Beim neuen Branchenevent „ECOMMERCE FUTURE 2018“ geht es um die Zukunft: Wie können Händler bestehen, wenn Amazon in Zukunft noch mächtiger wird? Wie wird die Branche mit Technik-Trends wie Voice Commerce oder KI in Zukunft umgehen? Wohin wird uns die Digitalisierung noch führen? Diesen Fragen widmet sich die Konferenz am 18. Oktober in Köln – und shopanbieter.de-Leser können dafür jetzt noch vergünstigte Tickets für nur 49,50 bzw. 79,50 Euro lösen.
Morgen in einer Woche ist es soweit: Am 18. Oktober findet die E-Commerce Future 2018 im RheinEnergieSTADION in Köln statt. Multichannel-Rockstar Michael Atug und Joubin Rahimi, Managing Partner der Digitalagentur synaigy, haben für ihre Veranstaltung ein interessantes Line-Up zusammengestellt, das sich sehen lassen kann. Neben der E-Commerce-Allzweck-Waffe Kai Hudetz finden sich hier auch Namen, die man auf anderen Konferenz-Programmen selten sieht, zum Beispiel der eBay-CFO Fritz von Hardenberg oder auch Marcus Diekmann, der zwar für diverse E-Commerce-Projekte Preise am laufenden Meter einheimst, aber auf Bühnen gerne mal seine technischen Partner von der Agentur KOMMERZ vorschickt. Auch Gregor Schrott von Bosch sieht man eher selten auf E-Commerce-Bühnen.
Insgesamt legen die Veranstalter den Fokus auf die Frage: Wie können sich Händler im Zeitalter von Amazon richtig positionieren, organisieren und technisch und strategisch erfolgreich aufstellen, betont Mitveranstalter Joubin Rahimi im Gespräch.
Joubin, bei Deiner und Michas Veranstaltung nächste Woche soll es um die Zukunft des E-Commerce gehen. Aber sehr viele Vorträge drehen sich um Amazon – das ist doch eher Gegenwart als Zukunft?
Joubin Rahimi: Ich denke, dass Amazon auf jeden Fall ein großes Zukunftsthema für den Handel sein wird, weil sich das Unternehmen aktuell viel kleiner macht, als es in Wirklichkeit ist. Man muss sich nur mal ihre ganzen Geschäftsfelder anschauen, sei es das Eigengeschäft, den Marktplatz, die Logistik, die Cloudlösungen etc. Wenn man ihre aktuelle Strategie mal weiterspinnt, wird Amazon bald zum allumfassenden Schaufenster für den Kunden – im B2C- ebenso wie im B2B-Bereich. Das ist natürlich ein Bedrohungsszenario, birgt aber zugleich Potentiale für andere Marktteilnehmer. Um sich da richtig zu positionieren, muss man die Welt, die ja heute schon sehr technisch geprägt ist, verstehen. Man muss einschätzen können: Was kommt in der Zukunft und wie kann ich mein Geschäftsmodell anpassen, um für meinen Kunden relevant zu bleiben?
Wie wird sie denn aussehen, diese Zukunft des Handels, von der Du sprichst?
Rahimi: Ich denke, um diese Frage zu beantworten, muss man aufhören aus Händlersicht zu denken und anfangen durch die Kundenbrille zu schauen. Ein Kunde will doch zum Beispiel nur Vordergründig einen Tennisschläger kaufen – in Wirklichkeit will er mit Freunden und Familie Tennis spielen. Oder für ein Tennis-Turnier trainieren. Statt als Händler also einfach nur Tennisschläger zu verkaufen, muss man sich überlegen, was der Kunde mit einem Produkt erreichen will. Und ihn dann dabei unterstützen. Aus dieser Denke heraus ergeben sich dann neue Geschäftsmodelle – um mit den gleichen Kunden mehr Geschäfts zu generieren. Große Händler oder Hersteller, könnten als prüfen, ob eine Tennis-App Sinn macht, mit der die Trainingsergebnisse erfasst werden können und die individuelle Vorschläge für die Verbesserung des Trainings oder des Spiels macht.
Aber ist das neben Amazon überhaupt zu schaffen? Oder können Hersteller und Händler im neuen Zeitalter nur noch mit Amazon überleben?
Rahimi: Wenn man dasselbe macht wie Amazon, wird es eher nicht funktionieren. Aber die Frage ist doch: Was deckt Amazon nicht ab? Händler (und Hersteller) sollten durchaus mitnehmen, was Amazon bietet, ja. Aber sie sollten sich gleichzeitig fragen, wie sie ihrem Kunden bei seinem Projekt helfen können, über die reine Versorgung mit Produkten hinaus. Wenn ein Kunde beispielsweise neue Rolläden für sein Haus braucht, findet er natürlich alle Teile dafür auf Amazon. Aber Informationen darüber, welche Artikel für sein Haus die Richtigen sind und wie er alles so in sein Haus einbaut, dass der Rolladen am Ende funktioniert, die findet er auf Amazon nicht. Und einen Techniker für den Einbau organisiert ihm Amazon auch nicht – zumindest noch nicht. Hier gibt es viele Gelegenheiten für Händler mit Beratungskompetenz neben Amazon zu bestehen – und Kunden an sich zu binden.
Worum wird es in Köln neben dem Umgang mit Amazon noch gehen?
Rahimi: Die Fantastic Four – Mobile, AI, Robotic und IoT werden einen großen Raum bei der Veranstaltung einnehmen. Diese vier Technologien werden in Zukunft dazu führen, dass wir künftig anders einkaufen werden, Stichwort: Assisted Commerce. Auch der reine Versorgungskauf zum Beispiel von Taschentüchern oder Toilettenpapier wird sich dadurch in Zukunft radikal verändern. Damit sollte und muss man sich heute schon auseinandersetzen.
Vielen Dank für das Gespräch!
Joubin gab im Interviewgespräch aber noch wesentlich mehr Insights und Einschätzungen zum Besten. Das ganze Interview (Dauer: 17 Minuten) können Sie hier nachhören:
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WARNHINWEIS: Es handelt sich hierbei um eine sehr authentische, da spontane, Aufnahme unter erschwerten Bedingungen. Wir übernehmen keine Haftung hinsichtlich Tonqualität und Professionalität der Gesprächsführung. 😉
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