Eine Untersuchung von PreisAnalytics, einem der weltweit führenden Anbieter für intelligente Marktanalysen im E-Commerce, unter mehr als 100.000 relevanten Produkten in Deutschland zeigt, dass Amazon Marketplace-Händler immer häufiger den Markt unterbieten und den günstigsten Preis stellen.
Amazon ist für viele Endverbraucher nach wie vor das Online-Warenhaus mit den billigsten Angeboten im Internet. Dass diese günstigen Preise jedoch immer häufiger von Amazon Marketplace-Händlern gestellt werden, zeigt eine gemeinsame aktuelle Untersuchung des E-Commerce-Portals shopanbieter.de und PreisAnalytics, einem der weltweit führenden Anbieter für intelligente Marktanalysen im E-Commerce.
Marketplace-Händler sind immer häufiger die billigsten Anbieter
So ergab die Erhebung von über 100.000 Produkten, mit mindestens drei Wettbewerbern im untersuchten Umfeld, dass Marketplace-Händler im November bereits bei jedem sechsten Produkt den günstigsten Preis im Markt boten. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Anteil noch bei lediglich 10 %, was einen Anstieg innerhalb nur eines Jahres um 60 % auf heute 16 % bedeutet.
Amazon ändert seine aggressive Preispolitik
Gleichzeitig stellte PreisAnalytics fest, dass Amazon selbst immer seltener den besten Preis im Markt bietet. Lag dieser Anteil bei den untersuchten Artikeln im November letzten Jahres noch bei 23,5 %, also beinahe jedem vierten Produkt, war dieser Anteil im November 2014 nur noch bei knapp 18 %. Was einen Rückgang von etwa einem Viertel innerhalb nur eines Jahres bedeutet.
„Amazon kann es sich ganz einfach leisten, seine Marketplace-Händler als Zugpferd bei der Preisgestaltung zu nutzen. Und Zufall oder Absicht, aber die Tatsache, dass in der Regel nur derjenige Händler gewinnt, der in Amazons Buy Box steht, befeuert diese Entwicklung nur noch mehr.“ schätzt Stefan Bures, Gründer und Geschäftsführer von PreisAnalytics, diese Tendenz ein.
Peter Höschl, Geschäftsführer von shopanbieter.de, ergänzt: „Wenn es zur Kaufentscheidung auf deren Produktseiten kommt, versteht es Amazon natürlich, sich selbst bestmöglich und prominent, mit einer schnellen Lieferung, Gratisversand oder Produktverfügbarkeit, beim Kunden in Szene zu setzen. Hinzu kommt der immense Vertrauensbonus, den Amazon bei den Konsumenten genießt und die Anbieterwahl sicherlich in genügend Fällen zugunsten Amazon beeinflusst.“
Methodik der Studie
PreisAnalytics wertete für die Studie auf 10-Tagesbasis durchschnittlich 100.000 Produkte zwischen Oktober 2013 und Dezember 2014 auf dem Preisportal billiger.de aus. Berücksichtigt wurden ausschließlich Artikel mit mindestens drei Angeboten.