Die Online-Verkäufe sollen in 2013 auf 188 Milliarden Euro ansteigen. Dies würde ein Plus von 22 Milliarden im Vergleich zu 2012 bedeuten. Das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich sollen bis 2018 die größten Absatzmärkte bleiben, während die Umsätze des Kontinents bis 2018 auf 323 Milliarden ansteigen sollen. Obgleich die genannten Länder die größten Märkte im E-Commerce sein werden, sollen die Niederlande, Spanien und Polen vergleichsweise schneller wachsen. Diese Prognosen wurden von Mintel, einem in London ansässigen Marktforschungsunternehmen, veröffentlicht.
Ungarn: Stetiger Anstieg der Online-Verkäufe
Laut Ecommerce Europe stiegen die Online-Verkäufe von 555 Millionen Euro in 2011 auf 613 Millionen in 2012. Der Anteil des E-Commerce am gesamten Handel verzeichnete ebenfalls einen Anstieg von 2,4% in 2011 auf 2,9 – 3% in 2012. Für 2013 wird ein erneutes Wachstum erwartet, das etwa 20% betragen soll. 68% der ungarischen Haushalte sind ans Internet angeschlossen und die Anzahl der Käufer beträgt 1,6 Millionen bei einer Gesamtbevölkerung von 9,9 Millionen. Die vorherrschende Zahlmethode ist mit 70% noch die Barzahlung gefolgt von der Kreditkarte bei Abholung (15%).
UK: Erster Wachstumsrückgang im Monatsvergleich
Im Vergleich zu Juli 2012 stiegen die Online-Verkäufe diesen Juli um 9%, laut Capgemini und IMRG das schwächste Wachstum im Jahresvergleich für die Region seit Januar 2010. Vergleicht man die Entwicklung von Juni zu Juli 2013, so ist der erste Wachstumsrückgang (2%) im Online-Sektor seit der ersten Erhebung vor 13 Jahren zu verzeichnen. Tina Spooner von IMRG zu dieser Entwicklung: „Zweifelsohne hatte die verlängerte Hitzewelle einen nachteiligen Effekt für Online-Händler. Nach dem kältesten Frühling seit 50 Jahren ist es kaum verwunderlich, dass die Briten Zeit draußen verbrachten, um die Sonne zu genießen.“
Groupon startet eigenes, globales Affiliate-Netzwerk
Zwar nutzte Groupon bereits Affiliate-Marketing, um seine Reichweite zu erhöhen, doch plant das Gutscheinportal nun, ein eigenes Partner-Netzwerk zu etablieren. Dieses soll in 34 Ländern von gut 10.000 Publishern genutzt werden können. Ein Grund hierfür ist, die Vermittlungsprovision an Partner-Netzwerke zu sparen und Publisher durch vergleichsweise bessere Konditionen langfristig zu binden. Demnach erhalten Publisher, die zum Start dabei sind, Kommissionen zwischen 10 und 12% bei sogenannten Groupon Local Deals. Mehr Details auf onlinepc.ch.
Schweden: M-Commerce ist begrenzt und irritiert Nutzer
Mobiles Surfen nimmt stetig zu, doch nur 20% der Surfer schließen Käufe über mobile Websites ab. Noch weniger nutzen Apps für Einkäufe. Der Grund hierfür ist, dass mobile Seiten oftmals als schwer navigierbar und zu limitiert wahrgenommen werden.
Zuvor berichtete ehandel.se von steigenden Verkäufen via Smartphone um etwa 60% während 2012. Demnach stellten Smartphones 2,7% der genutzten E-Commerce-Kanäle dar. Ein Jahr später beträgt dieser Wert 4,3%. Gleichwohl betont ehandel.se bei diesen Zahlen den Fokus auf den US-Markt und sieht nach wie vor noch eine Grundskepsis bei schwedischen Konsumenten hinsichtlich des M-Commerce.
Dänemark: Senioren finden zunehmend Gefallen am E-Commerce
Immer mehr Menschen verschaffen sich Zugang zum Internet. Insbesondere die Älteren nutzen zunehmend dieses Medium und stellen zudem die Altersgruppe derjenigen dar, die Waren mit den höchsten Werten in den Einkaufswagen legen. 93% der Dänen zwischen 16 und 89 Jahren haben das Internet laut Danmarks Statistik genutzt. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 90%. 83% der 65- bis 74-jährigen waren 2013 online im Vergleich zu 75% in 2012. Bei den 75- bis 89-jährigen waren dieses Jahr 48% im Netz, 6% mehr als in 2012.