(Pressemitteilung): Die Initiative FairCommerce wurde vom Händlerbund ins Leben gerufen und setzt sich gegen Abmahnmissbrauch und für den fairen Wettbewerb ein. Die Initiative hat bereits 40.000 Online-Händler als Unterstützer im Rücken. In weniger als zwei Jahren hat FairCommerce viele Meilensteine erreicht und nimmt jetzt das nächste Ziel in Angriff.
Gegen Abmahnmissbrauch im Online-Handel
Abmahnungen unter Mitbewerbern sind im deutschen Online-Handel weit verbreitet. Die aktuelle Händlerbund-Studie zeigt, dass jeder vierte Online-Händler im vergangenen Jahr eine Abmahnungen erhielt. Ursprünglich dienten sie als rechtliches Mittel, um Rechtsverstöße schnell und günstig aus der Welt zu schaffen. Oft mahnen Konkurrenten sich jedoch gegenseitig für relativ kleine Fehler ab. Das Ergebnis sind hohe Kosten und unnötiger Aufwand. Mit der Teilnahme an der FairCommerce Initiative erklären Online-Händler sich bereit, zuerst persönlich Kontakt mit dem Mitbewerber aufzunehmen bevor eine Abmahnung ausgesprochen wird.
Bisherige Meilensteine der Initiative FairCommerce
Die Initiative beschäftigt sich darüber hinaus mit Themen, die für mehr Fairness im Online-Handel stehen und führt regelmäßig Studien durch. Aktuell läuft eine Umfrage zu ungerechtfertigten Kundenbewertungen im Online-Handel. Im letzten Jahr entwickelte der Händlerbund aus den Ergebnissen seiner Retouren-Studie Handlungsempfehlungen für die Politik und setzt sich für eine verbesserte Rechtslage im Widerrufsrecht ein. Auch eine Plattform gegen scheinprivaten Handel wurde bereits ins Leben gerufen. Eine Studie hatte zuvor ergeben, dass 83 Prozent der Online-Händler bereits auf Mitstreiter gestoßen seien, die ohne Gewerbeschein verkauften.
Themen und Studienergebnisse:
- Umfrage zu fairen Kundenbewertungen (März 2017)
- Abmahnungen im Jahr 2016 (Februar 2017)
- Handlungsempfehlungen an die EU-Kommission (November 2016)
- Retouren-Studie 2016 (Oktober 2016)
- Studie zum scheinprivaten Handel im Internet (Februar 2016)