Der Fortschritt im e-commerce ist unaufhaltbar, dadurch wächst aber auch die Konkurrenz. Wie können sich Shopbetreiber gegen den Wettbewerb absetzen, wo doch der Markt täglich mit einer Vielzahl von neuen Shops übersät wird? Was machen Shops, wenn das Sortiment mit der Zeit über ein gesundes Maß hinausgewachsen ist? Was wenn gestiegene Geschäftsanteile im Ausland eigentlich nach einer für das Land eigenen Lösung verlangen?
Für all diese Szenarien kann das Master & Slave-Konzept die Antwort sein und den Onlinehandel richtungsweisend beeinflussen.
Vorteile des Master & Slave-Konzeptes?
Das Master & Slave-Konzept ermöglicht das Betreiben von Multishops mit (fast) dem gleichen Aufwand, der bislang für nur einen Shop nötig war. Dabei haben Multishops gegenüber Einzelshops klare Vorteile:
Würden Sie einen südafrikanischen Rotwein lieber unter 4.000 anderen Artikeln bei „krimskramsladen-xy.de“ bestellen? Oder eher bei „suedafrikanische-weine-shop.de“? Die meisten Menschen vertrauen eher dem „Spezialisten“. Und Vertrauen ist ausschlaggebend für eine Kaufentscheidung im E-Commerce. Daher geht der Trend ganz klar in Richtung Spezialisierung: Nischenshops und diejenigen mit Beschränkung auf ein bestimmtes Thema werden von den Kunden eher als kompetent angesehen und darum deutlich bevorzugt.
Zudem erlauben spezialisierte Shops eine bessere Platzierung der Artikel in den Suchmaschinen. Ein Onlineshop der z. B. Digitalkameras, PC, TFT und Akkus anbietet, hat es deutlich schwieriger, mit allen Artikeln gleichermaßen eine gute Platzierung zu erzielen. Dagegen ist eine Suchmaschinenoptimierung für einen Fachthemen-Shop, der eventuell sogar den zu verkaufenden Hauptartikel im Domainnamen trägt, einfacher, der Shop ist besser zu vermarkten und dadurch auch schneller gut zu positionieren.
Ein anderer Vorteil von Master & Slave-Multishops liegt im Auslandsgeschäft: Wo würde z. B. ein Engländer eher einen Lautsprecher für sein Auto kaufen: Bei „carhifi-krueger.de“, wo er erst auf eine englische Fahne klicken muss, um den Shop in seiner Sprache aufzurufen – oder bei „carhifi-shop-xy.co.uk“, wo er sofort in seiner Sprache begrüßt wird und die Preise in der für ihn gewohnten Währung "britischer Pfund" ausgezeichnet sind? Durch das Vermeiden einer Sprachauswahl hält der Kunde den Shop womöglich sogar für einen Onlineshop aus England, was die emotionale Bindung verstärkt. So kann im internationalen Handel die Zielgruppe optimal angesprochen werden. (Dass ein Shop mit einer co.uk Domain-Endung auch besser in den englischen Suchmaschinen platziert werden kann, versteht sich von selbst.)
Sogar wenn bei einem Onlinehändler die Umsätze im Ausland so stark werden, dass sinnvollerweise im Zielland ein eigenes Büro mit Servicenummer eingerichtet werden soll, können Master & Slave-Shops die Lösung sein. Der separate Shop, beispielsweise in Frankreich, könnte sogar dort gehostet werden – er müsste sich nur mit dem Mastersystem abgleichen. Der Versand könnte trotzdem weiterhin zentral aus nur einem Logistikzentrum erfolgen.
Technische Umsetzung
Das Multishop-Konzept ist nicht neu: Innovative Shopbetreiber setzen schon länger auf diese Möglichkeiten. Jedoch haben bislang nur wenige Systemhersteller eine Lösung geschaffen, die so viele Prozesse wie nur möglich vereinfachen.
Der Kernmechanismus ist wie folgt: Jeder Master- sowie Slave-Shop ist eine eigenständige Installation und erhält deshalb auch ein individuelles Gesicht. Dies erlaubt eine spezifische Ansprache der jeweiligen Kunden-Zielgruppe. Für den Händler zeigt sich die Stärke des Konzeptes in den Backend-Abläufen: So wird ein neuer Artikel beispielsweise lediglich im Mastershop angelegt und danach in die gewünschten Slaveshops übertragen. Dies erfolgt nach festgelegten (definierbaren) Regeln natürlich automatisch und mit allen Artikelbildern. Sprache, Versandkosten, Währungen etc. können dabei für jeden „Untershop“ einzeln eingestellt werden, in besonders ausgefeilten Konzepten können sogar unterschiedliche Produktbeschreibungen verwaltet werden.
Beispiele für Master & Slave-Multishops
Das Multishop-Konzept sehr konsequent umgesetzt hat die Vinexus Deutschland GmbH aus Langgöns, die unter www.vinexus.eu gleich mehrere spezialisierte Parallelshops zur Hauptplattform vinexus.de listet.
