ECIN hat 57 Anbieter von eShop-Lösungen zu ihren Systemen befragt und die Softwaren in einer Vergleichsstudie analysiert. Herausgekommen ist eine Marktübersicht, der „eShops III – Lösungen im Vergleich„. Einige statistische Ergebnisse präsentiert ECIN online. So zeigte die Befragung, dass der Mehrheit der Shopsysteme ein Lizensierungsmodell ‚per Shop‘ zugrunde liegt, andere Methoden (nach Artikelzahl, pro Server, pro CPU, pro Transaktion) werden jeweils nur von 6-9% der Anbieter verwendet.
Viele Starter sorgen sich vor allem um den Preis der Shopsoftware – auch wenn deren Kosten im Vergleich zur Erstellung der ‚Auslagen‘ eines Onlineshops i.d.R. eher vernachlässigbar ist, wie erfahrene Händler wissen. Ein Blick auf die Preise der untersuchten Lösungen ergibt etwa drei Größenordnungen: Je rund ein Drittel der Shopsoftwaren liegen im Preissegment „bis € 500,-“ und „€ 500,- bis € 2.500,-„.
Das letzte Drittel stellen die höherpreisigen Angebote in den Preisgruppen „€ 2.500,- bis € 5.000,-„, „€ 5.000,- bis € 10.000,-“ oder über € 10.000,- (je 11%).
Weitgehend kostenlos hingegen ist in der Support für die Shopsysteme, z.B. wenn er per Mail oder telefonisch stattfindet. Die meisten Hersteller bieten jedoch auch (kostenpflichtig) Vor-Ort-Support und Schulungen an. Ebenfalls schön: Schon die Standardausstattungen der Lösungen enthalten viele sinnvolle Features, wie Verfügbarkeitsanzeige oder persönliche Bestellhistorie. Auch bei den Zahlungsarten findet der Händler eine gute Auswahl, die ‚großen‘ Zahlarten bringen die Shops fast alle schon mit.
Bei der Anbindung an Produktsuchmaschinen wie Kelkoo, Froogle und Co. gibt es dagegen noch Nachholbedarf, denn dies bieten eine Reihe von Systemen noch nicht an: so sind Schnittstellen selbst für die beiden genannten nur bei 67% bzw. 65% enthalten, andere Preisvergleichs-Sites werden nur von rund der Hälfte der Lösungen ‚gefüttert‘.
Bei einem weiteren wichtigen Feature für das Marketing dagegen haben die Anbieter laut EDIN dazugelernt: Die statistischen Auswertungen liefern mittlerweile die wichtigsten Daten alle schon ohne Add-ons. Will man aber etwas mehr in die Tiefe der Bestelldaten gehen und Bestellzeiträume oder Kundenrankings machen, so muss bei den meisten Systemen doch noch immer mit externen Analyseprogrammen nachgeholfen werden.
Übrigens: Shopanbieter.de arbeitet derzeit am ‚Anbieter-Check‘, einem Service zur Suche der geeigneten Shoplösung anhand Ihrer individuellen Anforderungen…
Herzlich aus Hürth
Nicola Straub