Nächste Woche steigt in Köln die Marktplatz-Convention. Das Event, programmatisch betreut von der Redaktion der Internet World, will Händlern und Herstellern die vielfältige Plattform-Landschaft näher bringen, bekannte und weniger bekannte Online-Marktplätze vorstellen und verschiedene Multichannel-Strategien vorstellen. Ich bin auch dabei – und erkläre, warum erfolgreiche Marktplatz-Händler mit Eigenmarken plötzlich von Aufkäufern belagert werden. Und wann es sich lohnen kann, über deren Angebote nachzudenken.
Am 29. und 30. September soll es im „Komed“ im Kölner Medienpark ganz um das Thema Online-Plattformen gehen. Das Programm ist prall gefüllt: 22 Vorträge von 30 Speakern stehen auf der Agenda. Thematisch ist ein Parforce-Ritt durch die große Marktplatz-Landschaft zu erwarten: Große und kleine, nationale und internationale Online-Marktplätze werden sich vorstellen. Dabei sind einerseits die üblichen Verdächtigen – also eBay, Otto und Kaufland (wobei Moderatorin Ingrid Lommer angekündigt hat, deren Vertreter beim „Marktplatz-Speeddating“ in die Mangel nehmen zu wollen) – aber auch viele spannende Plattformen, die man nicht sofort auf dem Zettel hat, wie Avocado Store (ein Marktplatz für nachhaltige Produkte), die internationale E-Commerce-Platzhirsche Allegro.pl, Cdiscount und Galaxus.ch oder der Zahlungsdienstleister Klarna, der sich mit seiner App gerade zur Shopping-Plattform zu mausern versucht.
Spannend dürften aber auch die Vorträge von Händlern und Herstellern werden, die über ihre Marktplatz-Erfahrungen berichten – zum Beispiel Sellvin, BBG, die Video-Könige von schuhplus oder Bernhard Rauscher mit einem Bericht über erfolgreiche Produktneueinführungen via Kickstarter.
Mit Marktplätzen weiterwachsen – oder den „Verkäufermarkt“ nutzen
Auch ich bin mit einem Vortrag dabei; dabei werde ich erklären, warum erfolgreiche Marktplatz-Händler mit gut funktionierenden Eigenmarken gerade förmlich belagert werden von Aggregatoren, die ihre Brands übernehmen wollen. Und wann es sich lohnt sein Unternehmen zu verkaufen. Fast 10 Milliarden US-Dollar haben Investoren in den letzten 12 Monaten in solche Aufkäufer gesteckt – und die gut gefüllten Kriegskassen sorgen für höchst spannende Bedingungen für Händler, die über einen Verkauf nachdenken. Oliver Prothmann vom bvoh nannte das kürzlich im Podcast mit der Internet World einen „Verkäufermarkt“, in dem sich die verkaufenden Händler ihren Aufkäufer quasi frei aussuchen können. Wie man diese besondere Situation am besten für sich nutzt, um beim Unternehmensverkauf das beste für sich herauszuholen, erkläre ich im Vortrag.
Der Vor-Ort-Zugang zur Veranstaltung ist Corona-bedingt begrenzt und die rund 200 „Hybrid-Tickets“ (so nennt die Internet World Tickets für Live-Besucher) bereits ausverkauft. Wer trotzdem dabei sein will, kann sich 199 Euro ein Digital-Ticket auf www.marktplatz-convention.de buchen und den Livestream der Veranstaltung verfolgen.