Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) (ehemals DMMV) führt eine Fachgruppe E-Commerce, die wiederum einen "Arbeitskreis Vertrauen" beschäftigt. Letzterer ist der Meinung, dass deutsche Online-Shops heute schon einen guten Schritt weiter sein könnten, was das Vertrauen der Kunden angeht.
Und wie alle guten Arbeitsgruppen erarbeitete der Arbeitskreis auch einen Output: Einen Zwölf-Punkte-Empfehlungskatalog für vertrauensbildende Maßnahmen.
Der ist das Ergebnis einer Untersuchung „Vertrauen im E-Commerce“ des Arbeitskreises. Wirklich neue Ideen sind in der Liste nicht zu finden, die 12 Punkte lesen sich im Überblick so:
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Zusätzlich listet das Papier noch zwei Hinweise für "Gegenmaßnahmen" in den Fällen auf, wo das Kundenvertrauen bereits verloren gegangen ist. Die fokussieren allerdings auf Fälle, bei denen das Händler-Kunden-Verhältnis schon so zerrüttet ist, dass bereits negative Bewertungen in Presse und Kundenforen aufgetaucht sind. Zudem erschöpfen sie sich in Hinweisen darauf, dass ein rechtliches Vorgehen in solchen Situationen aufwendig und langwierig seien und man besser auf Ombudsmänner oder Schlichtungsstellen setzen solle.
Man kann den Empfehlungskatalog dennoch als Checkliste verwenden, um mal wieder den eigenen Shop unter die Lupe zu nehmen, das PDF (85,9 kb) gibt es hier. Allerdings, lieber BVDW: Für das Weihnachtsgeschäft kommt das Themenpapier ‚etwas‘ zu spät…
Herzlich aus Hürth
Nicola Straub