Nicht wenige Hersteller sehen den Vertrieb ihrer Produkte über ebay und ähnliche Marktplätze kritisch. Und einige verhindern dies mittels restriktiver Vertriebsvereinbarungen, die den Händlern mehr oder weniger aufgezwungen werden. So ergab eine Studie von FreshMinds Research, dass
- fast jedem zweiten deutschen Online-Händler (46 Prozent) bereits der Verkauf bestimmter Produkte über das Internet von Herstellern untersagt wurde;
- mehr als jeder dritte Online-Händler aus Deutschland (40 Prozent) sich bereits damit konfrontiert sah, dass er bestimmte Produkte nur unter engen, vom Hersteller festgelegten Auflagen im Internet verkaufen durfte;
- jedem zweiten Online-Händler (51 Prozent) von Herstellern schon verboten worden ist, bestimmte Produkte zu einem günstigeren als dem vom Hersteller festgelegten Preis anzubieten.
Hieraus ergeben sich nicht nur für Händler oft schwierige Situationen – auch ebay ist dieses Vorgehen von Markenherstellern ein Dorn im Auge. Anlässlich der "aktuell anstehenden Überarbeitung der sogenannten Gruppenfreistellungsverordnung für vertikale Vertriebsvereinbarungen ("Vertikal-GVO")" startet ebay eine Online-Petition gegen die Vertriebsbeschränkungen.
Wolfgang Anders, ein Schreibwarenhändler aus Berlin, wurde laut ebay nach eigenen Angaben wegen seiner Verkäufe auf eBay von einem Hersteller-Mitarbeiter bereits regelrecht bedroht. Er sieht in den Beschränkungen auch einen Nachteil für die Kunden:
"Hier geht es letzten Endes nur um eines: Preise durch Ausschaltung des Wettbewerbs durch Online-Verkäufer künstlich hochzuhalten. Nicht nur Händler wie ich leiden unter diesen Beschränkungen durch Hersteller – vor allem betrifft es auch die Kunden. Schnäppchen im Internet darf es nach Meinung dieser Markenhersteller nicht geben."
Vor diesem Hintergrund hofft ebay auf rege Beteiligung an der Online-Petition – durch Händler und durch Kunden. EBay hat das Thema bereits unmittelbar bei der Europäischen Kommission angesprochen. Durch die Unterschriften unter dieser Online-Petition soll diesem Vorstoß nun Druck gemacht werden:
eBay entstand aus einer ganz einfachen Idee. Wir wollten Menschen rund um den Globus eine Möglichkeit geben, weltweit zu handeln, so dass jeder von jedem kaufen und an jeden verkaufen kann.
Diese Idee ist nun leider in Gefahr, da manche Markenhersteller versuchen, den Online-Verkauf ihrer Produkte zu unterbinden, unabhängig davon, ob es sich bei den angebotenen Waren um neue, gebrauchte, echte oder gefälschte Produkte handelt.
Wir rufen daher die Europäische Kommission auf, die europäischen Wettbewerbsgesetze zu ändern, um diese unfairen Handelspraktiken zu beenden.
Hier kann unterschrieben werden.
Herzlich aus Hürth
Nicola Straub
utuz meint
Ich bin selber Online Händler und dennoch finde ich es voll richtig, wenn Hersteller darauf achten, das Ihre Waren nicht verramscht werden. Davon hat nämlich niemand etwas.
Händler die sich über solche Beschränkungen aufregen, können keine Kaufleute sein, oder keine Kaufmännische Ausbildung, bzw. Erfahrung haben. Schließlich kann man nur von der Rendite, nicht aber vom Umsatz allein leben. Ich glaube das verwechseln manche.
Die Preise sind gerade durch Ebay verkäufe derart in in den Keller gerutscht, so das am Ende kein Händler, weder Stationär, noch im Online Handel davon leben kann. Irgendwann ist nun mal die Preisspirale nach unten angekommen.
Es mag zwar welche geben die noch Umsätze generieren, aber davon muss es immer mehr sein, damit man eine halbwegs vernünftige Rendite erwirtschaften kann. Das ist im Grunde total sinnlos. Da ist doch weniger mehr, wenn die Rendite stimmt.
Zudem birgt gerade die Plattform Ebay die Gefahr in sich, das man sich hier nicht immer nur mit Mitbewerbern messen muss, die beim gleichen Hersteller kaufen, sondern, dass Ebay eben auch ein Marktplatz für Plagiate ist, die durch ihr anbieten die Preise der reellen Handler kaputt machen.
Darauf sollte Ebay in erster Linie achten, dann hätten sie bereits genug zu tun.
