Nach offiziellen Schätzungen wickelt der deutsche Versandhandel im Jahr etwa 300 Mio. Bestellungen ab. Das bedeutet 300 Mio. Kontakte zur besten Zielgruppe überhaupt: Hotline-Käufern. Dennoch kommen immer wieder Pakete an, in denen sich genau zwei Dinge befinden: Die Ware und die Rechnung. Aber keine weitere Beilage.
Der – immer wieder empfehlenswerte! – Newsletter des Versandhausberaters stellte in seinem letzten Newsletter vier Möglichkeiten, Paketbeilagen sinnvoll einzusetzen.
Die Paketbeilage gibt es grundsätzlich in zwei Formen – als Eigenbeilage oder als Fremdbeilage. In beiden Fällen gilt potentiell, dass der Inserent nicht „allein“ im Karton liegt. Denn für Versender sind externe Paketbeilagen ein probates Mittel, Media-Erlöse zu erzielen. Daher ist in jedem Fall nötig, Aufmerksamkeit wirksam zu erzeugen.
- Sonderangebote. Gewöhnlich sind Paketbeilagen kleinformatig und müssen mit wenig optischer Fläche auskommen. Daher funktionieren mailorder-magische Wörter wie „gratis“ oder „Sonderangebot“ oder auch „Rabatt“ gut als Attention-Getter. Halten Sie die Zahl der angebotenen Artikel begrenzt, um eine rasche, impulsgesteuerte Bestellung zu erzielen.
- Samples. Proben beizulegen ist ein beliebter Weg, Kunden zu binden. Ein Newcomer wie der Drogeriemarkt Schlecker hat daraus ein vollständiges Media-Programm aufgebaut, das externe Partner einbezieht. Sie können Proben auch kombiniert mit einem kleinen Produktkatalog oder einer Aufforderung zur Freundschaftswerbung einsetzen. Die Probe dient dabei als unmittelbare Belohnung für das Öffnen der zusätzlichen Werbung.
- Danke-Schön. Wenn Sie keine passenden kleinen Werbemedien haben, sollten Sie wenigstens einmal den Kunden Danke sagen. Eine kleine Karte genügt, vielleicht mit einem Incentive, das bei der nächsten Katalog- oder Internetbestellung eingelöst werden kann. Solche Danke-Schön-Karten sind einfach zu produzieren und zeitlos einsetzbar.
- Cross-Selling. Ab einer bestimmten Größenordnung können Sie über die EDV Kategorien-abhängige Zusatzangebote zusteuern. Hier ist die Response-Erwartung höher als bei allgemeinen Angeboten, aber die Handlingskosten sind natürlich entsprechend größer.
Entscheidend ist, dass Sie von einem einzigen Beilagentyp aus systematisch vorwärts testen können: Andere Selektionen, andere Angebotsform, anderer kreativer Auftritt – stets die gleiche Grundaussage.
Und wem die eigene Versandkapazität noch zu gering erscheint, kann man immer noch seine Beilagen in den Paketen anderer (Online-)Versandhändler verschicken lassen.
Das derzeit größte Netzwerk für Paketbeilagen in Deutschland hat PaketPlus, mit aktuell über 1300 Versandpartnern auf eBay, Amazon Marketplace sowie vielen kleinen, mittleren und auch großen Online-Shops.
Insgesamt wickeln deren Partner ein monatliches Versandvolumen von über 3 Millionen Sendungen.