Wie bereits im Artikel Die Zukunft gehört den kleinen Onlineshop-Händlern berichtet, gehen Branchenbeobachter von einer nachhaltigen Verteilung zugunsten der kleinen Händler gegenüber den Massenversendern aus. Diese würden künftig verstärkt an den Start gehen und zugleich wesentlich flinker auf Veränderungen reagieren können.
In diesem Zusammenhang hätte ich eine aktuelle Studie der US-Fachzeitschrift “Internet Retailer“ beinahe übersehen. Dank eines Blogbeitrags von Tradoria ist es nicht soweit gekommen.
Die US-Fachzeitschrift hat kürzlich zum vierten Mal den Top 500 Guide mit den umsatzstärksten Online-Händlern veröffentlicht.
Diese Studie belegt, dass Nischen- und Special Interest Anbieter sich zu den Treibern des E-Commerce entwickeln. In Summe schlagen sie die großen Massenversender in der Wachstumsdynamik deutlich.
Während das Wachstum bei den Top 100 im Schnitt 21% betrug, wuchsen die Kleinen im Schnitt um 30%. Das Gesamtwachstum lag 2006 bei 26%.
Zugegeben – der Titel dieses Artikels ist sicherlich noch etwas verfrüht. Aber Fische fängt man mit Köder (altes Anglerlatein oder so). Ich möchte halt nur darauf hinweisen, dass von den meisten das Potential der kleinen Händler noch unterschätzt wird.
Was m.E. vor allem fehlt, sind passende Marketinginstrumente für diese Gruppe. Daher werden wir versuchen, das Thema Shopmarketing mit kleinem Budget künftig bei shopanbieter.de mehr zu fokussieren. Den Anfang macht ein, gemeinsam mit ibusiness.de, erstelltes Printdossier in dem effiziente Marketingmöglichkeiten aufgezeigt werden. Nachdem wir die Artikel bereits vor längerem mit heisser Nadel strickten und in Höchstgeschwindigkeit fertigstellten, wird es nun Ende Juni endlich erscheinen. Unsere Newsletter-Abonnenten werden die Möglichkeit haben, ein kostenloses Exemplar zugeschickt zu bekommen.
Sobald der Erscheinungstermin definitiv feststeht, gibt es selbstverständlich einen Artikel und Info dazu. Am besten gleich den Newsletter abonnieren (auf jeder unserer Seiten rechts oben), dann kann man nichts verpassen. 😉
Armin Hölting meint
ich finde es fehlt den kleinen Händlern ein System Warenwirtschaft – Onlineshop – Kasse – damit die Abläufe wirtschaftlich erledigt werden können und für Marketing noch Zeit bleibt – zu einem Preis, den sich kleine Händler leisten können.
POWERGAP meint
Mich würde interessieren was Preise sind, die sich kleine Händler leisten können? z.B. wie viel monatliche Miete für eine solche Software, die tatsächlich Warenwirtschaft + Onlineshop & Kasse abbildet?
POWERGAP meint
Dem Grundsatz „Die Gegenwart gehört schon bald den kleinen Onlineshop-Händlern“ kann ich nur beistimmen.
Besonders die sehr schnelle Reaktion der kleineren Shops auf Veränderungen wie Preise, Sortiment und Technik machen diese zunehmend interessanter. Schon lange sieht man Amazon und Co in der Preissuchmaschinen nur noch weit abgeschlagen. Die Großen leben zunehmend mehr von Ihrem „Namen“.
Auch in unserem Kundenkreis bei POWERGAP gibt es Kunden, die sogar aus einem Shop mit großen Sortiment gerade mehrere Shops machen! Ja, man erkennt, dass Nieschenshops deutlich besser beworben werden können. Dabei helfen wir denen mit unserer MASTER & SLAVE Funktion, die es erlaubt den Artikelstamm in einem MASTER Shop zu pflegen und dennoch in X Shops abbilden zu lassen.
Gutes Beispiel bei Weinen. Wer einen Shop mit französischen, spanischen, italienischen und Überseeweinen hat, wohlmöglich noch mit > 5.000 Artikel, wird in einer Suche in Google nach dem Wort „Shiraz“ sicher nicht weit vorne landen. Oder er investiert Unsummen in das SEO…
Ein Shop, der sich aber ausschließlich mit der Shiraz-Traube beschäftigt ist da wesentlich effizienter.
Und Kunden die am liebsten nur südafrikanische Shiraz Weine trinken, werden sicher die italienische Weine in diesem Shop nicht vermissen!
Gruß,
Robert Zajonz
POWERGAP
Armin Hölting meint
Die Preise auf Ihrer Homepage finde ich realistisch – ich würde den Preis für den eigenen Server mit aufführen.
POWERGAP meint
Das finde ich eine überraschend positive Aussage. Sie können sich nicht vorstellen, wie viele es gibt, die sogar 99 EUR für zu viel halten 🙂
Preise für eigenen Server sind immer abhängig, was man für eine eigene Hardware möchte. Es gibt Shops die z.B. 100.000 Artikel haben und damit eine ganz andere Performance benötigen. Ist also wie bei allen Shopsystemen von vielen Faktoren abhängig.
Ich kann nur so viel verraten, dass normale Shops bis ca. 100 Bestellungen am Tag sich eigentlich keine Gedanken um eigene Hardware machen müssen. Darüberhinaus wird es schon aus eigenen (wirtschaftlichen) Interessen der Unabhängigkeit wichtig über einen eigenen Server nachzudenken.
Es gibt aber auch Technikfreaks, die schon bei 5 Bestellungen am Tag meinen eigene Hardware haben zu müssen 🙂
Jürgen Hollmann meint
Das kann ich voll unterschreiben.
Ein weiterer wichtiger Ansatz zum Thema Outsourcing und Kosten sparen ist das Thema Logistik. Ein oft unterschätzter Zeitdieb ist eben die Verkaufsabwicklung, zumal dieser Prozess der Zeitaufwendigste beim Online-Handel ist, wenn keine Automatisierung und kein Outsourcing an einen Logistik-Dienstleister erfolgt. Bei vielen gegenläufigen Meinungen fehlt meines Erachtens nach vor allem die Betriebswirtschaftliche Betrachtung und die Unterschätzung des CRM, der gerade im Online Handel neben dem strategischem Einkauf ein wichtiges Instrument ist um Wachstum zu generieren.
Wir haben hierfür unter dem Namen eSellers-Friend eine Lösung für die beschriebene Problematik geschaffen.