Zudem hat Ebay in den zurückliegenden Jahren einiges dafür getan, damit Händler Ebay den Rücken kehren. Um hier nur zwei Dinge zu nennen, die zu hohen Gebühren, und das einseitige Bewertungssystem.
Deshalb ist diese Aktion von Ebay auch nur unter dem Gesichtspunkt zu sehen, das man hier versucht zu retten was zu retten ist.
Ebay ist schon sehr lange nicht mehr das was es mal war.
Wie auch immer, lange Rede kurzer Sinn, ich bin gegen ein aufweichen der jetzigen Situation.
Hersteller sollen den Verkauf per Internet nicht verbieten, gleichwohl aber darauf achten, das die Produkte auch ihrem Preis entsprechend angeboten werden. Dazu gibt es eine Handelsspanne innerhalb derer man sich bewegen kann. Das ist kein Preisdiktat, wie viele vielleicht meinen könnten, sondern sinnvoll.
Schließlich hat ein Händler in München ganz andere Kosten, als ein Händler in Lüneburg.
Gruß an alle
H.P. meint
Sollte zu tiefe Preise nicht der Markt regulieren indem die Händler pleite gehen?
Abgesehen davon wissen wir alle das die Hersteller, obwohl das natürlich nicht erlaubt ist, Preisvorgaben machen und bei Nichtbeachtung die Lieferung einstellen. Nichts Neues.
Ich finde aber auch das letztendlich der Hersteller bestimmt wer seine Produkte verkaufen darf. eBay und andere Plattformen haben zu einigen Unsitten im Handel geführt, beispielsweise der Verlauf von Grauimportware die aus anderen Ländern günstiger bezogen werden und entsprechend günstiger angeboten werden.
Mag schon sein das dies den Konsumenten freut aber Hersteller und Handel zerstören sich damit die eigene Basis, und wer sollte schon an Ast sägen auf dem Er sitzt?
Serejik meint
Hallo,
ich bin auch Online-Händler und finde es nicht richtig, dass mir die Preise gezwungen werden. Und zwar aus vielen Gesichtspunkten.
1) Das was ich gekauft habe, ist mein Eigentum und kann alles damit machen, was ich will. In gesetzt. Rahmen selbstverständlich. Ich habe dafür bezahlt, auch für die Marke und damit wurden ALLE Eigentumsrechte auf mich übertragen. Laut Grundgesetz sollte mein Eigentum gegen Eingriffe geschützt sein.
2) Es ist nicht die Sache des Herstellers sich in die Preispolitik des Verkäufers einzumischen. Schließlich diktiere ich auch denen nicht, wie sie ihre Preise gestallten sollen. Der Hersteller verdient was dabei und damit ist sein Teil erledigt. Und die niedrigen Preise kommen den Verbrauchern zur Gute und das sind wir alle und verdienen wird immer jemand dabei, sei es nur der Hersteller. Übrigens die Verkäufer sind auch nicht dumm. Übrigens die eBay denk auch an seine Gewinne und ist vielleicht dafür bereit paar Händler gehen zu lassen. Die Zukunft wird es zeigen, ob sie richtig Handeln.
3) Die Argumentation, dass die Händler verschiedene Kosten haben, riecht nach Globalisierungsgegner. Hier ist es einfach, wir haben die Globalisierung, die uns viele Vorteile bringt, und davon können wir uns nicht abschotten. Bleibt nur folgendes, entweder wird man effizienter (konkurrenzfähiger) oder man verschwindet vom Markt.
Grüß an alle
utuz meint
Zitat:
1) Das was ich gekauft habe, ist mein Eigentum und kann alles damit machen, was ich will. In gesetzt. Rahmen selbstverständlich. Ich habe dafür bezahlt, auch für die Marke und damit wurden ALLE Eigentumsrechte auf mich übertragen. Laut Grundgesetz sollte mein Eigentum gegen Eingriffe geschützt sein.
Das ist natürlich grundsätzlich falsch. Eine Software oder Musik CD Die Du erworben hast gehört Dir nie. Du erwirbst lediglich einen Nutzungsrecht, also kannst Du das auch nicht nach belieben weiterveräußern, um nur ein Beispiel zu nennen.
Ich will damit sagen, dass man nicht alles verallgemeinern kann.
