Derzeit steht Amazon ja nicht nur von Gewerkschaften, sondern auch seitens Lieferanten und Händlern unter Dauerbeschuss. Da passt die, nun angeblich bekannt gewordene Klage gegen eine kleine Obsthändlerin nahe Wien, gut ins Bild des bösen Buben Amazon. Diese hatte unbedarfterweise gegen Amazons Patent No. US 2002×0156699-A1-0815 “System of upselling in a computer network environment” aus dem Jahre 2002 verstoßen, indem sie ihren Kunden, wie Amazon, Kundenempfehlungen aussprach, siehe Tatbestandsaufnahme.
Noch ist unklar, wie die Geschichte für die kleine Obsthändlerin aus Österreich ausgeht. Klar ist aber jedenfalls, dass dieser Netzfund nicht nur ihr, sondern vermutlich vor allem dem ursprünglichen Initiator und Ideendesigner Roman Kmenta, eine tolle Publicity und hoffentlich recht viele neue Kunden bescheren dürfte. Dessen Idee und Bild hatte die Satirezeitschrift Neuepresse.at aufgegriffen und zum vermeintlichen Rechtsfall gemacht.