Wie berichtet legt Amazon die Hürde für Ihre Marketplace-Händler beim Kundenservice sehr hoch. So sollen mindestens 90% der Kundenanfragen innerhalb von 24 Stunden beantwortet werden. Unabhängig davon, ob die Anfragen per Mail Werktags, am Samstag oder an Sonn- bzw. Feiertagen ankommen.
Dies hat unter den Händlern für einige Verärgerung gesorgt. Vor allem, da sie in der Regel sowieso schon deutlich mehr als die üblichen fünf Tage die Woche arbeiten. Einerseits aber auch, da sie sich von Amazon nicht vorschreiben lassen möchten wann sie zu arbeiten haben.
Manchen ist das aber auch egal, da sie eh jeden Tag zumindest sporadisch auch Sonntags Geschäfts-Mails beantworten oder in anderer Form für Ihr Online-Geschäft arbeiten.
Uns würde jetzt mal interessieren, wie hoch der Prozentsatz derjenigen ist, die an sechs oder sieben Tagen in der Woche für Ihr Online-Geschäft arbeiten.
P.S.: Den Abruf der Statistiken um nachzusehen, wie viele Bestellungen etc. eingangen sind, werten wir nicht als Arbeit, eher als Neugierde. 😉
buntebank meint
Für die Firma AMAZON möchte ich überhaupt nicht arbeiten ; )
Midge meint
Unabhängig von der Plattform (Amazon, eBay usw.), müsste gerade bei kleineren Anbietern im Onlinehandel, die zeitnahe und vor allem individuelle Reaktion eine Selbstverständlichkeit sein.
G,Grüneklee meint
Ein Grund mehr, um um diesen Internetmulti einen grossen Bogen zu machen und eigene Initiativen zu entwickeln, in denen menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen (jenseits von Niedriglöhnen, unbezahlter „Probezeit“ á la Amazon & eben auch einer permanenten Verfügbarkeit und Siebentage-Woche) zu realisieren.
holyowly meint
@ Midge
Gerade bei kleineren Händlern ist eine zeitnahe Beantwortung ohne Sklaverei nicht möglich. Kleine Händler haben auch noch ein Leben/eine Familie und leider keine Telefondame, die sich auf den nächsten Kunden wartend, die Nägel poliert.
Kleine Händler haben ohnehin einen Fulltimejob und einfach keine Zeit immer sofort zu springen wenn einmal jemand etwas wissen will. Es gibt nämlich auch noch andere Kunden, die versorgt werden wollen.
Im Übrigen:
Meine persönliche Erfahrung ist, dass die Gerne- und Vielfrager eigentlich nie etwas kaufen. Sie unterhalten sich gern, das ist aber auch alles. Sie schikanieren auch gern.
Bestes Beispiel: Kürzlich habe ich einen Artikel aus meinem Angebot entfernt, weil ich ihn verlegen wollte. Daraufhin Mail vom Kunden, ob ich nicht noch so ein Teil hätte, und er bräuchte es unbedingt und sofort. Hab ich mir gedacht, okay. Dann halt wieder rein. Hab dem Kunden geantwortet ob es okay ist, wenn ich den Artikel wieder online stelle. Er freudestrahlend: Oh jaaah!
Ich gemacht und dem Kunden den Link geschickt.
Super – das war vor ca. 2 Wochen und den Artikel habe ich immer noch.
Solche und ähnliche Beispiele gibt es wirklich genug.
Zu Fragen allgemein: Ich beschreibe meine Artikel gut und ausführlich; somit sollten keine Fragen nötig sein. Und Fragen nach: ‚krieg ich das billiger‘ die müssen auch nicht unbedingt beantwortet werden.
laramarco meint
@holyowly wo ist der gefällt mir button 🙂 recht haste, ist leider so und wird von jahr zu jahr „schlimmer“ statt besser. ansprüche steigen, zahlen will aber keiner für irgendwas und immer diese „da gibt es das für den preis“ – ey menno dann kaufs doch da 🙁
ich arbeite, weil ich arbeiten will und muß und leben will und von niemandem abhängig sein will.
aber schikane von kunden muß ich mir auch nicht antun, dann sollens halt zum nächsten gehn.