Heute wieder einmal ein Fundstück aus dem – immer wieder lesenswerten! – Newsletter des Versandhausberaters.
Zugegeben – die genannten Beispiele beziehen sich aus den Erfahrungen aus dem Katalogversand. Da es jedoch sicherlich Parallelen zu anderen Werbemitteln gibt, dürften die Zahlen auch für Onlineshop-Betreiber interessant sein.
Die meisten Katalogversender folgen einem Rhythmus von 4-6 Wochen, in dem sie ihre Kunden anschreiben. Aber nicht der Kalender, sondern das Bestellverhalten der Kunden selbst sollte die Frequenz vorgeben. Dazu können Sie die typische Bestelleingangskurve auswerten:
1. Fassen Sie mit einem günstigen Werbemittel (Postkarte, e-Mail, 20-Grämmer, Telefonanruf) nach, wenn die Hälfte der zu erwartenden Bestellungen eingetroffen ist. Machen Sie sich dazu die Faustformel der Disposition zunutze: Alle Bestellungen, die Sie bis zum Tag mit dem absolut höchsten Bestelleingang erhalten (inkl. Orders dieses Tages), machen grob gerechnet etwa 50 % der überhaupt zu erwartenden Zuschriften aus.
2. Der 80 %-Punkt: Wenn – bezogen auf das Hauptwerbemittel – 80 % der Aufträge eingetroffen sind, können Sie ein weiteres Katalogmailing einsetzen. Das ist auch der richtige Zeitpunkt, um z.B. die zweite Welle zu setzen (aber nicht an alle Listen, sondern nur an die Zellen der Datenbank, die auch bei einer halb so hohen Responsequote wie bei der Erstauflieferung noch profitabel sind).