Roland Fesenmayr, Vorstandsvorsitzender der OXID eSales AG, präsentiert die neuesten E-Commerce-Trends bei der ecommerce conference, organisiert von Penton Media. Die Trends sind im Rahmen einer Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. unter Shopbetreibern und E-Commerce-Dienstleistern erhoben worden. Nach dem Auftakt in Hamburg steht der E-Commerce-Experte bei den Tagesveranstaltungen in Frankfurt (9.4.) und Düsseldorf (10.4.) Rede und Antwort.
Die beste Nachricht zuerst: Nachdem bereits das vergangene Jahr fast ausnahmslos für deutliche Zuwächse gesorgt hat, erwarten die Shopbetreiber auch für 2008 deutliche Zuwächse um durchschnittlich rund 18 Prozent. 46 Prozent gehen dabei sogar von Umsatzsteigerungen um mehr als 20 Prozent aus, 73 Prozent sehen diese bei über zehn Prozent. „Das bestätigt die Ergebnisse des letzten OXID Marktchecks vom Dezember“, hält Roland Fesenmayr fest. „Gleichzeitig wird damit deutlich, dass noch lange keine Stagnation im E-Commerce-Markt zu erwarten ist. Das Gesamtpotenzial ist derzeit gerade mal zu 20 Prozent ausgeschöpft.“
Mit leistungsfähigen Shoplösungen in die Zukunft des Handels investieren
Wichtig sei es für die Onlinehändler jedoch ihre Shops permanent weiter zu entwickeln und sich dabei an den veränderten Nutzungsgewohnheiten und Vorlieben der Verbraucher zu orientieren. Die aktuelle Umfrage fördert vor diesem Hintergrund einige interessante Ergebnisse zu Tage. „Einer der Haupttrends im E-Commerce ist eindeutig der verstärkte Einsatz von Produktvideos“, zieht Roland Fesenmayr das zentrale Fazit der Befragung, die vom Branchenverband in Kooperation mit Penton Media durchgeführt wurde. „Daher sind zunehmend leistungsfähige Lösungen gefragt, die problemlos große Datenvolumen bewältigen und einfach an Drittsysteme angebunden werden können.“
Seine Analyse zu Trends wie Mass Customizing und Live Shopping fällt hinsichtlich der Praxisrelevanz deutlich differenzierter aus: „Trendthemen, die sich wie hier der Web 2.0-Sphäre zurechnen lassen, müssen immer auch in Bezug zum jeweiligen Angebotsportfolio der Shops gesehen werden“, so der Vorsitzende der BVDW-Fachgruppe E-Commerce weiter. „Nicht für alle Shopbetreiber ist das zwangsläufig ein Thema. Bei Lifestyle-Produkten oder Luxusgütern kommen Customizing-Ansätze sicher eher zum Tragen als im reinen B2B-Umfeld.“
In Sachen Marketingmaßnahmen haben für die Shopbetreiber suchmaschinenrelevante Ansätze die Nase vorn. Sowohl die reine Suchwortvermarktung (SEM) als auch die Suchmaschinenoptimierung der Online-Shops selbst werden von den befragten Shopbetreibern als effizient angesehen. „Das überrascht wohl niemanden“, so Roland Fesenmayr. „Schließlich stellen die Suchmaschinen immer noch den ersten Einstieg bei der Recherche zu Produkten dar. Wer hier nicht gefunden wird, für den wird es sehr schwer.“ Allerdings sieht Roland Fesenmayr vor allem in der Integration und Verknüpfung mit Web 2.0-Anwendungen hervorragende Möglichkeiten, sich hier gut aus der Affäre zu ziehen anstatt nur auf Suchanzeigen zu setzen. Für überdurchschnittlich effizient werden zudem E-Mail Marketing, die Anbindung an Produkt- und Preissuchmaschinen sowie Affiliate Marketing gesehen. „Das steht alles im direkten Kontext der Shops und ist somit naheliegend. Die OXID eShop Software und auch die neuartige Serviceplattform OXID eFire ermöglichen diese Anbindungen ohne zusätzlichen Aufwand.“
An der Befragung hatten sich im Vorfeld der ecommerce conference sowohl Shopbetreiber als auch Dienstleister und Hersteller der E-Commerce-Wertschöpfungskette beteiligt. Die ecommerce conference läuft noch bis zum 15. April in insgesamt vier deutschen Städten. Gesprächsmöglichkeiten mit Roland Fesenmayr bieten sich in Frankfurt (9. April) und Düsseldorf (10. April). Nähere Informationen zur ecommerce conference unter http://www.ecommerce-conference.de.
Wie immer hier der Hinweis, dass wir in dieser Rubrik Firmen-Pressemeldungen dokumentieren, ohne deren Inhalt zu prüfen oder uns darin enthaltene Aussagen zu eigen machen zu wollen!
H.P. meint
Die Frage ist wie weit man in diesem Bereich noch gehen kann.
Jeder Dienst der zwischen dem Shopbetreiber und dem Kunden steht kostet schlicht und ergreifend Geld. Nun ist es in vielen Branchen so das die Margen nicht übermässig üppig sind und relativ wenig Platz für ein Marketingbudget ist, Ausnahme sind natürlich große Firmen mit hohen Einkäufen und entsprechenden Mengenrabatten.
Wie wäre es denn mal die kostenfreien Möglichkeiten richtig auszunutzen anstatt gleich direkt in Werbung zu investieren und sich mit langfristigen Bindungen an Drittplattformen von deren Preisgestaltung defacto abhängig zu machen?
Emailmarketing hat unterirdisch schlechte Konversionsraten Preissuchmaschinen, Marktplätze oder eine bekannte Auktionsplattform bringen zwar Traffic und auch Umsatz, kosten aber auch recht viel. Wohlgemerkt, wer das machen möchte kann das tun, aber bei jeder Preiserhöhung gehen Shops pleite weil die ohne diese Drittplattformen einfach nicht mehr existieren können. Die Frage ist ob so eine Bindung vernünftig ist.