Die Kunden sehen sich mittlerweile immer mehr nach Geschenkideen um – für ihre Lieben, aber für ihre eigene Weihnachtswunschliste. Das Weihnachtsgeschäft ist damit bereits voll im Gange. Jetzt im November heißt es für Onlinehändler darum vor allem eines: Die Nutzer für die eigenen Produkte zu interessieren und dann das Interesse bis zum schlussendlichen Kauf zu binden.
Welche Aufgaben im Weihnachtstrubel nicht vergessen werden dürfen, listet jedes Jahr unsere Checkliste zum Weihnachtsgeschäft. Heute gibt es hier die To-dos im November. Die gesamte Liste mit den Aufgaben vom September bis zum Januar gibt es in unserem Know-how-Bereich als PDF zum kostenlosen Download. Darin enthalten sind Tipps in zusätzlichen Themenbereichen, wie beispielsweise zu Kundenservice oder DDoS-Angriffen mit Erpressungsversuchen.
Solche Angriffe nehmen seit Jahren immer mehr zu, und zwar sowohl in der Zahl als auch im Ausmaß. Denn dank des „Internet der Dinge“ brauchen die Kriminellen heute nicht einmal PCs zu hacken, sondern können heute auch weitgehend unbeachtete Geräte wie Überwachungskameras übernehmen und für DDoS-Angriffe bündeln.
Hier kommen die Arbeitspakete für den November
- Aktionen und Mailings zu Trendartikeln fahren: „Das wird dieses Jahr der Renner“. Das Ziel dabei: Eigene Trends setzen. Dabei aber auf die Social Networks achten: Ein Versuch, Produkte entgegen die dort vorherrschenden Trend-Meinungen zu forcieren, kann fatal enden!
- Den Adventskalender befüllen (z.B. nach dem Liveshopping-Muster: Jeden Tag nur einen Artikel besonders günstig und ggf. auch mit Mengenbegrenzung). Der Kalender kann auch als Facebook-Adventskalender laufen: Entweder als eigener „Facebook-Reiter“ (geeignete Applikationen rechtzeitig evaluieren!) oder als tägliche Postings auf der Facebook-Seite. Hierbei zur Arbeitserleichterung die Funktion zur zeitlichen Vorplanung von Postings nutzen.
- Ggf. die Beigaben für die Weihnachtssendungen bereitstellen und festlegen, ab wann dazugepackt wird. Testen, ob die Packzeiten eingehalten werden können. Ansonsten Lieferfrist-Angabe im Shop anpassen.
Mailings an typische „Weihnachtskunden“, selten kaufende Kunden und Newsletter-Abonnenten, die noch nie gekauft haben versenden. Darin enthalten: Ein Gutschein (Gratisversand/Zugabe-Artikel…). - Pausieren-Funktion: Weil Kunden jetzt von allen Seiten mit Newslettern und Mailings „bombardiert“ werden, steigen die Abmelderaten. Eine gute Alternative, um genervte Empfänger nicht ganz zu verlieren, ist eine „Pausieren“-Funktion beim Newsletter — entweder mit vorgegebenen Zeiträumen (1-3 Wochen, 1-2 Monate…) zur Auswahl oder mit einem Eintragsfeld für den individuellen Wunschtermin, ab wann der Bezug wieder erwünscht ist.
SEM-Weihnachts-Kampagnen beobachten und optimieren. - Ausgewählte Trendartikel in Social Shopping-Portalen bewerben, dabei jedoch keinen Hard-Selling-Ansatz fahren! Eher mit Kundenbefragungen oder Gewinnspielen arbeiten in der Art „Was haltet Ihr von unserem neuen Produkt XYZ?“ oder „Welches ist Euer Lieblingsprodukt von uns — gewinnt einen Einkaufsgutschein!“ (Achtung: Die Facebook-Regelungen für Gewinnspiele beachten, manches ist verboten! Hier gibt es eine Aufstellung der rechtlichen Stolperfallen und hier Tipps für bessere Gewinnspiele.
- Ein Mailing/eine Presseaktion zum startenden Adventskalender vorbereiten, die kurz vor Monatsende versendet wird (Hinweis zum Bookmarken des Kalenders darin nicht vergessen). Wichtig: In Facebook & Co. sollte die Info zum Kalender bereits vorher lanciert werden (für den bindenden „Follower-Vorsprung“).
Weihnachts-Countdown in den Shop integrieren. - System-Check: Sind die Ressourcen (Hosting etc.) für die zusätzliche Last ausreichend ausgelegt? Wenn es jetzt bereits eng ist, reicht es für den Dezember NICHT aus! Dann heißt es, schnell noch zusätzliche Ressourcen zubuchen.
Herzlich aus Hürth
Nicola Straub