Dass sie ins Social Web müssen, um dort präsent zu sein, wo sich ihre Kunden aufhalten, haben mittlerweile die meisten Unternehmen begriffen. Aber was sie dort tun sollen? 10 Agenturen bieten hier im schlimmsten Fall 10 verschiedene Strategien. Ein paar Basics macht hier der amerikanische Web-Marketing Spezialist Justin Palmer mit seinem Blogbeitrag „3 Timeless Social Media Tips“ deutlich. Wer sich an diese Grundregeln hält, kann wirklich nichts falsch machen:
- Der Feed macht‘s: Wenn Unternehmen bei Facebook, Twitter oder Pinterest eine Präsenz aufbauen, wird meistens viel Wert auf ein gut gestaltetes Profil mit jeder Menge wichtigen Infos gelegt. Das ist natürlich nicht falsch. Doch worauf es bei den Sozialen Netzwerken noch mehr ankommt, ist der Feed, sind die Postings, Statusmeldungen und Uploads. Mit der neuen Facebook-Timeline ist das Profil noch ein Stück weiter hinter den Feed gerückt. Die Maxime „Content is King“ gilt hier noch stärker als sonst im Web, wie Palmer richtig feststellt:
“Your content is what makes fans care, not a pretty profile page. Content isn’t just king, he’s a ruthless dictator that jealously demands your allegiance.”
- Fan-Kauf bringt wenig: Gerade bei Facebook ist es üblich geworden, dass Unternehmen versuchen, Kunden mit dem Versprechen von Gutscheinen, Verlosungen oder anderen exklusive Inhalten zu Fans zu machen. In der Konsequenz lassen sich zwar in kurzer Zeit hohe Like-Raten erzielen, doch handelt es sich dabei um Fans, die wenig wertvoll sind. Meistens beschränkt sich ihre Aktivität auf das einmalige Einheimsen der versprochenen Prämie. Das bleibt auch Facebook nicht verborgen, das die entsprechende Firmen-Facebook-Page mit einem schlechten EdgeRank abstraft. Zudem ist es mit der Facebook-Timeline künftig auch nicht mehr möglich, neue Fans direkt auf den betreffende Coupon-Tab zu leiten.
- Kurz ist gut: Egal um welches Soziale Netz es sich handelt, kurze und prägnante Inhalte werden signifikant häufiger geteilt, re-tweeted oder re-pinned. Twitter wirkt mit seiner 140 Zeichen-Obergrenze für viele Unternehmen ohnehin schon disziplinierend. Doch auch hier sollte man nicht um jeden Preis alle verfügbaren Zeichen ausnützen. Wer seine Message auf die Hälfte komprimieren kann, wird diese leichter bei den Leuten platzieren. Und auch wenn es bei Facebook keine Zeichenbegrenzung gibt, sollte man nicht der Versuchung erliegen, die Follower mit Text zu erschlagen. Statusmeldungen, die von den Usern weitergeleitet werden, bleiben länger im Feed und haben so doppelten Wert.