Internetworld berichtet in seiner neuesten Printausgabe von einer aktuellen Studie von Paypal und Comscore zum Thema "Gründe für den Abbruch eines Bestellvorgangs". Hier wurden hohe Versandkosten (43%) am allermeisten genannt.
Just diese Woche erfuhr ich übrigens von einem Portalbetreiber (E-Commerce), dass dessen Kunden mit überwältigender Mehrheit als Grund für den Bestellabbruch die fehlende Möglichkeit auf Rechnung zu kaufen angaben. Fehlende Zahlarten wurden in vorgenannter Studie interessanterweise überhaupt nicht genannt. So viel zum Thema Studien. Denn eigentlich geht es in diesem Artikel ja um etwas ganz anderes.
Der Artikel bei Internetworld mündet nämlich in den Hinweis, dass im Onlineshop sehr dediziert auf den Service der versandkostenfreien Lieferung hingewiesen werden müsse. Für die Platzierung empfehlen Experten den Platz zwischen Preisangabe und dem Bestellbutton. In puncto Design legen sie den Händlern übrigens grosse, fette rote Schrift ans Herz.
Robert Z. meint
Das kann man alles von mehreren Seiten sehen. Klar ist die Kaufabbruchrate höher, wenn noch Versandkosten drauf kommen. Aber beispielsweise in einer Preissuchmaschine steht man dafür weiter unten in der Liste und wird erst gar nicht so oft besucht!
Denn welcher Händler hat was zu verschenken? Natürlich muss der jenige ohne Versandkosten diese in den Verkaufspreis integrieren.
Ich war über 2 Jahre lang selbst Händler und das Experiment Versandkostenfrei habe ich nach knapp 2 Wochen direkt wieder abgebrochen. Das war ein teurer Versuch kann ich da nur sagen. Ich rede jetzt von der Branche Verbrauchsgüter/Kleinelektronik also einem Bestellwert von durchschnittlich 100 EUR.
Klar ist das was anderes, wenn ich teure Artikel für 1.000 EUR anbiete. Da macht der Anteil Versandkosten so wenig aus, dass es psychologisch dem Abverkauf evtl. Vorteile bringt. Ansonsten ist Versandkostenfrei für die meisten Branchen einfach totaler Quatsch!