Zitat:
2) Es ist nicht die Sache des Herstellers sich in die Preispolitik des Verkäufers einzumischen. Schließlich diktiere ich auch denen nicht, wie sie ihre Preise gestallten sollen. Der Hersteller verdient was dabei und damit ist sein Teil erledigt. Und die niedrigen Preise kommen den Verbrauchern zur Gute und das sind wir alle und verdienen wird immer jemand dabei, sei es nur der Hersteller. Übrigens die Verkäufer sind auch nicht dumm. Übrigens die eBay denk auch an seine Gewinne und ist vielleicht dafür bereit paar Händler gehen zu lassen. Die Zukunft wird es zeigen, ob sie richtig Handeln.
Kaufe ein Auto und Du wirst sehen, wie sich der Herstellern in die Preispolitik seiner Verkäufer einmischt.
Würde er das nicht tun, hätten wir ein paar Arbeitslose mehr. Wir sind ein Hochpreis und Hochlohn Land, zumindest waren wir das auch mal bei den Löhnen.
Ich stelle mir das nicht sehr prickelnd vor für 5 € die Stunde arbeiten zu müssen. Ist nur schon Realität.
Was sollen solchen Leute denn noch kaufen können, wenn man denen schon nicht genügend zum Leben lässt. Da nutzen auch die tiefsten Preise nichts.
Bei diesern Voraussetzungen kann es sowieso schon keine freie Preisgestaltung mehr geben.
Es ist und muss auch so sein, das man z.B. ein Masse Produkt mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Produzenten nicht auf eine Ebene stellen kann mit einem Produkt eines einzigen Herstellers.
Wenn hier der Hersteller dafür sorgt, dass seine Händler alle ein Auskommen haben, dann ist das der richtige Weg. Läßt er es zu, das die Ware verramscht wird, wird sich am Ende kein Händler mehr finden lassen, der die Produkte überhaupt noch anbieten möchte und dann geht der Hersteller den Weg des Ewigen Lebens.
Schließlich wollen wir am Verkauf verdienen
Zitat:
3) Die Argumentation, dass die Händler verschiedene Kosten haben, riecht nach Globalisierungsgegner. Hier ist es einfach, wir haben die Globalisierung, die uns viele Vorteile bringt, und davon können wir uns nicht abschotten. Bleibt nur folgendes, entweder wird man effizienter (konkurrenzfähiger) oder man verschwindet vom Markt.
Muss man ein Globalisierungsgegner sein um Feststellen zu können, das jeder Händler egal wo auch unterschiedliche Kosten hat.
Wenn Du keine Rendite erwirtschaften kannst, oder nicht genug, dann kannst Du innovativ und effizient sein wie Du magst am Ende des Monats ist dann eben nicht genug im Geldbeutel um vernünftig davon leben zu können.
Eine Preisspirale die sich nach unten bewegt, trifft nicht nur einzelne sondern alle. Erst die kleinen und dann die Großen. Wer nämlich kein Geld verdient, kann auch keines ausgeben. Verdienen kann man aber nur etwas, wenn die Firma wo man beschäftigt ist, auch genügend Rendite erwirschaften um das Arbeitende Personal daran teilhaben lassen zu können.
Wer nicht in der Lage ist über seinen eigenen Tellerrand zu schauen und das Prinzip Leben und Leben lassen nicht verinnerlicht hat, wird am Ende auch nichts mehr haben.
Genau aus diesem Grunde, muss man dafür Sorge tragen, dass die Preise nicht weiter verfallen.
Es ist und bleibt ein Irrglaube zu Glauben, das man bis in alle Ewigkeit nur seinen Umsatz steigern muss um am Ende mehr in der Tasche zu haben.
Heutzutage muss man stetig mehr Umsatz erzielen um überhaupt an das Ertagsergebnis vergangener Jahre anknüpfen zu können.
Wo ist denn da der Vorteil des freien Handels?
Abschließend noch mal Globalisierung.
Was Globalplayer anrichten können, erleben wir ja gerade jetzt mit der Bankenkriese. Ich sehe da keinen Vorteil.
Die Globelplayer der verschiedenen Großfirmen, die schielen doch in erster Line auf Ihre Aktienkurse. Was ist den daran ein Vorteil.
Den ersten den es trifft, wenn Ergebnisse nicht erzielt werden sind die Arbeitnehmer. Ohne deren Kaufkraft, haben wir aber kein Umsatz.
Nur weil ständig alle Großkopferten von zwingend notwendiger Globalisierung reden heißt das doch noch lange nicht, dass man damit alles Rechtfertigen kann und darf.
Freier Handel ist auch eine Gute Sache, nur werden damit auch sehr viel sinnlose Dinge gerechtfertigt, für die wir alle am Ende die Zeche bezahlen müssen.
Muss man z.B. Butter aus Irland in Deutschland haben?
