Verkaufsstarke Produkte können überall erfolgreich sein. Doch auch Nischensortimente bergen im Ausland möglicherweise besondere Chancen, wenn man die Vielfalt der unterschiedlichen (europäischen) Länder beachtet. Bei der Betrachtung der Erfolgschancen der Internationalisierung gilt es jedoch, im Vorfeld eine detaillierte Marktanalyse der Absatzchancen und realistische Planung des Aufwands durchzuführen.
Sofern das Kerngeschäft und die Prozesse auf gesunden Beinen stehen, ist die Internationalisierung für ambitionierte Onlinehändler in vielen Fällen der richtige Schritt für den Wachstum.
Beste Chancen für deutsche Händler
Gerade deutsche Internethändler haben beste Chancen im Ausland. Der harte Wettbewerb, die niedrigen Preise, gute Versandkostenbedingungen und eine große Produktvielfalt macht deutsche Verkäufer im Vergleich mit ausländischen Wettbewerbern oft überlegen. Umso erstaunlicher, dass die überwiegende Zahl der deutschen Onlinehändler nur im Inland verkauft und nicht auch im Ausland präsent ist, wo das Verkaufen oft leichter fällt.
Teilweise deutlich höhere Verkaufspreise und niedrigere Marketingkosten
Denn immerhin können im europäischen Ausland teilweise erheblich höhere Verkaufserlöse erzielt werden. Ein aktueller Preisvergleich für verschiedene Produkte in acht europäischen Ländern zeigt nicht nur deutliche Unterschiede im erzielbaren Verkaufspreis, sondern auch bei den Marketingkosten. So kann für einen Tennisschläger eines bestimmten Modells in Italien durchschnittlich fünfzehn Prozent mehr im Internet erzielt werden, als in Deutschland. Gleichzeitig sind die Marketingkosten zur Neukundengewinnung bei diesem Produkt um über 40% niedriger als bei uns.
Auch Frankreich stellt für dieses Produkt einen interessanten Absatzmarkt dar. Können Sporthändler in diesem Fall doch mit über zwanzig Prozent höheren Verkaufspreisen und ebenso niedrigeren Marketingkosten kalkulieren. Und dies bei einer noch höheren Reichweite als in Deutschland für dieses Produktsegment.
Am Anfang steht die gründliche Vorbereitung
Doch bevor Shop-Betreiber grenzüberschreitend tätig werden können, ist es von elementarer Bedeutung, sich Kenntnisse über den ausländischen Markt anzueignen. Nur so lassen sich die Chancen auf dem neuen Markt richtig einschätzen. Oder wie Henning Heesen, Countrymanager des Dienstleisters Salesupply AG, seinen Kunden ans Herz legt: „Preisniveau und Marketingkosten gehören sicherlich zu den wichtigsten Faktoren bei der Detailbetrachtung eines ausländischen Marktes. Doch daneben gibt es noch eine ganze Reihe weiterer relevanter Informationen, wie Marktgröße oder Rechtslage, die für eine seriöse Bewertung der Chancen im Ausland notwendig sind.“
Internationaler Preisindex bietet kostenlose Entscheidungshilfe
Unterstützung bei der Analyse von Chancen und Risiken im Ausland bietet hier ab sofort der von Salesupply AG und shopanbieter.de, gemeinsam mit den Partnern WEBSALE AG und SoQuero GmbH, aus der Taufe gehobene Informationskanal Internationalisierung.
Unter der URL https://www.shopanbieter.de/internationalisierung finden interessierte Händler ein umfangreiches internationales Nachrichtenarchiv und ab sofort einmal monatlich einen Preisvergleich jeweils verschiedener Produkte aus acht europäischen Ländern vor. Daneben, werden regelmäßig europäische Länder einem E-Commerce-Check unterzogen und ausführlich vorgestellt.
ibo meint
Wir haben viele Bestellungen aus italien,aber wen können wir wegen Werbung für unser Onlineshop nachfragen, die meisten sind für Deutschland spezialisiert.
Beste Grüße ibo
Peter Höschl meint
Klarer Fall: Salesupply und SoQuero sind international tätig.
Wehrwolf meint
Es kommt auch auf die angebotenen Produkte an.
Wenn man z.B. deutsche Elektrogeräte verkauft und im Ausland gibt es dafür keinen Kundendienst – da wird jede Reparatur sehr teuer:
Anfahrt ins Ausland, Fehlersuche, Ersatzteil besorgen (in Deutschland), wieder ins Ausland zur Reparatur und evtl. zusätzlich noch Demontage und Montage.
Da kann man manchmal besser dem Kunden sein Geld für den Kauf erstatten.