In der aktuellen Ausgabe vom InternetHandel wird in zwei Artikeln von Spannungen zwischen Herstellern und Internethändlern berichtet. Dass einige Hersteller dem Internethandel nicht immer aufgeschlossen gegnüber steht ist bekannt. Das Ausmaß der Spannungen reicht dabei von angeblichen Lieferengpässen über Abmahnungen bis hin zum Lieferstopp.
Als Grund wird oftmals die Unterschreitung bestimmter Preisgrenzen durch die Shop-Betreiber oder ein Treuebekenntnis zum stationären Handel genannt. Ein Grund könnte aber auch sein, dass diese Hersteller lieber in Ihrem eigenen Shop online verkaufen möchten oder eine Abhängigkeit von großen Retailern (zumindest im Elektronikbereich vorstellbar) besteht.
Haben Sie, als Onlineshop-Betreiber, auch mit derlei Spannungen zu kämpfen, wie gehen Sie damit um und woran liegt es Ihrer Ansicht nach?
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bogushs meint
Auch wir haben mit diesem Phänomen zu tun bekommen. Es gibt einige Hersteller die einen Vertrieb über den Onlinehandel definitiv ablehnen, mit der Angabe es würde die Preise am Markt zerstören. Merkwürdig ist hierbei nur, das genau diese Anbieter über eine gemeinsame Fremdfirma, selbst Ihre Produkte online vertreiben. Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Hupi meint
Auch wir haben mehrfach die Erfahrung gemacht, dass wir als ausschließlicher Onlinehändler abgelehnt wurden. Entweder wurde prinzipiell ein Ladengeschäft vorausgesetzt oder es gab schon zuviele Shops die die Waren verkaufen oder, oder, oder… Meist waren dies die „Größeren“, bekannten Marken. Mich ärgert dabei, dass jede kleine Spelunke z.B. Leonardo-Gläser verkaufen kann, wir als Shop mit 1000en Besuchern täglich jedoch keinen Vertrag bekommen.
Komischerweise haben die Hersteller, die sich auf uns eingelassen haben, positive Erfahrungen gemacht und verweisen mittlerweile interessierte Kundeschaft direkt an uns.
Mein Fazit: wer nicht will der hat schon, wie rennen keinem mehr hinterher.
Hupi