Unser internationaler Preisindex, untersucht monatlich für jeweils andere Produkte, die Marktpreise, Marketingkosten und Reichweite aus zehn europäischen Ländern. Dabei, schneidet bei der Gesamtbetrachtung dieser Kennzahlen, meist Polen für Händler am Besten ab. Obwohl, die Marktpreise in der Regel etwas niedriger als in Deutschland, besticht dieser Markt mit seinen niedrigen Marketingkosten. Daher liegt die Kosten-Umsatz-Relation (KUR) in Polen regelmäßig um bis zur Hälfte günstiger als im heimischen Markt Deutschland.
Andere Studien belegen die Attraktivität des Marktes Poeln im E-Commerce. So kaufen laut Interaktywnie.com 31% der polnischen Online-Käufer mindestens einmal pro Woche online ein – im Vergleich zu Großbritannien mit 38% und Deutschland mit 35%.
Bezogen auf Europa nimmt Polen somit den dritten Platz vor Spanien mit 28% ein. Die wichtigsten Kriterien von Online-Shops für die Befragten sind:
- 91% Preise
- 89% Sicherheit
- 87% Geld-Zurück-Garantie
- 71% Usability
- 67% Auswahl der Produkte
Neben dem allgemein wachsenden M-Commerce behauptet sogar jeder zweite iPad-Besitzer, Transaktionen mit seinem Gerät durchzuführen.
Niederlande: Same day delivery nicht wichtig
In den USA liefert Amazon am selben Tag zu vielen Orten und auch ebay und google entwickeln eine Plattform, die Konsumenten und Verkäufer verbinden.
Eine Umfrage der Boston Consulting Group zeigt jedoch, dass in den Niederlande eine kostenlose Lieferung und niedrige Preise einen sehr hohen Stellenwert haben. Von 1.500 Befragten gaben nur 9% an, dass eine Same-Day-Delivery bei der Wahl des Webshops entscheidend sei. Der kürzlich in den Niederlanden gestartete Service von Coolblue, der übersetzt „Noch heute“ bedeutet, findet kaum Nachahmer. Maurice Nieuwland von Bol.com betont, dass die Kosten den Nutzen übertreffen.
Nutzung von Social-Media der Online-Konsumenten im Ländervergleich
Laut einer Studie des Interactive Marketing Providers ExactTarget beziehen 90% der Franzosen, 94% der Deutschen und 93% der Briten mindestens einen Newsletter eines Unternehmens.
Auch bei Facebook und Twitter unterscheiden sich die Werte nur unwesentlich voneinander. 45% der Briten sind Fan eines Unternehmens auf Facebook (D: 39%, F: 43%) und 7% der Deutschen und Briten folgen Marken auf Twitter (F: 4%). Davon folgen 42% der Briten Marken auf Twitter für Informationen bezüglich Ihrer persönlichen Interessen, während 47% der französischen Follower über Produkte auf dem Laufenden bleiben möchten.
Spanien: Kaufverhalten im E-Commerce geografisch aufgeschlüsselt
Mercado Actual, Online-Shop für Elektronik, erstellte eine geografisch aufgefächerte Analyse über seinen Umsatz in 2012. Berücksichtigt wurden die Gesamtausgaben, Anzahl der Bestellungen sowie Einwohner von Provinz und Region.
- Madrid 1,510.000 € aus (25% der Gesamtausgaben)
- Katalonien 1.114.000 € (19%)
- Andalusien 1.023.000 € (17%)
- Castilla-La Mancha 641.000 € (14%) aus.
- Schlusslicht ist La Rioja mit 25.000 € (0,42%)
Spitzenreiter bei gekauften Produkten ist ebenfalls Madrid mit 12.195. Manager Torres betont gleichwohl die Verlagerung der Einkäufe in die ländlichen Gebiete dank fortschreitender Technik und Logistik. Weitere Zahlen siehe Quelle.
Frankreich: 3SI Group verbessert Versand
Um seine Logistik effizienter zu gestalten, eröffnete 3Si die Tochtergesellschaft Dispeo. Dabei kann das Unternehmen auf die gesammelten Erfahrungen des Schwesteruntenehmens und etablierten Versandhändlers 3 Suisses zurückgreifen.
Im Norden Frankreichs eröffnete Dispeo nun ein neues Warehouse mit einer Fläche von 40.000m². Dies ist bereits das vierte Lager in der Region und erweitert die Lagerkapazität der Region damit auf 145.000m².
Die Einrichtungen ermöglichen die Bearbeitung von 80 Millionen Sendungen im Jahr, was acht Sendungen pro Sekunde entspricht.