Oder Fleisch von wer weis woher. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Kostet sinnlose Aggrarsubventionen, Transportunternehmen verstopfen die Straßen, Autbahnen gehen kaput, bzw. sind ständig überfüllt, von den dadurch entstehenden Umweltbelastungen mal ganz abgesehen.
Damit man mich nicht falsch versteht, nichts gegen den freien Handel und auch nicht gegen die Globalisierung, aber eben alles in vernünftigen Bahnen.
Dazu gehören dann eben auch gewissen Beschränkungen.
Gruß an alle.
H.P. meint
Gäbe es kein Preisdiktat würde letztendlich nur noch derjenige überleben der die Produkte am billigsten verkaufen und trotzdem überleben kann. Was normalerweise nur über den Einkauf möglich ist, denn nur mit einem günstigeren Einkaufspreis kann man günstigere Verkaufspreise erzielen, wenn das nicht gegeben ist und also die Margen gering sind nur über Masse. Alles andere rafft der Markt dahin, sei es das die Vorfinanzierungen immer wackliger werden oder die Händler gar nicht mehr mithalten können.
Damit sind alle Händler die kein riesigen Kapazitäten haben im Prinzip raus aus dem Spiel, keine Chance mehr, alle anderen müssen immer mehr vorfinanzieren, man hat an der Insolvenz einiger E-Tailer gesehen wozu das führt wenn die Kreditvergabe nicht mehr ganz rund läuft. Bei den Kleinen ist es ja jetzt schon fast so, sehr schön zu sehen an den Resellern von Großhändlern die es immer wieder mit dem E-Commerce versuchen aber daran scheitern das Sie keine billigen Preise anbieten können da Ihre Abnahmemenge zu gering ist für eine anständige Rabattierung und Sie zudem die üblichen Marketingbudgets aus den klammen Margen nicht finanzieren können.
Letztendlich soll der Handel dem Hersteller den Aufbau entsprechender Strukturen ersparen, wäre es nicht so könnte der Hersteller auch direkt verkaufen und könnte die Margen selbst einsacken. Der Hersteller ist daran interessiert seine Waren flächendeckend loszuwerden, einen ruinösen Preiskampf kann er dabei nicht gebrauchen. Seine Möglicheiten in vernünftigem Rahmen zu nutzen ist daher nicht nur für den Handel mittelfristig eine durchaus segensreiche Angelegenheit sondern auch für den Hersteller und, sollte man nicht vergessen, potentiell auch für den Kunden, würde der völlig unkontrollierte Preiskampf sonst nämlich schnell zu einem Oligopol -> Monopol führen, und was dann mit den Preisen passiert wissen wir ja wohl von diversen Staatskonzernen.
Zugegeben, nicht unbedingt eine Pro Globalisierungs Haltung, aber bei den Unterschieden die schon bei benachbarten Ländern auftauchen bedarf es, zumindest ohne vorhergehende Harmonisierung, einer gewissen Protektion der Märkte, sonst verlieren letztendlich alle.
Dr. Wolf Osthaus, eBay meint
Vielen Dank für die Kommentare zu dem Beitrag. Gerne möchte ich mich als Vertreter von eBay an dieser Stelle in die Diskussion einklinken und diese um einige Aspekte erweitern.
Die jetzigen Diskussionsbeiträge konzentrieren sich fast ausschließlich auf das Thema „Preis“. Und günstige Preise sind nun einmal tatsächlich eine wesentliche Attraktion für Verbraucher beim Einkauf – das gilt aber online wie offline. Es gibt im Wettbewerb aber noch viele andere Faktoren: Bequemlichkeit, Beratung, eventuell notwendiger After-Sales-Service etc. Für all das gibt es online wie offline ganz verschiedene Angebotsformen, die eine gefällt dem einen besser, die andere dem anderen. Zum Teil ist der Verbraucher online, z.B. durch sein fast unbeschränktes Widerrufsrecht sogar besser als im Ladengeschäft geschützt. Das alle hat für die Online-Händler natürlich auch seinen Preis. Dazu kommen die größere Logistik, der Werbeaufwand etc. – es ist also keineswegs, dass Online-Händler einfach nur Aufwendungen des stationären Handels „ausnutzen“ und selbst kaum Kosten haben. Ziel sollte deshalb ein möglichst freier Wettbewerb der verschiedenen Vertriebsformen sein, der nicht künstlich beschränkt wird. Dann kann jeder Verbraucher das für ihn persönlich beste Angebot finden. Und dabei wird auch der Online-Handel selbst immer mal wieder erleben müssen, dass sich Kunden intensiv im Netz umsehen und die ganzen Informationsangebote nutzen und nachher doch lieber im Großmarkt auf der grünen Wiese kaufen.
