Eben trudelte die Mail zur Rückschau auf die ‚SMX‘ , die Search Marketing Expo, ein. Sie macht auf einen „Live-Bericht“ von der Konferenz aufmerksam. Dieser ist stenogrammartig gehalten, weswegen sich einiges dem interessierten Nicht-SEO wohl nicht so leicht offenbaren dürfte.
Aber EINES ist doch offensichtlich – und gerade für Onlinehändler wirklich, wirklich wichtig: Das Google-Update, das für den 21. April angekündigt ist, wird wohl sehr mächtig zuschlagen!
„Responsive Webdesign ist kein Trend mehr“,
sagt Martin Beschnitt im aktuellen Suchradar. Und hat damit völlig Recht, denn es ist mittlerweile nicht (mehr) Trend, sondern schlicht Pflicht. Im Grunde pfeifen das die Spatzen ja bereits seit längerem von den Dächern. Nicht umsonst haben wir dem Thema in der Shopanbieter To Go neulich auch einen Schwerpunkt gewidmet. Dennoch wird das Thema „mobilen Nutzerfreundlichkeit“ (Google Term) nach wie vor von vielen Händlern gern verdrängt.
Wer sich aber noch immer vor dem Thema mobile Optimierung drückt, der sei gewarnt: Nimmt man die Äußerungen aus dem Hause Google ernst, dann wird der Index am 21. April deutlich durchgerüttelt werden. Und zwar massiver als nach Penguin und Panda.
Dies geht aus gleich mehreren Äußerungen hervor, die die SMX-Nachschau dokumentiert. Zusätzlich zur kolportierten, sehr klaren „Ansage“ von Zineb Ait Bahajji stießen auch die Hinweise von John Müller (Google) während seines „Onpage Siteklinik“-Vortrages in dasselbe Horn.
Und wem diese Hinweise immer noch nicht ausreichen, der braucht eigentlich nur in sein Mailfach zu schauen: Seit Tagen mailt Google Warnungen an alle Webmaster-Tools-Kontoinhaber, bei deren Sites das Tool „Probleme der mobilen Nutzerfreundlichkeit“ festgestellt hat.
Reale Gefahr für Onlinehändler
Ich denke, damit dürfte wirklich klar sein, dass Google es ernst meint mit dem Update am 21.04.2015. Für Onlinehändler wird dies dadurch zu einer realen Gefahr: Bedeutet es doch für das Gros der Einzelshops eh schon einen großen Kampf, um im harten Wettbwerb im Google-Index unter relevanten Keywords sichtbar zu bleiben.
Dabei ist es völlig irrelevant, ob mit den Warnungen „nur“ der Index für die mobile Google-Suche gemeint ist, wie beispielsweise hier diskutiert wird, oder ob es tatsächlich um den Gesamtindex geht. Die Nutzung von Endgeräten, die als „Mobile“ eingestuft werden und somit von Google die Mobile-Suchausgabe eingeblendet erhalten, ist jetzt schon mehr als relevant – und steigt weiter an.
Mit einer fehlenden Mobile-Strategie könnten sich Händler daher nun komplett in das suchtechnische Abseits schießen. Sage keiner, er wäre nicht gewarnt gewesen…
Übrigens: Unser To Go-Heft Nr. 3 versammelt viele praxisorientierte Tipps zum Thema!
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