(Pressemitteilung): Eine von One Hour Translation, der weltgrößten Online-Übersetzungsagentur, in Zusammenarbeit mit Google Consumer Surveys durchgeführte neue Studie hat ergeben, dass die Zahl deutscher Bürger, die auf chinesischen Websites einkaufen, vergleichsweise niedrig ist. Nur 12 % der deutschen Verbraucher, die an der Umfrage teilgenommen haben, berichteten, dass sie im vergangenen Jahr ein oder mehrere Produkte auf chinesischen Websites gekauft hätten.
Die deutsche Umfrage war Teil einer größeren, im April 2016 geführten Studie. Mit der Umfrage wurden die Antworten von 2100 repräsentativen Teilnehmern aus 9 Ländern untersucht; 500 Menschen aus den USA sowie je 200 aus jedem der folgenden acht Länder: Großbritannien, Australien, Kanada, Deutschland, Frankreich, Spanien, Japan und Brasilien. Die Frage, die in der jeweils führenden Sprache jedes der 9 Länder gestellt wurde, lautete: „Haben Sie im vergangenen Jahr Produkte auf einer chinesischen Website gekauft?“15 % der US-Verbraucher gaben an, im vergangenen Jahr auf einer chinesischen E-Commerce-Seite eingekauft zu haben, verglichen mit 16 % der kanadischen Verbraucher. In Europa kauften 11 % der britischen Verbraucher auf chinesischen Websites ein, verglichen mit 12 % in Deutschland, 15 % in Frankreich und einem relativ hohen Prozentsatz von 28 % in Spanien. 17 % der brasilianischen Verbraucher gaben an, auf einer chinesischen Website eingekauft zu haben, verglichen mit 23 % der Australier und einer sehr geringen Prozentzahl von 4 % in Japan.
Im Schnitt kauften 15,5 % aller Befragten in den teilnehmenden Ländern auf chinesischen Websites ein, während 84,5 % sagten, sie täten dies nicht.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass chinesische E-Commerce-Sites gerade erst anfangen, vom deutschen Markt zu profitieren,“ sagt Yaron Kaufman, Mitbegründer und CMO von One Hour Translation.
wiechert meint
Naja, bei solchen Umfragen würde man schon die genaue Fragestellung und Datenbasis erfahren um prüfen zu können ob der Befragte nicht eher meint dass er auf Ebay.DE ne Handyhülle gekauft hat, die dann aus China kam.
12% Prozent auf Alibaba und Co kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen.
Maruvke meint
Umfrage unter 200 Leuten? Da wäre Würfeln ja präziser …
Torsten meint
Kann jemand gute Website empfehlen, ohne das beim Zoll die Ware gleich einbehalten wird?
Nicola Straub meint
Hallo Thorsten,
ich verstehe die Frage nicht ganz: Wenn Waren aus einem Land importiert werden, mit dem kein Zollhandelsfreiabkommen besteht, müssen diese Waren natürlich immer verzollt werden. Das ist unabhängig von der Webseite, über die gekauft wurde.
Wer das nicht möchte, muss Waren bestellen, die aus dem Inland, aus der EU oder aus anderen Ländern geliefert werden, bei denen entsprechende Zollabkommen bestehen.
Es geht also um die Herkunft der Ware, nicht um die Website, über die bestellt wurde. So lassen sich über Amazon.de beispielsweise auch Artikel bestellen, die bei der Einfuhr dann verzollt werden müssen – beispielsweise wenn sie aus Übersee kommen. In diesen Fällen wird man als Käufer dann zum Zoll gerufen, dort wird das Paket geöffnet, der Zollwert festgelegt und man bezahlt direkt vor Ort. Alternativ gibt es auch Versandunternehmen, die die Zollgebühren an der Haustür kassieren können, dann entfällt die Fahrt zum Zollamt.
Darum ist es wichtig, z.B: auch beim Einkauf über Amazon.de darauf zu achten, WO genau das Produkt herkommt.
Herzlich, Nicola Straub