Im Übrigen richtet sich die Petition gar nicht dagegen, dass ein Hersteller Anforderungen an den Verkauf solcher Produkte stellt, bei denen das sachlich gerechtfertigt ist. Es sollte aber Herstellern nicht erlaubt sein, den Internet-Verkauf ihrer Produkte pauschal zu verbieten – und dies tun einige. Und andere Einschränkungen für den Handel sollten wirklich den Verbrauchern zugute kommen, sie sollten für alle gleich und objektiv sein und sie dürfen natürlich nicht dazu genutzt werden, nur versteckt Handelswege auszuschließen oder unerlaubte Preisvorgaben zu machen. Und unter den Voraussetzungen sollte doch eigentlich nichts gegen Transparenz für solche Auflagen sprechen, damit die Fairness und Berechtigung solcher Vorgaben auch überprüfbar ist.
Aus diesem Grund richtet sich eBay mit der Petition an die zuständigen Stellen in der EU, um sich für eine Anpassung des europäischen Wettbewerbsrechts an aktuelle Erfordernisse einzusetzen. Gegen unfaire Beschränkungen für den Verkauf im Internet muss es klare Regeln geben und Hersteller sollten dazu verpflichtet werden, alle Vorgaben zur Beschränkung des Vertriebs ihrer Produkte offenzulegen. Solche Regeln würden dem Online-Handel insgesamt (und nicht etwa nur eBay) nutzen – und auf der anderen Seite auch den Verbrauchern.
F.M. meint
Ich bin der Meinung, dass Preisvorgaben sogar gesetzlich erlaubt werden sollten – evtl. mit Einschränkungen z.B. bei lebensnotwendigen Waren. Warum soll der Hersteller keine Preise vorgeben dürfen? Wer zu dem Preis nicht kaufen will oder kann, der soll es halt bleiben lassen und das Produkt wo anders oder ein anderes Produkt kaufen. Das gilt dann sowohl für Händler als auch für Endkunden. Ich kann mir auch keinen Aston Martin kaufen und erwarte auch nicht, dass es den für 22.500 € bei ALDI oder eBay zu kaufen gibt. Der hat halt seinen Preis und das ist auch gut so – sonst würde ihn ja jeder fahren. 😉
www.shopanbieter.de meint
shopanbieter.de Blog für den Onlinehandel meint
Jeder zweite Onlinehändler sieht sich Restriktionen seitens seiner Lieferanten ausgesetzt. Wenn es nach dem Willen der Hersteller geht, soll das Thema nun weiter erheblich verschärft werden. ebay reagierte kürzlich mit einer Online-Petition gegen die Vert
Monax meint
Also: dieses Problem ist definitiv vorhanden.
Ich verkaufe hochwertige Werkzeuge über EBAY. Stark mit dieser Marke sind nur eine Hand voll. Unter uns ist einer, der bei Sonderangeboten nochmal richtig auf die Kacke haut und da trotz Mini-Rendite EBAY schöpft ja richtig ab) andauernd 5% Aktionen macht.
Jetzt haben sich Riesen-Händler außerhalb richtig angepxxxt gefühlt, da 2200-Euro Pakete im Angebot(Aktion) waren für 1225+Steuer und bei EBAY für 11xx incl. Steuer. Definitiv unter EK. Dieser Riesenhändler hatte auf einer Hausmesse 50 Pakete verkauft und nach der Messe fast 20 Stornierungen.
Nun komm mir keiner mit Freiheit in der Preisgestaltung. Der normale Vertrieb kriegt Haue weil jemand sich auf die große Bühne stellt und brüllt: „kauft bei mir, ich kann nicht rechnen“.
Das muß ich mal jemand richtig überlegen, es geht einfach nicht an. Wir sind mittlerweile dort angelangt, wo man trotz Effizienz und sehr gutem Service (der ja auch Kosten verursacht)sich das verkaufen erst mal leisten können muß.
Da muß der Hersteller steuernd eingreifen, nicht um mich zu schützen, sondern um sich selbst zu schützen. Da stellt sich doch der normale Kaufmann die Frage: wiso kann der das so verschleudern? Der kriegt bestimmt einen höheren Rabatt. Die Frage stellen sich dann Kaufleute, die mit dieser Marke Millionenumsätze fahren und sich von hunderttausender-Umsätzen ins Abseits drängen lassen.
wenn diese Großabnehmer zu einem anderen Lieferanten gehn, ist der Schaden größer als die paar EBAY-Händler zum Teufel zu jagen.
www.shopanbieter.de meint