Pflichten sind keine schöne Sache, sondern lästig und unbeliebt. Und die Aufforderung zu Zahlen macht die Sache noch unschöner. Kunden möchten darum nicht „zahlungspflichtig bestellen“, wie ein A/B-Testing von Explido herausgefunden hat:
Für die Shops von Margarete Steiff und Conrad Electronic wurden die drei im Rahmen der Buttonregelung zugelassenen Beschriftungen für den Bestellbutton getestet. Und dabei kam heraus, dass die Beschriftung „zahlungspflichtig bestellen“ am meisten Bestellabbrüche verursachte, die Wortwahl „Kaufen“ die wenigsten. Allerdings gilt auch hier, dass die Shopzielgruppe ausschlaggebend ist.
So war es im Conrad-Shop den Kunden mehr oder minder egal, ob der Button „Kaufen“ oder „kostenpflichtig bestellen“ lautete, bei Margarete Steiff aber lag „Kaufen“ deutlich vorn, wie die internetworld beschreibt.
Herzlich aus Hürth
Nicola Straub
Dr. Andreas Kremser meint
Hier ist doch weniger die Beschriftung des Buttons ausschlaggebend als vielmehr der Wegfall des oberen Kaufbuttons auf der zusammenfassnden Seite. Viele Kunden finden den Button nun überhaupt nicht mehr, was vermehrt zu Nachfragen und Kaufabbrüchen führt.
Denn die Pflicht ALLE kaufentscheidenden Informationen oberhalb des Buttons anzuführen sorgt dafür, daß der Button nahezu immer unterhalb des sichtbaren Browserfensters zu liegen kommt.
Markus meint
Dank der Buttonlösung sind die Conversion-Tests der letzten Jahre hinfällig. Ich bin der Meinung, dass dennoch jeder Online-Shop selbst testen muss, welcher Button am besten funktioniert. Eine allgemeinverbindliche Aussage, welcher Text besser funktioniert, kann es nicht geben bei unterschiedlichen Zielgruppen.
Olja meint
Sorry, aber ich halte diese Button-Lösung für keine sinnvolle. Gab es überhaupt so viele Fälle, wenn die Kunden ihre Einkäufe nicht bezahlt haben? Ehrlich gesagt, kaum zu glauben. Aber jetzt beklagen sich alle Shopinhaber immer wieder, dass sie die Kunden verlieren, denn diese haben entweder keinen Button gefunden, oder eine abschreckende Überschrift des Buttons gesehen.
NicoleZ meint
Richtig blöd wird’s für Touristikunternehmen, denn hier reicht „buchen“ eben nicht aus: