Gestern erhielt ich eine Pressemitteilung zum Start von ZliO.com in Deutschland. Die Pressemitteilung stellte ausschließlich auf Nutzer ab, die ZliO benutzen, um eigene "Shops" zu kreieren – wobei diese Shops allerdings reine Affiliate-Shops sind: Mit den Bestellabwicklungen haben die ZliO-"Shopbetreiber" gar nichts zu tun.
Ist eine solche Meldung für den "echten" Shophändler interessant? Eine kleine Recherche bei ZliO.com ergibt leider nicht, ob bzw. wie man bei ZliO als Händler mitmachen kann. Also habe ich meine Frage an den Autor der Pressemeldung, Alexander Kösters, gemailt. Der reagierte prompt:
Zlio greift, um ein umfangreiches Sortiment anbieten zu können, auf die deutschen Affiliate Netzwerke zu. Zum jetzigen Zeitpunkt kann also jeder Händler, der ein Affiliate Programm betreibt, auch Shop Partner bei Zlio werden.
Gerne können uns Shop Betreiber direkt kontaktieren und uns auf ihren Produktkatalog hinweisen. Bereits am nächsten Tag werden die Produkte dann bei Zlio gelistet.
Und so wird die Pressemitteilung doch noch lesenswert für Shophändler. Mitmachen kann durchaus interessant sein, denn ZliO setzt stark auf Communitybildung. Die Teilnehmer bauen nicht nur ihre "eigenen Shops" auf der Basis der bei ZliO gelisteten Produkte auf und vermarkten diese auf eigene Faust – ZliO bietet darüber hinaus einige Mechanismen, mit denen die "ZliOnauten" rege Communities um ihre ZliO-Shops aufbauen können. Das zahlt sich aus, stellte das ZliO-Team laut Gründer Jeremie Berrebi (via Exciting Commerce) fest:
Après 8 mois d’activité, nos équipes ont fait un bilan sur l’utilisation que vous faites de Zlio. Nous avons constaté que les utilisateurs générant le plus de revenus n’étaient pas ceux recommandant ponctuellement des produits à leur entourage mais ceux qui avaient réellement bâti une relation autour de leur Zlio!
Mit Babelfish-Hilfe frei übersetzt: Nach 8 Monaten Aktivität haben unsere Team eine Bilanz über die Nutzung von ZliO gezogen. Wir haben festgestellt, dass nicht jene Benutzer die meisten Einnahmen erzielten, die einzelne Produkte empfehlen, sondern jene, die wirklich
eine Community um ihr ZliO gebaut hatten!
Somit könnte ein Listing von Produkten sich besonders für solche Onlineshops auszahlen, die "Community-geeignete" Produkte verkaufen und besonders überzeugte und engagierte Kunden haben.
Herzlich aus Hürth
Nicola Straub