Allem Unken zum Trotz kaufen die Menschen. Viele gehen dabei wohl nach dem in Straßenbefragungen oft genannten Motto vor, "von den Pleite-Bankern lasse ich mir nicht Weihnachten verderben!". Und sogar die Amis scheinen dieser Meinung zu sein. Der Mega-Verkaufstag "Black Friday" bescherte den Händlern tatsächlich schwarze Zahlen: Gut 3 % Umsatzplus gegenüber 2007. Zwar hatte man letztes Jahr noch ein Plus von 8 % gehabt, aber angesichts der aktuellen Lage sind 3 % Plus eine richtig gute Nachricht (Daten gezielt zu den eBay-Zahlen am Erntedank-Freitag bei Onlinemarktplatz.de).
Auch hierzulande freuen sich die Branchenorganisationen, dass es den befürchteten Konsumzusammenbruch wohl (noch) nicht gibt: Der HDI vermeint gar, der Weihnachtsmann hielte seinen schützenden Schirm über den Einzelhandel: "Die Deutschen lassen sich die Vorweihnachtsstimmung nicht verleiden und zeigten sich am ersten Adventswochenende in guter Kauflaune." Besonders groß ist der Schirm allerdings nicht, denn der HDI rechnet nur mit 1 % Plus gegenüber dem Vorjahr.
Gekauft wurden laut HDI am ersten Adventswochenende vor allem "Vorweihnachtliche Dekoration", "Kerzen" und "Festliche Tischwäsche". Außerdem Schmuck und Uhren, Pullover und Strickwaren, Flachbildschirme und Navigations-Handys sowie elektronische und klassische Spielwaren. In den Supermärkten und Delikatessabteilungen der Warenhäuser gerieten Wein und exklusive Lebensmittel-Präsentverpackungen zum Renner.
Angesichts der Kauflaune im Elektronikbereich ist auch die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) zuversichtlich: "Der Handel verzeichnet eine erfreuliche Nachfrage.", vermeldet die gfu und sieht keine Anzeichen für einen "Aufschub oder Verzicht von Produkten der Unterhaltungselektronik-Branche". Gründe seien die gesunkenen Benzinpreise, gute Tarifabschlüsse sowie den starken Wunsch nach aktueller Elektronik für Zuhause. Zugpferde sind Flachbild-TV-Geräte sowie mobile Geräte. Zur Nennung von Prozentzahlen für die Weihnachtsumsätze konnte die gfu sich allerdings nicht durchringen, für 2009 wird ein Umsatz-Minus von rund 2 % erwartet.
Und wie sehen Ihre bisherigen Umsätze aus?
Herzlich aus Hürth
Nicola Straub
Shopbetreiber-News meint
Auch BITKOM sieht das Weihnachtsgeschäft positiv. BITKOM-Präsident Scheer sagte zu den Aussichten für das Weihnachtsgeschäft:
„Die BITKOM-Branche rechnet im Weihnachtsgeschäft mit Privatkunden mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau“
http://bitkom.de/55217_55649.aspx
Dieses Jahr scheint also noch gerettet 🙂
Shopbetreiber-News meint
Laut einer neuen Forsa-Umfrage im Auftrag des Hightechverbandes Bitkom werden dieses Jahr zum Weihnachtsgeschäft 10 Millionen Deutsche Ihre Geschenke im Internet kaufen. 7,7 Millionen weitere sind sich noch nicht sicher, haben aber Ihr Interesse bekun…