Weniger ist mehr: Google zeigt seit Montag weltweit keine Werbung mehr in der rechten Adwords-Spalte neben den organischen Suchergebnissen an. Damit reagiert der Webriese auf die vermehrte Nutzung von Smartphones. Eine Ausnahme macht das US-Unternehmen dann aber doch noch: bei Shopping-Werbung. Sonst soll die rechte Seite aber in den meisten Fällen vollkommen leer belassen werden.
Stattdessen fügt Google über den eigentlichen Suchergebnissen eine Anzeige hinzu, sodass User nun vier Werbebanner zu sehen bekommen. Diese Regelung trifft allerdings nur bei sogenannten „hochkommerziellen Anfragen“ ein, zum Beispiel bei Versicherungen oder Reisen. Bei einem ersten Test mit 6.000 zufälligen Anfragen lag die Quote mit vier Anzeigen bei 19 Prozent, berichtet das GoogleWatchBlog.
Ein Grund für die Änderung: Durch die wachsende Mobile-Nutzung hat die Bedeutung der Werbung in der rechten Spalte verloren. Denn diese wird bei der Suche per Smartphone natürlich aus Platzgründen gar nicht erst angezeigt.
Als Folge wird nun der Cost per Click (CPC) steigen. Denn die Anzahl der Werbeanzeigen wird von zehn auf maximal vier Banner reduziert. Werbetreibende aus der ehemaligen rechten Spalte zahlen nun in den ersten vier Anzeigen entsprechend mehr. Ein Lösungsansatz Marc Rüsing von PerformicsAKM3 bei Internet World: Die Content- und SEO-Maßnahmen ausbauen und die Werbung auf Online-Marktplätzen wie Amazon optimieren. (Bild: Google via pixabay.de)