iBusiness brachte heute einen Artikel von Conrad Bennett, Tecnical Director des Webanalyse-Anbieters Webtrends: "Die fünf wichtigsten Methoden, einen Onlineshop zu optimieren" (ab morgen leider nur noch für Mitglieder lesbar).
Neben typischen (aber durchaus wichtigen) Tipps wie "Übersichtlichkeit" (des Angebotes und gute Suchfunktionen) und "Transparenz" (aller Kosten, aber auch dessen, wo sich der Kunde im Shop befindet und welche Schritte noch zum Kauf ausstehen) findet sich in der Liste natürlich auch der (sehr gute!) Tipp, die Analysemöglichkeiten zu nutzen, um die Kaufabbrüche zu erforschen.
Sehr gut, denn leider nutzen viele Händler immer noch zu wenig die Möglichkeiten modernen Web-Controllings. Zugegeben, die Sache ist nicht einfach. Aber wer sich einfummelt (oder wer jemanden sich einfummeln lässt), kann wirklich viel erfahren – und vieles einfach austesten…
Auch Tipp vier ist in vielen Optimierungs-Checklisten Standard: Haltet die Technologie immer so einfach wie möglich!
Spannend aber, weil selten gehört, ist der letzte Tipp von Bennett: Rich Media, sagt er, sei nicht für alle Shops geeignet. Er erinnert an eine alte Weisheit, die in Zeiten von Breitband leider aus dem Fokus gekommen ist: "Der Besucher wartet nicht allzu lange auf einen Seitenaufbau!" warnt Bennett und rät dazu, bei sehr "datenlastigen Anwendungen" genau abzuschätzen, ob sie für die Kunden einen echten Mehrwert bringen:
Online Videos, Animationen, Blogs und Co. sind für manche Online Retailer genau das richtige, bei anderen sind sie fehl am Platz!
Herzlich aus Hürth
Nicola Straub
HP meint
Die Frage ist doch an welcher Stelle man die Grenze zieht.
Wo liegt die heutzutage übliche Leitungsgeschwindigkeit?
Zeiten wo man 56k als Standard annehmen durfte sind ja längst vorbei, heutzutage hat man DSL User mit bis zu 50 MBit oder auf dem Lande ISDN User mit 64 kBit oder DSL Light mit 384 kBit.
Bei ersteren kann man eine Menge RM Komponenten einbinden, bei letzteren eigentlich gar keine.
Die Möglichkeiten im Vorfeld mehr über die Verbindungsgeschwindigkeit zu erfahren um die korrekte Seite präsentieren zu können sind gelinde gesagt begrenzt.
Unsere Erfahrung ist das viele Shopbetreiber die Möglichkeiten die Sie hätten nicht ausnutzen, teils weil der technische Produktionsaufwand zu hoch ist (beispielsweise bei Videos) teils weil es keine Möglichkeiten gibt zu angemessenen Verhältnissen zu produzieren.
Geht man beispielsweise zu einem Dienstleister und möchte eine Hanndvoll kleiner Clips zu den Produkten produzieren lassen liegt man schnell bei ein paar tausend Euro Aufwand.
Ist eigentlich schade denn so lässt sich nur sehr schwer berechnen ob sich der Aufwand denn lohnt.
Seitens der Hersteller gibt es auch nur selten nutzbares Material, meist kann man schon froh sein wenn es mehr als ein Bild gibt.