Ein Drittel der deutschsprachigen Internetnutzer haben Anfang 2014 ihre Produktrecherchen bei Amazon begonnen. Das waren bereits doppelt so viele wie bei Google, zeigt eine Studie des ECC Köln und hybris software. Damit hat der Online-Marktplatz den US-Webriesen in Sachen Produktrecherche weit hinter sich gelassen.
Amazon bietet derzeit im deutschen Markt rund 150 Mio. aktive Produkte an und konkurriert so quasi mit allen Online-Shops in Googles Suchmaschine. ShopDoc hat nun untersucht, bei wie vielen produktnahen Suchanfragen Amazon wirklich an erster Stelle steht. Der Anbieter einer E-Commerce-Suite hat dafür mehr als 100 der größten (nach Umsatz und Sichtbarkeit) deutschen Online-Shops in zehn Produktkategorien eingeteilt und diesen Kategorien über 3.000 produktnahe Suchbegriffe zugeordnet.
Datenpartner
ShopDoc ist eines der ersten deutschen Amazon-Analyse-Tools in Verbindung mit einer professionellen Beratungs- und Optimierungsdienstleistung für Amazon-Händler. Die E-Commerce-Experten haben in Sachen Suchmaschinenoptimierung jahrelange Erfahrung und mit dem SEO-Tool OnpageDoc eines der beliebtesten SaaS-Tools im deutschsprachigen Google-Bereich aufgebaut.
www.shopdoc.de
ShopDoc hat untersucht, welches Angebot auf welcher Position innerhalb der ersten zehn organischen Amazon-Suchergebnisse steht. Dem gegenüber stehen die Ergebnisse der untersuchten Online. Die folgende Grafik zeigt, dass Amazon in den Kategorien „Computer & Elektronik“, „Haushalt & Garten“ und „Freizeit & Sport“ im Vergleich zu den Shops sehr gut dasteht. In den Bereichen „Fashion & Schuhe“ und „Haustierbedarf“ liegen die Shops jedoch deutlich vorn.
Amazon als Game-Changer
Aktuell macht der deutsche Amazon-Part bereits über 30 Prozent des gesamten E-Commerce-Umsatzes aus – Tendenz stark steigend. „Wir gehen derzeit davon aus, dass Amazon in circa 2 Jahren 50 Prozent des E-Commerce-Umsatzes in Deutschland erzielen wird. Das ist gerade hinsichtlich der Entscheidung vieler Shopbetreiber wichtig, um Amazon als essentiellen Vertriebskanal wahrzunehmen. Aktuell wird aber genau das noch von vielen Händlern total unterschätzt“, sagt Ronny Marx, Geschäftsführer von ShopDoc. Warum, zeigt die beistehende Grafik. Mehr Details und Grafiken bietet der kostenlose trendreport E-Commerce.
Daniel meint
Danke für den Artikel.
Gibt es einen Link zu der Studie mit den exakten Zahlen?