrochen groß. 39,74% der Befragten vertreiben ihre Produkte auch über stationäre Ladengeschäfte, bezogen auf den digitalen Vertrieb berichten die meisten Händler (28,04%) von einem durchschnittlichen Bestellwert zwischen 51 und 100 Euro.
Marktplätze als Chance und Risiko
Das Verhältnis von Onlinehändlern zu Marktplätzen ist weiterhin komplex. Gut 6% aller Befragten gaben beispielsweise an, 41%-60% ihres Onlineumsatzes über amazon zu erwirtschaften. In etwa genauso viele Händler machen sogar zwischen 60%-100% ihres Onlineumsatzes auf dem Marktplatz. Vergleichbare Zahlen ergeben sich auch bei ebay und sonstigen Marktplätzen. Zwar macht ein Großteil der Händler (ca. 60%) keinen Umsatz auf derartigen Plattformen, trotzdem muss sich jeder Shopbetreiber mit Marktplätzen auseinandersetzen: Ca. 40% aller Befragten sehen die Verdrängung durch Marktplätze als eine der größten Herausforderungen im Onlinehandel. Nur im Konkurrenzdruck durch andere Shops (47,82%) und in rechtlichen Problematiken (56,66%) sehen die Händler noch größere Herausforderungen.
Klassiker statt Kryptowährung
Der aktuelle Hype um Kryptowährungen wie Bitcoin scheint hingegen noch kein großes Thema für die meisten Onlinehändler zu sein: Nur knapp 2,5% der Befragten bieten in ihrem eigenen Shop die Zahlung mit Kryptowährung an und gerade einmal 1,45% der Teilnehmer sehen in Bitcoin & Co. ein besonders wichtiges eCommerce Thema für 2018. Die meisten Händler zählen nach wie vor mit deutlichem Abstand Mobile Commerce (16,39%) zu den wichtigsten Trends für das nächste Jahr. Auf Platz Zwei (4,34%) landete mit SEO ebenfalls einer der Dauerbrenner unter den eCommerce Themen.