Die Macher der Shopsoftware POWERGAP® haben sich seit einiger Zeit auf diesem Gebiet etabliert und machen dabei auch ausgefeilte Sonderwünsche möglich. So findet man unter www.demo-hardwareshop.net einen Demoshop auf der Basis dieses Systems, der ein Slave von http://www.demo-shop.net ist und nur die Artikel aus dessen Rubrik „PC…“ enthält.
Wird hier ein Artikel im Slave-Shop verkauft, wird zeitgleich der Bestand auch im Master-Shop und gegebenenfalls in weiteren Slave-Shops angepasst. Optisch haben beide Shops dabei nur sehr wenig gemeinsam.
Lohnt der Aufwand?
Ja, er lohnt. Bei den genannten Vorteilen ist die Rechnung für Shopbetreiber, die in die Zukunft blicken, ganz einfach, denn der Aufwand ist überschaubar: Slave-Shop anmieten, zu Beginn ein bis zwei Tage Arbeit am Design sowie für das Kommunikations-Script mit dem Master-Shop, um periodisch die relevanten Artikel und Lagerbestände abzugleichen. dazu vielleicht noch die Kosten für einen SEO-Spezialisten, der – u.U. sogar auf CPO-Basis abrechnend – den Multishop optimiert. Schließlich noch die Marketing-Aktivitäten für die Bewerbung des „neuen Shops“ mit Adwords und über Preissuchmaschinen.
Dem gegenüber steht ein „Zweit-Shop“, der im günstigsten Fall schon nach wenigen Wochen das x-fache seiner Kosten einspielt, ohne die Umsätze des Mastershops zu verschlechtern.
Dieser Beitrag wurde verfasst von POWERGAP Shopsystem.
POWERGAP bietet eine ausgereifte und suchmaschinenfreundliche Shopsoftware an, die mit der integrierten Warenwirtschaft keine Wünsche offen läßt.
Weikert, Henry meint
Sehr geehrte Redaktion,
sehr geehrte Leser des Newsletters,
Die e-vendo AG ist schon seit langer Zeit Abonnent des Newsletters von Shopanbieter.de
und verfolgt die Beiträge mit großem Interesse. Schon deshalb, weil man durch das regelmäßige
Verfolgen der Beiträge Informationen zu wichtigen Veränderungen in der Wirtschaft, Trends
und natürlich auch zur Konkurrenz bekommt.
Leider müssen wir immer wieder feststellen, daß außerhalb der Werbebereiche des Forums
(Kopfbereich, linker Rand, rechter Rand) nun auch im Beitrag – und nicht einem unerheblichen
Anteil des Beitrages die Selbstdarstellung von Firmen realisiert wird. Alle Involvierten
kennen dies zu Genüge aus den sogenannten Pressemitteilungen.
Wer nach Shoplösungen sucht schaut nicht zuerst im Forum von Shopanbieter, sondern bei Google nach.
Und ganz nebenbei bemerkt: Wir sind ein wenig am Schmunzeln, wenn sich Anbieter vor aller Welt auf die
Schulter klopfen und vollmnundig Funktionalitäten bewerben, auf die unser System bereits seit mehr als
8 Jahren aufbaut.
Natürlich wissen wir, dass Klappern zum Handwerk gehört und tolerieren in Foren auch ein erträgliches
Maß an Eigenwerbung.
Wenn Newsletterbeiträge – die inhaltlich nur dann für die Abonnenten wertvoll sind, wenn sie
sachlich richtig, informativ und redaktionell neutral sind – so offentsichtliche Werbeblöcke
enthalten wie dieser, verliert ein Forum wie dieses an Attraktivität.
Wir hätten uns gefreut, wenn die Redaktion am Ende des Beitrages (o. Anspruch auf Vollständigkeit)
einige „Macher“ dieses Produktes erwähnt hätte.
Wer dann nicht erwähnt wird kann sich dann mit der ernst zunehmenden Frage auseinandersetzen,
warum er nicht erwähnt wurde: Habe ich noch keinen Bekanntheitsgrad oder nur einen ganz schlechten
Ruf?
Dieses Forum ist eine sehr informative, positive Plattform. Wir würden es sehr bedauern, wenn die
Betreiber und die Redaktion von Shopbetreiber.de sich dafür hergeben, daß Shopbetreiber.de
zu einer Werbeplattform mutiert (Werbung im Kopfbereich, Werbung links, Werbung rechts, und dann
auch Werbung in der Mitte). Wir werden die weitere inhaltliche Entwicklung der Newsletter zukünftig
sehr sensibel verfolgen und wünschen der Redaktion viel Erfolg in Hinsicht auf den Anspruch eines
guten Newsletters.
e-vendo AG
Henry Weikert
shopanbieter.de meint
Hallo Herr Weikert,
Sie sprechen ein für uns sensibles bzw. wichtiges Thema an. Dieser Artikel wurde tatsächlich, wie unschwer zu erkennen ist, von einem Anbieter erstellt.
