Die Zahlen sind alarmierend: Über 56 Milliarden Euro Schaden entstehen für die deutschen Unternehmen durch Produktpiraterie – jedes Jahr. Der größte Anteil betrifft B2B- und Industrie-Unternehmen; aber auch Warenherstellern leiden kräftig unter der Flut an gefälschten Produkten. 2017 beschlagnahmte der deutsche Zoll Waren im Wert von über 196 Millionen Euro aufgrund von Produkt- und Markenpiraterie – über 30 Prozent mehr als 2015. Wie Hersteller mit dem stetig wachsenden Problem der Produktpiraterie umgehen können, erfahren Sie in unserem kostenlosen Whitepaper.
Einmal pro Jahr vergibt die „Aktion Plagiarius“ den gleichnamigen Negativpreis für die dreistesten Produktfälschungen. Den ersten Preis holte sich diesmal das „Schrägsitzventil Typ 2000“ eines chinesischen Plagiators, der das für die Textilbranche entwickelte Ventil des deutschen Herstellers Bürkert mit seiner Fälschung in so gut wie jedem Markenrecht verletzte. Auch Platz 2 und 3, ein Plagiat eines Bruder-Spielzeugbaggers und ein gefälschter Zwilling-Bräter stammten aus China.
Was die Redaktion von „Plagiarius“ hier so humorvoll verbrämt, hat sich mittlerweile zu einem ernsten Problem für die deutsche Wirtschaft. Gefälscht wird vor allem in wirtschaftlich erfolgreichen Branchen: Bekleidung und Unterhaltungselektronik, Schuhe, Uhren, Schmuck, Handtaschen und Geldbeutel; aber auch Medikamente und Kosmetik werden gefälscht, was das Zeug hält. Dabei nehmen die Fälschungen unterschiedlichste Formen an. Es gibt Look-Alikes, die dem Original zum Verwechseln ähnlich sehen, manche billige Fälschung versteckt sich auch in Original-Verpackungen. Viele Plagiate spielen gezielt mit dem Unwissen der Verbraucher und präsentieren sich als Sortimentserweiterung einer beliebten Marke.
Neben dem Schaden für den Hersteller und den Gefahren für den Verbraucher durch gesundheits- und sicherheitsrelevante Produktfälschungen gibt es auch Risiken für Händler, die unwissentlich oder wissentlich mit Produktfälschungen handeln: Ihnen drohen finanzielle Verluste durch Beschlagnahmung und Vernichtung der Plagiate, zudem tragen sie als Verbreiter von Fälschungen das Haftungsrisiko. Autorisierte Händler, die mit Fälschungen hantieren, sehen sich schnell einer Vertragskündigung durch den Markeninhaber gegenüber.
Trotz dieser Gefahren schützen sich 40 Prozent der deutschen Betriebe gar nicht gegen Plagiate, so eine Erhebung des Branchenverbands VDMA aus dem letzten Jahr. Doch klar ist: Das Problem der Produktpiraterie wird in den nächsten Jahren, auch vorangetrieben durch den Erfolg der Online-Marktplätze Amazon und Alibaba, weiter wachsen. Wer als Markenhersteller dem vorbeugen will, raucht eine umfassende Markenschutzstrategie, die das Problem analysiert, die autorisierten Händler stärkt, Schutzrechte sichert – und Fälschungen aktiv bekämpft.
Wie eine solche Markenschutzstrategie aussehen kann, erfahren Sie im kostenlosen Whitepaper „Produktpiraterie – Verbreitung, Risiken und Bekämpfungsstrategien“ von shopanbieter.de und dem Markenschutz-Spezialisten EBRAND SERVICES.
Hier bekommen Sie klare Lösungsansätze zur Bekämpfung von Produktpiraterie an die Hand und erfahren auch, wie man sich mit der richtigen Schutzrechtsstrategie für Auseinandersetzungen mit Plagiatoren wappnet. Ein eigenes Kapitel ist dem Schutz von Markenrechten auf Amazon gewidmet – und dort fragen wir auch, was das neue Markenschutzregister Brand Registry 2.0 im Praxisalltag bringt.
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Bildquellen: Plagarius, Dr.Verner @ bigstockphoto