In der KW 29 haben die beiden großen Online-Marktplätze unabhängig voneinander mit neuen Programmen für mehr Markenschutz auf ihren Plattformen engagiert. Rakuten gibt den deutschen Markt weiterhin nicht auf und intensiviert die Kooperation mit Idealo. Der Amazon Prime Day läuft noch bis heute Mitternacht und sorgt wie üblich auf Verbraucher- und auf Händlerseite gleichermaßen für Diskussionen. Und damit Händler wissen, was sie bis 14. September, wenn die Pflicht zur Zwei-Faktor-Authentifizierung greift, tun müssen, hat die Internetworld einen umfassenden Überblick zum Thema erstellt.
Die Themen der Woche
Dass die großen Online-Marktplätze leider auch ein Sammelbecken für Produkt-Fakes aller Art sind, ist den Herstellern längst ein Dorn im Auge. Um den Klagen zu begegnen, haben jetzt ebay und Amazon unabhängig voneinander jeweils eigene Markenschutz-Programme aufgelegt. ebay kooperiert für sein Programm mit dem Markenschutz-Experten authorised.by; Amazon hingegen hat mit „Transparency“ einen eigenen Wurf vorgelegt.
Der japanische Marktplatz Raketen verstärkt im Kampf gegen die Bedeutungslosigkeit auf dem deutschen Markt seine Kooperation mit Idealo. Gemeinsam soll das Kundenbindungsprogramm in Deutschland ausgebaut werden. ->Onlinehaendler-News.de
Ab 14. September gilt beim Payment im Web die Pflicht zur Zwei-Faktor-Authentifizierung. Doch nicht alle Zahlarten sind gleichermaßen betroffen. Eine detaillierte Übersicht, was die einzelnen Zahlungsdienstleister von Amazon Pay bis PayPal planen und was Händler tun müssen, hat Internetworld zusammengestellt.
Deutsche Verbraucher legen offenbar immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit: Nach einer Umfrage der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen sagen 66 Prozent der Deutschen, dass für sie Fair-Trade-Produkte, Nahrungsmittel ohne Massentierhaltung oder Produkte ohne Kinderarbeit wichtiger werden. Bei Jüngeren liegt der Anteil sogar bei 69 Prozent. Wächst hier eine neue Zielgruppe für nachhaltige Online-Shops heran? ->Sonntag-Sachsen.de
Apropos Nachhaltigkeit: Um umweltbewusste Käufer anzusprechen, ist klimaneutraler Versand ein überzeugendes Verkaufsargument. Wenn das Etikett aber nicht nur plumpes Greenwashing ist, sondern der Umwelt tatsächlich nützen soll, haben Online-Händler eine Menge Arbeit vor sich. t3n hat einen Ratgeber zum klimaneutralen Versand zusammengestellt.
Die Diskussion der Woche
Seit gestern und noch bis heute Nacht läuft der nächste Amazon Prime Day. Über die Schnäppchen-Qualität für Verbraucher wird wie immerviel diskutiert. Aber auch in den Händlergruppen wurde in den letzten Wochen viel gegrübelt: Mitmachen? Mit eigenen Aktionen begleiten? Ignorieren und hoffen, dass der Umsatzverlust nicht zu groß ist? Oder ist der Prime Day letztlich nur interessant für Händler mit Eigenmarken, wie Bernhard Rauscher gegenüber dem „Handelsblatt“ äußerte? Ob sich das Schnäppchenfeuerwerk für Händler gelohnt hat, wird sich dann frühestens morgen zeigen. Wie sieht Ihr Fazit zum Prime Day aus?
Die Zahl der Woche
Amazon investiert weiterhin kräftig in seinen zweitwichtigsten europäischen Markt.Bis zum Ende des Jahres sollen mehr als 2.800 neue Arbeitsplätze an 35 deutschen Standorten geschaffen werden, berichtet der Deutschlandfunk.Damit steige die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland auf über 20.000.
Um fast 140.000 Euro hat ein eBay-Händler die DHL geprellt. Für den Versand von Ladekabeln, Kinderspielzeug und anderen Produkte hat für knapp 26.000 Pakete die DHL-Versandetiketten elektronisch gefälscht. Dafür wurde er jetzt zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. ->CIO.de
Die Zukunft der Woche
Zalando testet in der Schweiz eine neue Premiumlieferung. Die Schweizerische Post und Notime, ein Technologieunternehmen für Same-Day und zeitfensterbasierte Lieferungen, ermöglichen ausgewählten Zalando-Kunden im Raum Zürich eine Zustellung ihrer Bestellung noch am gleichen Abend.