Darauf weisen wir auch am Ende des Artikels entsprechend hin. Soweit haben wir aus unserer Sicht den Verfasser und damit auch dessen Absichten hinreichend kenntlich gemacht.
Richtig ist jedoch – im Gegensatz zu anderen Gastartikeln -, dass diesmal der Artikel nicht komplett neutral ist, sondern im Mittelteil etwas steht, was man als „Werbung“ verstehen kann.
Bei Veröffentlichung des Artikels hatte ich durchaus überlegt, diesen Teil rauszunehmen. Fand diese Beispiele jedoch für das Gesamtverständnis des Themas zu wichtig.
Allerdings werde ich, beim nächsten Mal wieder konsequenter auf derlei Dinge achten. Auch deshalb vielen Dank, für Ihre Kritik!
Zumindest eines kann ich Ihnen zusichern – Geld bekommen wir für die Veröffentlichung von Gastartikeln nicht! Auch stehen diese in keinerlei Zusammenhang mit anderen etwaigen Werbebuchungen bei uns. Unserer anderen Aktivitäten wegen sei Dank, können wir shopanbieter.de wirtschaftlich komplett unabhängig betreiben ohne auf andere Interessen Rücksicht nehmen zu müssen.
Lange Rede, kurzer Sinn – gerne lade ich auch Sie dazu ein uns Gastartikel zur Verfügung zu stellen. Dann aber wirklich nur noch mit einer Autorennennung am Ende des Artikels. Dieses Angebot gilt natürlich für alle unsere Leser.
Herzlichen Gruß
Peter Höschl
shopanbieter.de
P.S.: Ihren Hinweis „Leider müssen wir immer wieder feststellen, daß außerhalb der Werbebereiche nun auch im Beitrag – und nicht einem unerheblichen Anteil des Beitrages die Selbstdarstellung von Firmen realisiert wird.“ habe ich jedoch noch nicht verstanden. Welche Beiträge meinen sie damit konkret?
Über einen entspr. Hinweis (gerne per Mail) würde ich mich sehr freuen, da wir diesbzgl. ja sicherlich schon etwas betriebsblind sind.
Nicola Straub meint
Guten Tag Herr Weikert!
Hallo Peter!
Weil ich selbst in dieser Angelegenheit eigentlich sehr kritisch bin, möchte ich auch Stellung nehmen:
Wir versuchen, auf Shopanbieter.de möglichst viel echten Content zur Verfügug zu stellen. Da wir nur zwei Köpfe und vier Hände haben und uns auch nicht fachlich in allen Bereichen über detailliertes Wissen verfügen, sind wir für Contentpartnerschaften immer dankbar – dies aber nur, wenn wir die Inhalte für interessant halten.
Ein gutes Beispiel sind unsere Whitepaper, für die wir uns immer Fachleute zum jeweiligen Thema als Partner suchen. Es ist uns aber stets wichtig, „Ross und Reiter“ zu benennen und dies auch nicht „kleingedruckt“, sondern grafisch hervorgehoben. Geld bekommen wir weder für Artikel-, noch für Whitepaper-Veröffentlichung.
Im Gegensatz zum Newsbereich ist der Pressemitteilungen-Bereich farblich-grafisch sowie mit ganz großen Hinweistexten deutlich als Teil des Anbieterbereiches gekennzeichnet. Wir listen die Pressemitteilungen auch extra nicht innerhalb des (grauen) Contentbereiches, sondern nur im (orangegelben) Anbieterbereich. Der Anbieterbereich wiederum stellt Anbietern und Dienstleistern kostenlose Darstellungsmöglichkeiten zur Verfügung – angefangen vom Katalogeintrag bis zur Darstellung von Pressemitteilungen (wobei wir reine „Neuer GF bei XYZ“-PMs allerdings aussortieren). Damit wollen wir den Anbietern entgegen kommen, die kaum irgendwo ihre Zielgruppe in einer solchen Konzentration finden, wie hier. Aus den kostenpflichtigen Angeboten in diesem Bereich finanzieren wir das Portal (während unsere Content-Erstellung zum großen Teil nach wie vor eher „unbezahltes Hobby“ ist).
Peter, ich denke, es geht bei dem Vorwurf der fehlenden Markierung vielleicht schlicht um den Newsletter: Ich glaube hier haben wir noch keine Vorlage, die Gastartikel entsprechend markiert?
Herzliche Grüße
Nicola Straub
shopanbieter.de Blog für den Onlinehandel meint
Zugegeben, dieser Titel aus dem aktuellen Versandhausberater mutet etwas seltsam für das Onlinegeschäft an. Jedoch kommt er in diesem Artikel auf Umwegen zu einem wichtigen Thema: Zielgruppengenaue Ansprache, Mini-Shops und Schnittstellen zu Marktplätze
René Harnisch meint
Das Shopsystem xt-commerce veyton bietet ebenfalls eine sehr funktionale Multishoplösung.