#Blumenkübel: Dieser Hashtag erlange bereits im Jahr 2010 traurige Berühmtheit. Sie erinnern sich sicher. Nicht? Dann helfen wir Ihnen gern auf die Sprünge: Vandalen hatten in Neukirchen im August 2010 einen großen Blumenkübel zerstört – quasi der neue Sack Reis.
Darüber berichtete eine lokale Tageszeitung mit der Überschrift „Großer Blumenkübel zerstört“. Der Zeitungsredakteur Ralf Heimann twitterte die Story anschließend:
In Neuenkirchen ist ein Blumenkübel umgefallen. http://twiturl.de/pseaoah
— Ralf Heimann (@ralfheimann) 4. August 2010

„Binnen Stunden verbreitete sich der Tweet mit dem absurd banalen Hashtag „#Blumenkübel“ zehntausendfach. Über den Hype berichteten anschließend diverse Medien – unter anderem die ZDF-Nachrichtensendung „heute“. Eine Fangruppe komponierte sogar eigens einen Blumenkübel-Song“, sagt Becker. Darüber hinaus beteiligten sich auch Pro7 und das „Handelsblatt“ an dem Hype.
An welche dämlichen Hypes sich die Online-Experten aus dem plentymarkets Jahrbuch 2015 noch erinnern, fassen wir im Folgenden kurz und bündig zusammen:
E-Commerce bei Facebook
Viele User verwenden Facebook, um mit „Freunden“ in Kontakt zu bleiben. Dem sozialen Netzwerk ist dies natürlich nicht genug. Facebook will sich schon seit Jahren breiter aufstellen und versucht auch im Online-Handel Fuß zu fassen.
Auch für andere Experten gehören das soziale Netzwerk und E-Commerce einfach nicht zusammen:
Dem pflichtet auch Christian Grötsch, Geschäftsführer der dotSource GmbH, bei: „Facebook-Spiele, zum Beispiel Farmville oder auch Facebook-Shops, weil Social Graph basierte Netzwerke einfach nicht zum Verkaufen da sind – so wie man auch nicht vom besten Freund, der bei einer Versicherungsvertretung anfängt, etwas verkauft bekommen will.“
Gamification und Second Life
Apropos Spiele: Games sind zwar bei Apps der Umsatztreiber Nummer 1, aber von Gamification halten die befragten Experten nicht allzu viel: „Da gab es viele Dinge, die allein deshalb überzeichnet wurden, weil sie einfach „exciting“ zu sein schienen. Besonders Gamification war überschätzt. Generell hat sich die Erwartung, zum Beispiel mit Leaderboards Verkäufe treiben zu können, zumindest in Deutschland nicht erfüllt“, sagt Martin Groß-Albenhausen vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh).

Aber auch Second Life ist bei vielen der Befragten nicht gut angekommen: „Second Life hab ich nie verstanden. Ich war nur einmal drin und fand es irgendwie total dämlich“, verrät Johannes Altmann, Geschäftsführer der Shoplupe GmbH. Dr. Björn Schäfers, Geschäftsführer der shopping24 internet group, hat besonders der E-Commerce in Second Life genervt:
Der Handelsexperte Patrick Palombo kann solche Tests aber auch irgendwie verstehen:
Das passiert 2016
Aber wer erst einmal nur wissen möchte, was in diesem Jahr passieren wird und was nicht, muss sich nur das aktuelle plentymarkets Jahrbuch des E-Commerce 2016 für schmales Geld kaufen. Dieses kostet nämlich nur 14,99 Euro inkl. USt. als E-Book. Im plentymarkets Trendbuch 2016 schildern auf 286 Seiten anerkannte Experten ihres Fachbereichs, welche Entwicklungen sie für die kommenden Monate im E-Commerce erwarten, welche Trends sich durchsetzen werden und welche Ansätze eher nicht. Das plentymarkets Trendbuch bietet so einen wertvollen Wegweiser für Online-Händler und Marktbegleiter zu mehr Erfolg.